Oberwart und Wels verlängern „winning-streak“ in ABL - Mistelbach müht sich zu viertem 2BL Saisonsieg, Basketball

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Meister und Vizemeister der ADMIRAL Basketball Bundesliga verlängern ihre Siegesserien: Die Gunners Oberwart erhöhen – dank eines schlussendlich klaren 91:75-Sieges bei den Swans Gmunden – ihren „Streak“ auf vier Erfolge. Bereits bei fünf Siegen in Serie – und damit weiterhin an der Tabellenspitze – steht der WBC Wels. Die Oberösterreicher schnappten sich mit einem 75:70-Auswärtssieg über den UBSC Graz weitere zwei Punkte. Die restlichen zwei Spiele der 6. Runde werden am Montag ausgetragen.

Die Gunners Oberwart – und vor allem Pointguard Derek Jackson (22 PTS, 7 AS, 5 ST) – prolongierten ihre Hochform mit einem schlussendlich klaren 91:75- Auswärtssieg über die Swans Gmunden. Entscheidend war pro Gunners ein sehr konsequentes Zonen-Pressing über 40 Minuten, das Gmunden im letzten Viertel nicht mehr überwinden konnte. Mit 19:4 dominierten die Gunners die ersten fünf Minuten des Schlussviertels, zogen so auf 83:68 (35 Min.) weg und waren dann nicht mehr zu gefährden. Vor allem der Druck auf die Gmundner-Guards war entscheidend, Daniel Friedrich und Adrian Mitchell hatten gemeinsam acht Ballverluste, die dann von den Gunners prompt per Fastbreak verwertet wurden. Stark an diesem Abend war für den Meister Chris McNealy, der vier seiner fünf Dreipunkter traf – schlussendlich 21 Punkte machte. Bei Gmunden half auch die Rückkehr von Alex Wesby (11 PTS, 8 RB) wenig. Top-Scorer der Swans war mit 13 Punkten Tilo Klette.

Gar den fünften Sieg in Serie gab es für den WBC Wels, der damit weiterhin an der Tabellenspitze steht. Dabei hatten die Oberösterreicher beim UBSC Graz über weite Strecken einem Rückstand, der bis zu 15 Punkte betrug (25:10, 7. Minute), hinterherzulaufen. Erst ein Aufbäumen im Schlussviertel brachte die Wende: Weil Wels nun am Rebound dominanter wurde (39:31), dem UBSC nur schwere Würfe gab – und selbst die wichtigen Punkte machte. DeJuan Wright (20 PTS, 9 RB) und Kevin Payton (13 PTS, 10 RB) nahmen schlussendlich das Heft für den Vizemeister in die Hand. Bei Graz machte Cameron Naylor 24 Punkte.

Abgeschlossen wird die 6. Runde morgen Montag: Live auf Sky Sport 2 HD (Sendungsbeginn 18.45 Uhr) treffen sich die Traiskirchen Lions und die Klosterneuburg Dukes zum „Niederösterreich Derby“. Die Fürstenfeld Panthers empfangen um 19.30 Uhr den BC Vienna.

Die bisherigen Ergebnisse der 6. Runde im Überblick:
Swans Gmunden – Gunners Oberwart

75:91 (22:20, 40:36, 64:64)
UBSC Graz – WBC Wels
70:75 (28:17, 47:38, 61:57)
Fürstenfeld Panthers – BC Vienna
Montag, 19.30 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
Traiskirchen Lions – Klosterneuburg Dukes
Montag, 19.00 Uhr im Lions Dome ab 18.45 Uhr live auf SKY Sport 2 HD

Die bisherigen Ergebnisse der 6. Runde im Detail:
Swans Gmunden Gunners Oberwart

75:91 (22:20, 40:36, 64:64)
Tilo Klette, Spieler der Swans: „Wir haben eigentlich gut gespielt. Unsere Turnover konnten wir immer gut kompensieren – und zumeist die Führung halten. Die letzten acht Minuten haben uns das Spiel gekostet und wir haben verdient verloren.“ Chris Chougaz,

