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In der 9. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga riss die Siegesserie der Dornbirn Lions (4): Die Vorarlberger mussten sich nach sechs Siegen en suite den Mistelbach Mustangs (2) geschlagen geben. Mit dem 70:60-Erfolg feierten die Niederösterreicher ihren nun fünften Heimsieg. Klare Heimsiege gab es auch für die Raiders Villach (5) – dank eines 99:83 über Vienna D.C. Timberwolves (6) – und die BBU Salzburg (7) mit einem 81:67 über KOS Celovec (8). Auswärts zu Punkten kamen die Mattersburg Rocks, die mit einem 71:47 über Basket 2000 Vienna Warriors (10) wieder die Tabellenführung übernahmen, und die Basket Flames (9), die sich im „Kellerduell“ mit dem Wörthersee Piraten (11) 83:60 durchsetzen – und in der Tabelle gleich zwei Plätze gutmachten.

Die Siegesserie der Dornbirn Lions riss bei den Mistelbach Mustangs. Die Niederösterreicher fügten den Vorarlbergern, nach sechs Siegen in Folge, mit einem 70:60 die nun dritte Saisonniederlage zu – und erhöhten selbst ihren „home-winning- streak“ auf plus 5. In einem über weite Strecken offenen und ausgeglichen Spiel, welches scoringtechnisch ausschließlich von der „Starting-5“ beider Teams beherrscht wurde (auf beiden Seiten kamen nur jeweils zwei Punkte von Bankspielern), setzte sich Mistelbach schlussendlich wegen deutlicher Überlegenheit am Rebound (53:33) durch. Trotz 25 Turnover und der früh erlittenen Knöchelverletzung von Michal Semerad (4 PTS, 7 RB), sicherte ein 9:0-Run zu Beginn des Schlussviertels den Mustangs-Sieg. Mit 20 Punkten war erneut Ondrej Dygryn Topscorer der Partie, auf der Gegenseite kam Ander Arruti auf 21 Zähler.

Trotz des Sieges von Mistelbach, setzten sich die Mattersburg Rocks an die Spitze der Tabelle. Die Burgenländer fertigten Liganeuling Basket 2000 Vienna Warriors auswärts mit 71:47 ab. Vom Start weg beweis die beste Defensive der 2BL ihre Stärken, hielt die Warriors in den ersten drei Viertel jeweils unter einem zweistelligen Score. Somit war das Spiel nach 30 Minuten beim Stand von 57:24 für Mattersburg endgültig entschieden. Stark war die Performance von Jan Nicoli, der mit 18 Punkten, 4 Rebounds und 3 Assists aus der Verletzungspause zurückkehrte. Bei den Warriors – die kaum leichte Würfe bekamen, nur 30% aller Versuche trafen – war Stojan Radanovic mit 12 Punkten und 8 Rebounds noch der beste Akteur.

Am Tabellenende hat sich in der 9. Runde nichts getan. Die Wörthersee Piraten bleiben ohne Sieg, verloren das „Kellerduell“ mit den Basket Flames 60:83 und haben nun schon vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten. Die Flammen konnten nach fünf Niederlagen in Folge erstmals wieder anschreiben, brauchten aber eine komplette erste Halbzeit, um mit einem 21:5 im dritten Viertel die Partie zu drehen. Obwohl die Piraten nur 13 Turnover verzeichneten, war in der Schlussphase kein „Turnaround“ mehr möglich. Auch weil drei Kärntner frühzeitig mit fünf Fouls vom Feld mussten und aus der Zweier-Distanz lediglich 29% fielen. Die Flames trafen auch keine „Häuser“ – etwa nur zwei von 17 Dreipunkter – hatten aber weniger Turnover (7) und mit 43:36 Vorteile am Brett. Überragend war bei den Flames Christian Künstner mit 26 Punkte. Edgar Allesch machte für die Piraten 18 Zähler.

„Dazwischen“ – also in der Tabelle – gab es für die Raiders Villach und die BBU Salzburg zwei wichtige Siege hinsichtlich der Playoffs: Die Kärntner, denen Pointguard Tim Huber mit einer Knöchelverletzung schon nach wenigen Minuten abhanden kam, mussten gegen die Vienna D.C. Timberwolves einen Kaltstart hinnehmen. Doch das zwischenzeitliche minus 15 (40:55) konnte durch konsequentes Inside-Spiel gedreht – und in einen klaren 99:83-Sieg verwandelt werden. Die Raiders verlängern damit ihren „winning-streak“ auf plus 4, ziehen in der Tabelle gleich mit den Lions und haben nun gute Karten auf Heimrecht in den Playoffs.

