Sandra Klemenschitz

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Kurios, aber wahr: Sandra Klemenschits hat am Mittwochabend das letzte Match in ihrer langen Profikarriere auf der WTA-Tour gespielt. Und nach dem Spiel wartete die versammelte Presse im Medienraum, doch sie kam nicht! Hatte sie etwa den Termin vergessen? Nichts dergleichen: Die 33-jährige Salzburgerin musste zu ihrer Verblüffung zum Dopingtest und meinte, als sie in den Katakomben der TipsArena stand: „Ich habe mich schon auf ein Frankfurter Würstl gefreut, jetzt muss ich hier auf den Dopingtest warten.“

In Begleitung einer Hostess durfte Sandra Klemenschits dann doch zum anberaumten Pressegespräch, nach dem sie das Versprechen abgegeben hatte, sich anschließend wieder der Dopingprobe zu stellen. Scherzhafte Frage eines Wiener Journalisten: „Sandra, hast Du nicht Angst vor einer langen Sperre?“ Da musste auch Klemenschits herzhaft lachen, auch wenn ihr an diesem Tag nicht immer zum Lachen zumute war. Denn ihr Abschied vom Turniertennis, der am Samstagnachmittag beim „Generali Ladies Linz“ gebührend gefeiert wird, fällt doch mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus. Dass keine Tränen aufkamen an diesem denkwürdigen Tag, verdankt Sandra Klemenschits auch ihrer Doppelpartnerin Patty Schnyder. „Patty hat mich richtig aufgebaut heute“, verriet Klemenschits, die sich über vergebene Chancen im Match gegen das Duo Viktorija Golubic/Nicole Melichar (SUI/USA) ärgerte. Klemenschits/Schnyder verloren nämlich mit 5:7, 6:0, 4:10.

Zum Einzelbewerb: Die Favoritinnen beim 26. „Generali Ladies Linz“ gaben sich am Mittwoch keine Blöße. Die topgesetzte Spanierin Garbine Muguruza gewann gegen die Türkin Cagla Buyukakcay mit 6:4, 6:4. Dominika Cibulkova fertigte Belinda Bencic mit 6;1, 6:2 ab, Carla Suarez Navarro hatte mit Sara Sorribes Tormo keine Probleme (6:4, 6:1), und Madison Keys besiegte Camila Giorgi mit 6:3, 6:4.

Medieninfo Generali Ladies Linz

12.10.2016