Headcoach der Gunners: „Für uns war es heute ein sehr schweres Spiel, es war das Vierte innerhalb von elf Tagen. Aber ich bin sehr zufrieden, vor allem mit dem Kampfgeist und der Leidenschaft meiner Mannschaft.“

UBSC Graz WBC Wels
70:75 (28:17, 47:38, 61:57)
Lluis Pino Vera, Headcoach vom UBSC: „Ein gutes Spiel meines Teams. Bei diesem engen Spiel war die längere Bank der Schlüssel für den Sieg.“

Davor Lamesic, Kapitän vom WBC: „Es wird für jedes Team schwer in Graz zu gewinnen.“

Georg Florian, Spieler vom UBSC: „Ein unglaubliches erstes Viertel von uns, aber Wels war zu abgebrüht.“ Dana Beszczynski, Assistent-Coach vom WBC: „Unsere Spieler sind im Bus geblieben, haben dann aber noch Charakter gezeigt.“

2BL: Mistelbach müht sich zu viertem Saisonsieg
Die Mistelbach Mustangs bleiben nach der vierten Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga Tabellenführer: Die Niederösterreicher rangen sich bei der BBU Salzburg zu einem 95:83-Sieg durch. Siege gab es auch für das Verfolgerduo: Der UBC St. Pölten schlägt die Raiders Villach mit 78:74. Die Mattersburg Rocks entschärfen die Vienna D.C. Timberwolves mit 79:76. Den ersten Saisonsieg landete KOS Posojilnica Bank Celovec mit einem 76:62 über die Basket Flames. Basket 2000 Vienna Warriors ließ den Wörthersee Piraten mit 89:61 keine Chance.

Die Mistelbach Mustangs bleiben nach einem mühevoll erkämpften 95:83-Sieg bei der BBU Salzburg in der 2BL weiterhin ungeschlagen: Ohne Michal Semerad tat sich der Tabellenführer lange schwer, musste in der ersten Halbzeit gegen gut eingestellte Salzburger immer wieder einem Rückstand nachlaufen. Erst in den letzten vier Minuten verpassten Ondrej Dygryn & Co dem Außenseiter mit einem finalen 14:2-Run seine zweite Heimniederlage. Dygryn imponierte mit einem Triple-Double, machte 28 Punkte, 10 Rebounds und 15 Assists. Unterstützung kam diesmal auch von Florian Duck (14 PTS, 4/5 Dreipunkter). Bei Salzburg – das insgesamt dann doch zu viele Würfe vergab – führte Vilius Sermokas (23 PTS) die Scorerliste an.

Ebenso ungeschlagen – und damit auf dem dritten Tabellenplatz rangierend, weil ein Spiel weniger ausgetragen – sind die Mattersburg Rocks: Die Burgenländer gewinnen ihr Heimspiel gegen die Vienna D.C. Timberwolves schlussendlich knapp mit 79:73. Dabei sah es für die Rocks zwischenzeitlich mit Plus 16 (50:34) nach einem sicheren Sieg aus. Doch die Timberwolves, bei denen Guard Petar Cosic verletzt ausschied, erkämpften sich mit einem 17:0-Run im dritten Viertel, angeführt von Peter Hofbauer (18 PTS, 5 RB), die Führung (50:51). Mattersburg-Center Corey Hallett (24 PTS) hielt nun dagegen, das Spiel blieb aber offen. „Wolf“ David Geisler (8 PTS, 3 RB, 2 AS) hatte mit der Schlusssekunde gar die Chance per Dreipunkter auszugleichen, scheiterte aber knapp. Der Sieg ging schlussendlich in Ordnung, da Mattersburg deutlich mehr Rebounds (40:30) hatte und eine bessere Wurfleistung aus der Distanz bot (44% zu 36%).