Einen wichtigen Schritt dorthin machte eben auch die BBU Salzburg, die KOS Celovec mit 81:67 in die Schranken wies. Mit einem guten zweiten Viertel (26:12) sorgten hochprozentig treffende Salzburger (47% vom Dreier) für eine frühe Vorentscheidung. Überragend war Vilius Sermokas: Der Guard machte 27 Punkte, hatte bei 13 Feldwürfen nur zwei Fehlversuche. Zudem verteilte er 5 Assists. Der nun zweite Heimsieg der BBU in Serie, bringt in der Tabelle vier Punkte Vorsprung auf den Neunten.

Spielfrei an diesem Wochenende war Meister UBC St. Pölten, der dann in Runde 10 bei den Dornbirn Lions antritt, die ihre Niederlage bei Tabellenführer Mistelbach Mustangs vergessen machen wollen.

Die Ergebnisse der 9. Runde im Überblick:
Mistelbach Mustangs – Dornbirn Lions
70:60 (21:19, 29:30, 54:51)
Wörthersee Piraten – Basket Flames
60:83 (17:21, 44:38, 49:59)
BBU Salzburg – KOS Celovec
81:67 (21:22, 47:34, 62:51)
Raiders Villach – Vienna D.C. Timberwolves
99:83 (19:30, 40:55, 70:70)
Basket 2000 Vienna Warriors – Mattersburg Rocks
47:71 (8:21, 17:34, 24:57)

Die Ergebnisse der 9. Runde im Detail:
Mistelbach Mustangs Dornbirn Lions
70:60 (21:19, 29:30, 54:51)

Ob der Wichtigkeit der Begegnung war die hohe Anspannung zu Beginn bei beiden Teams spürbar. Die Mannschaften starten abwartend mit Fehlwürfen auf beiden Seiten. Das Spiel verläuft ausgeglichen – gekennzeichnet durch intensive Defense auf beiden Seiten. Nach den ersten vier Minuten können sich die Mustangs mit +6 absetzen, die Lions ziehen jedoch nach und sind mit Ende des Viertels wieder dran (21:19).

Das zweite Viertel bleibt zunächst zweieinhalb Minuten ohne Punkte. Weiter steht die Defense im Vordergrund. Die Führung wechselt häufig. Aufgrund eines Buzzer-Beaters endet das zweite Viertel mit einem Punkt Vorsprung für Dornbirn. Unverändertes Bild im dritten Viertel – nach wie vor prägt die Defense das Spiel. Durch Turnover auf beiden Seiten kommen beide Teams zu leichten Punkten. Zur Mitte des dritten Viertels gehen die Mustangs mit sechs Punkten in Führung. Dornbirn-Coach Merino nimmt ein Timeout und erhält ein technisches Foul. Drei Minuten vor Ende des Viertels erhöht Dygryn auf +10. Aufgrund von Fouls und Turnover der Mistelbacher kommen die Löwen auf drei Punkte heran (54:51).

Das letzte Viertel beginnt mit zahlreichen Fouls auf beiden Seiten. Nach zwei Dreiern von Prachar nehmen die Lions ein Timeout. Nochmals ziehen die Lions nach. Nach einem Ballverlust stolpert Michal Semerad über die Füße des Gegners und muss verletzt vom Feld getragen werden. Kurze Verunsicherung der Heimischen ist die Folge. Doch die Mustangs nehmen sich nochmals ein Herz und halten den Vorsprung konstant. Die Lions kommen nicht mehr heran und das Spiel endet 70:60 für Mistelbach.

Stimmen zum Spiel:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Dornbirn ist ein gutes Team und hat heute gut gespielt. Kompliment an meine Mannschaft, die während des gesamten Spiels unglaublich diszipliniert agiert und die Ruhe bewahrt hat. Ein wichtiger Arbeitssieg für uns.“

Ivo Prachar, Spieler der Mustangs: „Das Spiel verlief äußerst langsam und war unglaublich statisch. Auf unserer Seite sind zu viele Turnover passiert. Am Ende des Spiels waren wir jedoch die stärkere Mannschaft. Leider hat sich Michal Semerad am Knöchel verletzt. Hoffentlich ist er nach der Weihnachtspause wieder voll einsatzfähig.“

Alexander Atterbigler, Kapitän der Lions: „Das erwartet spannende Spiel war bis zum Ende ausgeglichen. Mit einer miserablen Wurfquote und schlechter Rebound-Arbeit war heute aber leider nicht mehr drin. Ich freue mich schon auf das Rückspiel in Dornbirn.“

Dominik Jussel, Spieler der Lions: „Mistelbach ist zwar Tabellenführer, doch mit 6 Siegen in Folge gehen wir ohne Angst in die Partie. Wir werden definitiv versuchen, an unsere starken Leistungen anzuknüpfen und unsere Serie auf 7 Siege auszubauen.“

Beste Werfer: Dygryn 20, Prachar, Sismilich je 17, Sprung 10 bzw. Arruti 21, Wilkins 14, Tobar 11;

Wörthersee Piraten Basket Flames
60:83 (17:21, 44:38, 49:59)

