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Zum Auftakt der 13. Runde in der tipico Bundesliga stand in der BSFZ Arena das Duell Admira Wacker vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern am Ende einen glücklichen 2:1-Arbeitssieg in der BSFZ-Arena und kehren nach vier erfolglosen Spielen auf die Siegerstraße zurück

Zwei Tore vor der Pause
Das Spiel begann durchaus überraschend. Nicht wie erwartet Rapid Wien sondern Admira Wacker agierte selbstbewusst und fand in den ersten sieben Minuten gleich zwei gute Möglichkeiten vor. Monschein und (5.) und Sax (7.) hatte das frühe 1:0 auf dem Fuß. Strebinger bzw. eine missglückte Ballmitnahme verhinderten den Führungstreffer für Admira Wacker. Auf der Gegenseite hatte Rapid Wien in der 16. Minute die erste gelungene Offensivaktion. Die brachte den Hütteldorfern den 0:1-Führungstreffer. Nach einem Abstimmungsfehler in der Verteidigung von Admira Wacker landet der Ball bei Schaub. Der zieht aus rund 14 Metern ab. Leitner kann mit einer Glanzparade den Ball an die Stange abwehren. Szanto erfasst die Situation am schnellsten und staubt aus kurzer Distanz zum 0:1 ab. Rapid Wien hatte zwar in der ersten Viertelstunde mehr Ballbesitz – Abgezeichnet hatte sich der Führungstreffer jedoch nicht wirklich.

In der 24. Minute fanden beide Mannschaften jeweils eine Torchance vor Kvilitaia bzw. Bajrami auf den zweiten Treffer des Spiels vor. Knapp vor der „30-Minuten-Marke“ fallen. Murg wackelt bei einem Solo die Verteidigung der Gastgeber aus und trifft mit einem platzierten Direktschuss zum 0:2. 180 Sekunden nach dem zweiten Treffer hatte Jelic für Rapid Wien die Chance auf das 0:3 auf dem Fuß. Der Gäste-Stürmer scheitert jedoch alleine vor dem Tor an Goalie Leitner. Weitere 60 Sekunden später gab es einen „emotionalen Aufreger“ in der BSFZ-Arena. Mocinic foult Toth. Der Admira-Kapitän läuft auf den Übeltäter zu und wird von Jelic zu Boden gestoßen. Schiedsrichter Kollegger ließ Gnade vor Recht ergehen und zeigte drei Mal die gelbe Karte.
Die letzte Möglichkeit vor der Pause war den Gastgeber vorbehalten. Nach einem Eckball von Knasmüllner wird ein Schuss von Wostry aus der Drehung abgefälscht und geht knapp am Tor vorbei. Pausenstand in der BSFZ-Arena somit 0:2.

Admira Wacker kommt auf – Rapid Wien zittert sich über die Zeit
Die zweite Halbzeit begann sehr interessant. Zunächst hatte Rapid Wien die Chance auf das 0:3. Ein Lupfer von Schaub landete jedoch auf dem Tornetz (47.). 120 Sekunden später gelingt Admira Wacker der Anschlusstreffer. Ein Schuss von Knasmüllner wird von Hofmann abgefälscht und so senkt sich der Ball zum 1:2 in die Maschen (49.).

Der Gegentreffer wirkte für Rapid Wien wie ein Schock. Admira Wacker kam nun besser auf und hatte mehr vom Spiel. Ein Konterangriff hätte jedoch beinahe für die abermalige 2-Tore-Führung. Kvilitaia legt den Ball quer zum mitgelaufenen Pavelic der rutscht jedoch in ausgezeichneter Position aus. In der 67. Minute hatten dann die Gäste großes Glück. Bei einer Attacke von Grahovac im Strafraum gegen Sax blieb der fällige Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Kollegger aus.

Das Spielgeschehen in der zweiten Halbzeit war jedoch keinesfalls hochklassig. Auf beiden Seiten schlichen sich Ungenauigkeiten und einige Fehler ein. So geriet der Spielfluss gewaltig ins Stocken. So dauerte es bis zur 76. Minute ehe der nächste Aufreger für die numerische Dezimierung der Gäste sorgte. Eine sehr rustikale Attacke von Mocinic gegen Sax bringt dem Kroaten die Gelb-Rote Ampelkarte ein. Eine korrekte Entscheidung von Schiedsrichter Kollegger der in dieser Szene wohl auch einen glatten Platzverweis hätte aussprechen können.

In Überzahl hatte zwar Admira Wacker deutlich mehr vom Spielgeschehen. Torgefahr strahlten die Niederösterreicher jedoch kaum aus. Auf der Gegenseite konnte sich Rapid Wien kaum geregelt aus der eigenen Hälfte befreien. In der Schlussphase drückte Admira Wacker schlussendlich auf den Ausgleichstreffer und fand eine ausgezeichnete Möglichkeit vor. Nach einer Flanke von Zwierschitz stand der eingewechselte Schmidt alleine vor Strebinger. Der konnte sich beim Schuss des Stürmers in höchster Not abwehren (87.).

Am Ende feierte Rapid Wien einen schmeichelhaften 2:1-Arbeitssieg bei Admira Wacker. War der Cup-Erfolg gegen Blau Weiß Linz noch als Schritt aus der Resultatskrise zusehen so war besonders nach dem Seitenwechsel die Leistung als schwach einzuordnen. Auf der Gegenseite hatte Admira Wacker durchaus die Möglichkeit gegen die Hütteldorfer in der Tabelle anzuschreiben. Mangelnde Qualitäten im Abschluss sorgten dafür, dass die Niederösterreicher am Ende mit leeren Händen dastehen.

Admira Wacker vs. Rapid Wien 1:2 (0:2)
BSFZ-Arena, 5.032 Zuschauer, SR Kollegger

Tore: Knasmüllner (49.) bzw. Szanto (16.), Murg (29.)

Gelb-Rote Karte: Mocinic (76./Rapid Wien)

Admira Wacker: Leitner – Zwierschitz, Lackner, Wostry, Pavic – Ebner, Toth – Sax (84./Starkl), Knasmüllner, Bajrami (63./Spiridonovic) – Monschein (75./Schmidt)
Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, Hofmann, Schrammel – Schaub, Mocinic, Murg, Szanto (61./Traustason) – Kvilitaia (69./Joelinton), Jelic (46./Grahovac)

29.10.2016


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