Zwischen Mustangs und Rocks rangiert der UBC St. Pölten: Der Meister, weiterhin ohne den rekonvaleszenten Spielern Speiser und Jagsch, ließ den Raiders Villach auch beim fünften Versuch in der niederösterreichischen Landeshauptstadt anzuschreiben keinen Stich. Obwohl der Beginn gut war, Villach gar zwischenzeitlich mit 55:40 (25. Min) voran lag, hatte der UBC – der Christoph Böck (13 PTS, 3 RB, 2 ST) reaktiviert hatte – vor allem Dank guter Defense in den letzten 15 Minuten das Blatt zu ihren Gunsten gewendet. St. Pölten hatte vor allem rund um den Korb die Oberhand: Eric Schranz machte mit 16 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double, Villachs Marko Kolaric holte sich dagegen nur 5 Rebounds – insgesamt ging das Duell der „abspringenden Bälle“ mit 31:22 an die Niederösterreicher, die auch mit 63% vom Zweier eine gute Leistung abriefen.

Während Villach seine Serie der Sieglosigkeit in St. Pölten nicht beenden konnte, gelang KOS Posojilnica Bank Celovec der erste Heimsieg über die Basket Flames im fünften Aufeinandertreffen: Dabei kontrollierten die Kärntner das Geschehen von der ersten Minute an, ließen die Flames nie die Führung übernehmen – weil die Kärntner die Zone beherrschten: Vjeran Soldo (14 PTS) & Co dominierten mit 35:22 den Rebound, spielten geduldiger in der Offense und nutzten vermehrt den Zug zum Korb, um dann nach Fouls über Freiwürfe zum Erfolg zu kommen (20/23 FW). Peter Papic (10 PTS, 10 RB) und Jakob Strazar (15 PTS, 11 RB) machten jeweils ein Double-Double. Bei den Flames bot Vladimir Gavranic (15 PTS, 4 RB, 5 AS) eine starke Leistung.

Den einzigen Wiener Sieg in der 4. Runde der 2BL stellten die Basket 2000 Vienna Warriors sicher: Der Liga-Neuling erzielt mit dem 89:61 über die Wörthersee Piraten den zweiten Saisonsieg. Den Grundstein legten die Warriors bereits im ersten Viertel, das sie mit 34:16 für sich entscheiden konnten. Mit enorm Aggressivität in der Defense und hoher Rotation – kein Spieler spielte mehr als 29 Minuten – zwangen sie die Piraten zu 33 Turnover und kamen schlussendlich zu einem mehr als verdienten Erfolg. Bester Warrior an diesem Tag war Dragisa Najdanovic mit 23 Punkten.

Spielfrei an diesem Wochenende waren nach ihrem ersten Saisonsieg die Raiffeisen Dornbirn Lions, die dann in Runde 5 bei den Raiders Villach gastieren.

Die Ergebnisse der 4. Runde im Überblick:
BBU Salzburg – Mistelbach Mustangs

83:95 (25:22, 50:46, 65:70)
KOS Posojilnica Bank Celovec – Basket Flames
76:62 (21:20, 40:34, 61:49)
UBC St. Pölten – Raiders Villach
78:74 (17:18, 32:41, 56:59)
Mattersburg Rocks – Vienna D.C. Timberwolves
79:76 (21:23, 46:34, 63:57)
Basket 2000 Vienna Warriors – Wörthersee Piraten
89:61 (34:16, 54:34, 69:49)

Die Ergebnisse der 4. Runde im Detail:
BBU Salzburg Mistelbach Mustangs

83:95 (25:22, 50:46, 65:70)
Die BBU legte zu Beginn gut vor und konnte sich bis zur Mitte des ersten Viertels eine 17:9 Führung erspielen. Die Mistelbacher ließen sich jedoch nicht abschütteln und kämpften sich bis zur ersten Pause wieder auf 25:22 heran. Auch das zweite Viertel startet besser für die Gastgeber, die erneut auf 39:29 vorlegten, ehe die Mustangs – angeführt von Dygryn – bis zur Halbzeit auf 50:46 heran kamen. Der dritte Abschnitt verlief dann genau umgekehrt und nun waren es die Gäste, die ordentlich Punkte anchrieben, ehe die Salzburger scorten. Es entwickelte sich eine spannene Partie und kein Team konnte sich bis kurz vor Ende richtig absetzen. Gut drei Minuten vor Ende stand es noch 81:81, doch dann gelang der BBU nichts mehr und die Gäste setzten sich noch auf 83:95 ab.

Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Ärgerlich. Viele Dinge waren heute schon besser, aber am Ende waren wir nicht abgebrüht genug. Ein paar Ballverluste weniger und ein paar konzentrierte Minuten mehr und das Spiel hätte uns gehört. Gratulation aber an Mistelbach.“

Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Ohne unseren Point Guard Semerad haben wir das Spiel am Ende durch beherzten Einsatz für uns entschieden.

Beste Werfer: Sermokas 23, Oluic 21, Sanchez 19 bzw. Dygryn 28, Sismilich 21, Duck, Obermann je 14;

KOS Posojilnica Bank Celovec Basket Flames
76:62 (21:20, 40:34, 61:49)
Das Spiel verlief am Anfang ausgeglichen: KOŠ Celovec und Basket Flames agierten sehr entschlossen, nach sieben Minuten stand es 17:17. Erst danach konnte sich KOŠ etwas absetzen, am Ende aber kamen die Gäste etwas näher und so endete das erste Viertel mit 21:20.

Am Anfang des zweiten Viertels punktete die Heimmannschaft fleißig und konnte somit einen Vorsprung von 11 Punkten herausspielen. Die Wiener hatten in dieser Phase nur wenig entgegen zu setzten, konnten kaum aufholen, doch das Viertel beendeten sie mit einem Dreierwurf und verringerten ihren Rückstand auf 6 Punkte (40:34).

Nach der Pause gab es keine wesentlichen Veränderungen, KOŠ konnte seinen Vorsprung halten. Basket Flames konnte unter dem Korb, dank der guten Abwehr der Heimmannschaft, nicht punkten und musste es aus der Distanz versuchen. Daher gelang es KOŠ die Führung auszubauen. Das Spiel war auch im letzten Viertel ausgeglichen, die Gäste aus Wien bekamen aber keine Gelegenheit es zu wenden. KOŠ verteidigte seinen Vorsprung und fuhr somit seinen ersten Saisonerfolg ein.

Stimmen zum Spiel:
Dragan Sliskovic, Headcoach von KOS: „Es ist ein sehr wichtiger Sieg. Die Spieler haben unter Druck gespielt. Wir hatten zwei gute Spiele, den Sieg aber immer aus der Hand gegeben. Und heute waren wir unter Druck, ich und die Spieler. Die Qualität unseres Spiels heute war gerade gut, um zu siegen. Es ist noch Luft nach oben.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOS: „Dieser Sieg war wichtig – auch mental wichtig. Wir sind alle natürlich erleichtert, dass es heute geklappt hat.“

Christian Kreidl, Headcoach der Flames: „Wir sind leider unter unseren Erwartungen geblieben. Haben gedacht, dass wir hier mehr mithalten können. Gratulation an KOŠ, die haben sehr konzentriert und energiereich gespielt. Für uns war es leider ein bißchen zu wenig.“

Paul Koroschitz, Spieler der Flames: „Wir haben unsere Leistung vor allem in der Defense nicht gebracht und wenn man dann so verteidigt und die Gegner die Würfe treffen, ist es schwierig das Spiel zu gewinnen.“

Beste Werfer: Erculj, Strazar je 15, Soldo 14 bzw. Gavranic 15, Rohrböck 12, Koroschitz 11;

UBC St. Pölten Raiders Villach
78:74 (17:18, 32:41, 56:59)
St. Pölten startet stark in die Partie. Zu Beginn der Partie steht die Defensive der St. Pöltner sehr dicht. Danach kommen die Raiders besser ins Spiel und können die Kontrolle übernehmen. Dann übernimmt Schranz mit 9 Punkten in Folge. Danach entwickelt sich ein munteres Spiel auf beiden Seiten. Schranz dominiert im ersten Viertel auf beiden Seiten des Courtes.

