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SCR Altach-Trainer Werner Grabherr äußerte sich nach dem knappen 1:0 Sieg gegen SV Ried zum Spiel selbst. Doch nicht nur das. Auch zum Thema Pro-Lizenz und ausländische Trainer in Österreich hatte der neue Coach der Altacher einiges zu sagen.

Werner Grabherr (Trainer SCR Altach):

…über das Spiel und seine persönliche Zukunft: „Ich freue mich für die ganze Mannschaft und den ganzen Verein, dass wir nach dem Trainerwechsel so unterwegs sind. Alle Spieler sind bestens integriert, wir haben immer betont, dass wir einen ausgeglichenen Kader haben und deshalb können wir in einer englischen Woche die Möglichkeit nützen und hungrige Spieler bringen. Wir werden die vier Wochen mit der Mannschaft sauber gemeinsam zu Ende bringen und freuen uns auf das letzte Heimspiel gegen Rapid Wien. Für alles andere ist der Georg Zellhofer verantwortlich. Mit der Situation weiterhin Cheftrainer zu bleiben habe ich mich bis jetzt nicht auseinandergesetzt. Mein Plan ist weiter Erfahrung zu sammeln, ich bin ein junger Trainer. Ich will die Pro Lizenz machen und bin heuer nicht dazu gekommen, weil in Österreich ausländische Trainer diese Plätze blockieren und uns junge österreichische Trainer daran hindern diese Ausbildung zu Ende machen zu können. Für mich steht die Ausbildung an vorderster Stelle, bevor ich in diesem Geschäft weiter ganz vorne arbeiten möchte. Eine Kombination als zweiter Co-Trainer und in der Gesamtvermarktung bei Altach steht im Moment sicher und ich gehe davon aus, dass es diese Kombination sein wird.“

Christian Benbennek (Trainer SV Ried):

…nach dem Spiel: „Es ist tatsächlich so, dass wir spielerisch nicht die Mittel haben, unser Problem heute war der Zugriff im Zweikampf. Die Zweikämpfe sind in diesem Spiel das Entscheidende. Beim Gegentor war das Zweikampfverhalten an der Seitenlinie nicht gut, wir müssen entschlossener sein. Es sind immer wieder die Basics, an die wir ran müssen. Wir haben viele knappe Niederlagen, wir müssen die Sachen besser machen und das kriegen wir hin. Die Jungs können das, sie haben es schon bewiesen und da müssen wir wieder hinkommen – als wir Altach, Sturm Graz und Rapid geschlagen haben. Am Samstag können wir mit einem Sieg gegen Mattersburg einen Riesenschritt machen und dann geht es uns wieder besser. Eines muss ich auch sagen, Oberlin tritt nach und das ist Rot. Einfach Rot. Diese Sachen müssen unterbunden werden.“

Boris Prokopic (Torschütze SCR Altach):

…nach dem Spiel: „Wir freuen uns alle über den Sieg, ein schöner Abend für mich mit dem Tor und zwei, drei Chancen habe ich auch noch gehabt, die ich nützen sollte. Wir haben das Spiel über die gesamte Spielzeit dominiert. Wenn wir das zweite Tor nicht machen, wird es am Schluss wieder enger, das haben wir gewusst. Ried hat mit langen Bällen gespielt und wir uns hinten rein drängen lassen, wir haben es aber alles in allem gut gemacht. Unser Ziel ist es uns bis zur Winterpause da oben zu platzieren. Es ist eine Momentaufnahme und wir müssen weiter hart arbeiten.“

Hannes Aigner (SCR Altach) in der Halbzeit vor dem Sky Mikrofon:

„Wir sind verdient in Führung gegangen, zeigen ein perfektes Umschaltspiel. Dann sind wir schlampiger geworden und haben Ried ins Spiel kommen lassen. Wir haben einen ausgeglichenen Kader, der nächste Spieler ersetzt einen nahtlos, das ist sehr wichtig im Verlauf der Meisterschaft. Auf mein Comeback im Jahr 2017 hoffe ich sehr stark, ich bin auf einem guten Weg. Am Anfang der Frühjahrssaison möchte ich wieder einsteigen. Es war sehr mühsam – ich habe es immer wieder probiert und dann ist es wieder nicht gegangen. Andere Verletzungen, die schlimmer klingen, sind oft weniger dramatisch als meine jetzt. Ich bin sehr nahe am Team dran, vor und während dem Spiel und bei den Trainings da für die Jungs. Nach dem Abgang von Damir sind wir noch enger zusammengerückt. Ich denke schon, dass ich hier noch eine Rolle spielen kann und werde dafür kämpfen.“

Walter Kogler (Sky Experte):

…über das Spiel: „Wenn man so souverän wie Altach punktet, dann ist es kein Zufall, dass sie ganz oben stehen. Mit etwas Pech hätte es in den letzten Minuten den Ausgleichstreffer geben können. Es ist augenscheinlich, dass Ried die spielerischen Mittel fehlen, um Altach Paroli bieten zu können. Ried hatte über weite Strecken arge Probleme. Wenn der Ball von Fröschl in der letzten Sekunde drinnen ist, dann steht es 1:1 und er stellt das Spiel auf den Kopf. Altach hat sicher die Möglichkeit bis zuletzt vorne mitzuspielen.“

Medieninfo: Sky Sport Austria

29.11.2016