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Zum achten Mal fand das Race Around Austria statt, zum fünften Mal in Folge im Salzkammergut.

Acht Tage lang verwandelte das Team rund um Rennleiter und Organisationschef Michael Nussbaumer den oberösterreichischen Ort St. Georgen im Attergau zum Mittelpunkt des Ultracyclingsports. „Die gesamte Region steht hinter unserem Projekt. St. Georgen ist wirklich zum Wohnzimmer der österreichischen Ultraradszene geworden“, resümiert der 30-Jährige.

Auch ein Großteil des Starterfeldes kommt direkt aus der Region. „Es ist schon fast so, dass jeder ambitionierte Radfahrer in der Gegend um den Attersee eine Teilnahme vorzuweisen hat“, schmunzelt Nussbaumer. Aber auch weite Anreisen schrecken die Athleten nicht ab. So hatte der Inder Ammar Miyaji knapp 6.000 Kilometer mit dem Flugzeug zu absolvieren, ehe er auf der spektakulären Startbühne in St. Georgen im Attergau stand. Sein Versuch Österreich zu umrunden scheiterte aber.

Ein Rennen der Extreme
War es im Vorjahr noch die Hälfte der Solostarter, die das Rennen aufgeben musste, so fiel diese Quote heuer auf 25%. „Es gibt mittlerweile so viel Know-How in der heimischen Ultraszene. Die Athleten bereiten sich immer professioneller vor und daher trotzen sie auch den widrigsten Bedingungen. Vor allem kommen sie immer wieder zurück und tasten sich langsam an die Extremstrecke heran“, berichtet der Rennleiter. Die Athleten, die das Rennen aufgrund einer Verletzung beenden mussten, befinden sich auf dem Weg der Besserung.

„Besonders die kalten Temperaturen haben vielen Athleten schwer zu schaffen gemacht. Schon unglaublich, dass du im August Temperaturen unter null Grad haben kannst. Im letzten Jahr hatten wir eine brutale Hitzeschlacht, heuer das Gegenteil. Es ist wirklich ein Rennen der Extreme“, erklärt Michael Nussbaumer. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse musste der Rennleiter seine Athleten sogar umleiten, da an eine Befahrung der Großglockner-Hochalpenstraße nicht zu denken war.

Unglaubliche Atmosphäre bei Zieleinfahrt

Besonders spektakulär und emotional war für die Athleten wieder der letzte Kilometer durch die Zelte des Attergauer Marktfestes. Bis zu 5.000 begeisterte Zuseher bildeten ein Spalier für die ankommenden Radrennfahrer. „An diesen Zieleinlauf kommt einfach kein anderes Extremrennen heran. Mein Kompliment an das Organisationsteam. Sie erschaffen ein unglaubliches Flair für uns Athleten“, berichtet Christoph Strasser. Der steirische Extremsportler gewann das Rennen zum bereits dritten Mal in Folge. Bei den Damen war die Italienerin Angela Perin erfolgreich.

Medieninfo Race Around Austria

15.08.2016


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