Zu Beginn des 2. Viertels erwischen die Villacher einen Traumstart und können auf plus 9 davonziehen. Villach hält den Vorsprung konstant zwischen 6 und 10 Punkten. St. Pölten tut sich in dieser Phase sehr schwer und die Villacher kontrollieren immer besser das Spiel. Bei St. Pölten geht in dieser Phase sehr wenig und die Dreierschützen der Villacher treffen, insbesondere Rhinhart.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erleben die Zuschauer ein ähnliches Bild. Villach ist agiler und St. Pölten fehlt das Wurfglück. Mitte des 3. Viertel führen die Raiders bereits mit 15. Mit sehr starken 2 Minuten verkürtzen die St. Pöltner auf 46:55. Mit sehr starker Defensiv kommen die St. Pöltner zurück ins Spiel.

Im letzten Viertel erwischen die Raiders den besseren Start und können den Vorsprung wieder ausbauen. St. Pölten ist schlussendlich im Spiel angekommen und nimmt den Kampf an. Mit 2 schönen 3ern bringt Christoph Böck die St. Pöltner auf einen Punkt heran. 5 Minuten vor Schluss kassiert Timi Huber sein 5. Foul. 4 Minuten vor dem Ende gleicht Lukas Böck aus. Die Partie endet dramatisch, die Villacher vergeben sämtliche Würfe und St. Pölten kann das Spiel noch gewinnen.

Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „Schmutziger Arbeitssieg, aber Gott sei Dank haben wir gewonnen!“

Felix Jambor, Assistent-Coach vom UBC: „Die Defense in der zweiten Halbzeit hat die Wende erzwungen. Durch diese konnten wir viele Fastbreak punkte sammeln.“

Beste Werfer: Bauch 18, Schranz 16, Böck C. 13 bzw. Rhinehart 23, Kolaric 19, Huber T. 14;

Mattersburg Rocks Vienna D.C. Timberwolves
79:76 (21:23, 46:34, 63:57)
Was für ein spannendes Spiel in der 4. Runde der ZWEITEN Bundesliga, Mattersburg siegt letztlich ganz knapp mit 79:76. Ein Dreipunkteversuch von David Geisler findet in letzter Sekunde den Weg aus dem Korb, somit gab es keine Verlängerung. Im ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams war die Favoritenrolle bei den Burgenländern, die dieser zunächst auch gerecht wurden. Angeführt von einem entfesselt aufspielenden Krisztian Bakk hieß es bald 12:8. Dann waren aber die Wiener am Drücker, sie wussten offensiv zu gefallen und ließen den Ball rotieren. Claudio Vancura scorte zum Viertelendstand von 23:21 für seine Farben. Bitter für die Gäste war dann das verletzungsbedingte Ausscheiden von Point-Guard Petar Cosic. Dann wendete sich das Blatt, bei den Wolves fielen die Würfe nicht mehr, die Rocks brachten ihre Physis ins Spiel. Sebastian Pinterits besorgte Mitte des zweiten Quarters per Jumpshot die 35:29-Führung. Es wurde noch besser, vor eigenem Publikum drehte der BKM weiter auf und brachte den Punktunterschied alsbald in zweistelliges Terrain. Bis zum Pausenpfiff war die Mannschaft von James Williams bereits komfortabel mit 46:34 in Front.

Eine feine Vorstellung boten dann auch wieder die Rocker am Court, die ersten Punkte scorten die Burgenländer. Dann plötzlich riss der Faden, die Timberwolves füllten – angeführt von Topscorer Peter Hofbauer – dem BKM einen 17:0-Lauf in den Korb! Erst nach und nach erfing sich Mattersburg wieder, Corey Hallett sorgte dafür, dass der Vizemeister im Spiel blieb. Bis zum Ende dieses Abschnitts hatte man sich wieder einen sechs-Punkte-Polster ergattert. Der Kanadier hievte sein Team auch bis kurz vor Schluss weiter und trug Sorge, dass die Wölfe nicht richtig rankamen. Allerdings gelang es ihnen dann doch, sich eine Minute vor Ultimo bis auf einen Zähler heranzuschleichen. Nach einem schönen Drive sorgte Jan Nicoli mit einem „Baby-Hook“ mit links für die drei Punkte Führung. Allerdings war das Geschehen dann noch nicht vorbei, Vincent Polakovic verkürzte zweimal entscheidend (dazwischen hatte Rocks-Kapitän Stefan Ulreich zwei Freiwürfe bombensicher versenkt). So hatten die Timberwolves eine Sekunde vor dem Ende sogar noch einen Dreipunkteversuch von David Geisler vorgefunden. Dieser Wurf verfehlte sein Ziel, Mattersburg blieb erfolgreich.

