Austria Wien, Viktoria Plzen

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Am zweiten Spieltag der Europa League-Gruppenphase stand das Duell Austria Wien vs. Viktoria Plzen auf dem Programm. In einer sehr kampfbetonten Begegnung trennen sich die beiden Teams nach intensiven 93 Spielminuten torlos 0:0-Unentschieden.

Kampf und Krampf in Halbzeit eins
Das Spiel begann wie eigentlich allgemein erwartet. Beide Teams agierten vorsichtig und waren darauf gehend bedacht defensiv kompakt zu stehen und keine Fehler zu machen. So waren erwähnenswerte Offensivaktionen Mangelware. In der 20. Minute bekamen die Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion zu sehen. Nach einer Flanke von Grünwald köpft Kayode den Ball in die Maschen. Doch der Jubel über das vermeintliche 1:0 dauerte die Freude vor wenige Augenblicke. Der Schiedsrichterassistent sah eine Abseitsstellung des Torschützens. Eine knappe, tendenziell jedoch korrekte Entscheidung.

Für die Gastgeber war es der Startschuss das Kommando zu übernehmen. In der 24. Minute prüfte Pires mit einem Schuss Torhüter Kozacik der den Ball zur Seite abwehren konnte. Danach bekamen die Zuschauer in einer „suboptimal unterhaltsamen“ Begegnung wenig Fußball aber viele Unterbrechungen zu sehen. Ein harmloser Kopfball von Stronati (30.) und Schussflanke von Grünwald (32.) fielen unter die Rubrik „erwähnenswerte Abschlüsse“. Austria Wien sorgte zwar für gehörigen Dampf, es fehlte aber der letzte „kontrollierte Abschluss in Richtung Gäste-Tor“. Es sollte aber in einer sehr kampfbetonten ersten Halbzeit die letzte Möglichkeit bleiben. Pausenstand somit 0:0.

Austria-Stürmer Kayode trifft aber Treffer zählt nicht
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Viktoria Plzen agierte nach dem Seitenwechsel nun deutlich mutiger und hatte die besseren Spielanteile. Austria Wien tat sich nach dem Seitenwechsel deutlich schwerer. In der 61. Minute hatten die Veilchen die bisher größte Chance des Spiels. Nach einer Freistossflanke von Holzhauser kommt der aufgerückte Innenverteidiger Filipovic per Kopf an den Ball. Er setzt den Ball aber knapp neben das Tor. Diese Möglichkeit war ein Weckruf für die Gastgeber. In der 64. Minute bejubelten die 16.509 Zuschaue den vermeintlichen Führungstreffer der Veilchen. Kayode wird steil geschickt und versenkt die Kugel in den Maschen. Doch der Schiedsrichterassistent entschied auf Abseitsstellung des Torschützen. Mit dieser Entscheidung lag das schottische Schiedsrichtergespann knapp daneben.

Danach verflachte wieder das Spielgeschehen. In der 72. Minute hatten die Gäste die nächste Möglichkeit. Nach einem Eckball prüfte Poznar Teamtorhüter Almer. In der Schlussphase hatte Austria Wien die letzte Chance des Spiels. Ein Freistoss von Grünwald ging knapp über das Tor. So blieb es am Ende beim torlosen 0:0-Unentschieden.

Am Ende kann Austria Wien zwar auf die besseren Spielanteile und mehr Torchancen verweisen. Doch am Ende fehlte in der Offensive der letzte Zug zum Tor. Beim Abseitstor von Kayode können die Veilchen berechtigt mit der Entscheidung des Schiedsrichterteams hadern. Viktoria Plzen hatte in der kompletten Spielzeit nur eine ernstzunehmende Offensivaktion.

Austria Wien vs. Viktoria Plzen 0:0
Ernst-Happel-Stadion, 16.509 Zuschauer, SR Beaton (SCO)

Tore: Fehlanzeige

Austria Wien: Almer – Larsen, Stronati, Filipovic, Martschinko – Serbest, Holzhauser, Venuto (80./Tajouri), Grünwald, Pires – Kayode (86./Friesenbichler)
Viktoria Plzen: Kozacik – Mateju, Hejda, Hubnik, Limbersky – Petrzela (57./Kopic), Horava, Kace (92./Hromada), Zeman – Bakos (66./Krmencik), Poznar

30.09.2016