Stimmen zum Spiel:
James Williams, Headcoach der Rocks: „ Die Angelegenheit ist unnötig knapp geworden, so einen Lauf wie im dritten Viertel dürfen wir einfach nicht zulassen.“

Wolfgang Träger, Spieler der Rocks: „Es war ein harter Kampf, mit dem glücklicheren Ende für die Rocks! Wir haben uns schwer getan, aber hätten Möglichkeiten gehabt, das Spiel schon früher zu entscheiden.“

Claudio Vancura, Spieler der Wolves: „In der Mattersburger Halle ist es immer schwer zu spielen, das haben wir gewusst. Es ist schön, dass wir uns in der zweiten Halbzeit noch so gut zurückgekämpft haben. Schade, dass es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat.“

David Geisler, Spieler der Wolves: „Wir haben ein knappes Spiel gehabt. Wir haben tolle Moral bewiesen, als wir einen hohen Rückstand aufgeholt haben. Leider ist der letzte Wurf nicht reingefallen, es wäre noch sehr interessant geworden.“

Beste Werfer: Hallett 24, Bakk 21, Nicoli 9 bzw. Hofbauer 18, Polakovic 16, Nikolic 14;

Basket 2000 Vienna Warriors Wörthersee Piraten
89:61 (34:16, 54:34, 69:49)
Beide Teams starten gut in der Offense. Gute Teamaktionen. Die Warriors erhöhen den Druck in der Defense und können sich auf +18 absetzen. Basket 2000 beginnen mit einem Full Court Press und die Piraten geraten in einige Schwierigkeiten. Das 2.Viertel wird hauptsächlich von Turnovers von beiden Mannschaften geprägt. Halbzeitstand 54:34.

Die Warriors eröffnen die zweite Hälfte mit einigen schönen Aktionen und der weitere Spielverlauf ist ähnlich wie bisher. Im Schlussviertel kommen die Krieger zu einigen freien, gut ausgespielten Würfen, können diese jedoch nicht verwerten. Am Ende wird der Druck wieder etwas erhöht.

Dadurch kommen die Piraten zu vielen Turnovers und die Warriors können leichte Fastbreak Punkte erzielen. Der Endstand 89:61.

Stimmen zum Spiel:
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Ich war nur mit der ersten Halbzeit zufrieden, wir haben gut verteidigt und schön gespielt. Später waren wir zu unkonzentriert und haben viele Fehler gemacht. Wir haben nur einen Tag Pause bis zum nächsten Spiel gegen Mistelbach, das wird unsere nächste schwere Aufgabe.“

Dragisa Najdanovic, Spieler der Warriors: „Gott sei Dank unser erster Heimsieg. Ein paar Sachen sind aufgegangen einige nicht. Aber im großen und ganzen bin ich zufrieden, dass wir unseren ersten Heimsieg holen konnten.“

Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Die Warriors haben uns mit ihrer Aggressivität arg zugesetzt und unsere vielen Turnover waren ein großer Grund für die deutliche Niederlage.“

Andreas Napokoj, Spieler der Piraten: „Ich glaube, dass wir ein sehr junges Team sind und noch viel zum Lernen haben. Sie haben viele ältere Spieler und sind viel erfahrener. Das ist aber keine Ausrede. Wir müssen hart arbeiten und die Kleinigkeiten richtig machen.“

Beste Werfer: Najdanovic 24, Radanovic 13, Jereminov 10 bzw. Napokoj 22, Özdemir 21, Gspandl 14;

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red

30.10.2016