Die Flames starten besser in die Partie, speziell Künstner kann sich gleich gut in Szene setzen. Die Piraten finden erst nach einigen Minuten in das Spiel, können bis Ende des ersten Viertels noch auf 17:21 aufschließen. Im zweiten Viertel haben die Piraten einen starken Lauf, vor allem aus der Distanz läuft es exzellent. Die Heimmannschaft geht mit einer 44:38-Führung in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel erhöhen die Flames merklich die Intensität und erspielen sich so den entscheidenden Vorsprung. Stand nach drei Viertel 49:59. Bei den Piraten müssen nach der Reihe einige Leistungsträger mit fünf Fouls das Spielfeld verlassen, die Gäste verwalten ihre Führung konsequent und kommen so zu einem ungefährdeten 60:83 Erfolg.

Stimmen zum Spiel:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Wir konnten der Intensität der Flames in der zweiten Halbzeit leider nichts mehr entgegensetzen.“

Paul Koroschitz, Spieler der Flames: „Wir konnten der Intensität der Flames in der zweiten Halbzeit leider nichts mehr entgegensetzen.“

Beste Werfer: Allesch 18, Gspandl Ch. 11, Buggelsheim 7 bzw. Künstner 26, Soldo 13, Rohrböck 11;

BBU Salzburg KOS Celovec
81:67 (21:22, 47:34, 62:51)

Vor einer schwach besetzten Kulisse – Weihnachtsfeiern und -märkte sind um diese Jahreszeit eine harte Konkurrenz – legte die BBU Salzburg gleich einmal los und lag nach fünf Minuten mit 11:4 in Führung. Der Vorsprung konnte bis kurz vor Ende des ersten Viertels noch auf 21:11 ausgebaut werden, doch die letzten zwei Minuten gehörten den Gästen, die sich treffsicher plötzlich einen hauchdünnen 21:22 Vorsprung erspielten. An Aufgeben war aber auf Seiten der Salzburger nicht zu denken und vor allem Guard Sermokas netzte das orangene Leder immer wieder gnadenlose ein. Auf der Gegenseite hielt Erculj und Soldo etwas dagegen, doch die BBU konnte sich in einer sehenswerten Partie bis zur Halbzeit wieder eine 47:34-Führung. Was folget war ein Spiel auf Augenhöhe in dem zuerst die Mozartstädter wieder vorlegten, dann aber KOS wieder nachzog. Näher als acht Punkte ließ man die Kärntner aber nicht heran und startete beim Stand von 62:51 in das letzte Viertel. Im letzten Abschnitt hatte KOS-Center Soldo zeitweise ein leichtes Spiel, denn Rattey war mit vier Fouls vorbelastet. Immer wieder war es aber Sermokas, der die Führung der Gastgeber am Leben hielt und der BBU schließlich einen verdienten 81:67 Sieg bescherte.

Stimmen zum Spiel:
Saulius Vadopalas, Headcoach der BBU: „Heute haben wir phasenweise gut gespielt und uns an unsere Taktik gehalten, das hat geholfen.“

Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Wow, das war bisher die beste erste Halbzeit dieser Saison! Wenn wir weiter so spielen und Oluic schnell wieder fit wird, dann werden wir noch viel Spaß haben.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOS: „Wir sind heute zu selbstsicher nach Salzburg gefahren und haben wohl vergessen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Gratulation an die BBU!“

Personelles: Sermokas 27, Sanchez 24, Oluic 9 bzw. Soldo 22, Erculj 17, Papic 14;

Raiders Villach Vienna D.C. Timberwolves
99:83 (19:30, 40:55, 70:70)

Die Timberwolves starten aggressiv und können sich einen Vorsprung herausspielen. Mitte des 1. Viertels der Schock für die Raiders. Der Pointguard Timi Huber wird bei einem 3-Punkte Versuch unterlaufen und überknöchelt. Er kann nicht mehr weiterspielen. Die Raiders können sich von diesem Schock im ersten Viertel schwer erholen und gehen mit einem 19:30 Rückstand ins zweite Viertel. Dort das selbe Bild: die Timberwolves dominieren am Brett und machen ihre offenen 3- Punkte Würfe. Die Achse Cosic, Nikolic und Geisler sind von den Villachern nur schwer zu kontrollieren.

In der zweiten Hälfte ein komplett anderes Bild: Die Raiders spielen viel aggressiver und sie holen Punkt um Punkt auf. Rhinehart und Kolaric unter dem Korb dominieren und Finzgar und Gross machen das Spiel schnell und man kann den Rückstand im 3. Viertel wettmachen. Im letzten Viertel spielen dann die Raiders das Spiel trocken nach Hause und sie gewinnen verdient 99:83

Stimmen zum Spiel:
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen und dem Gegner es sehr leicht gemacht zu scoren. Vor allem am Rebound waren wir nicht aggressiv genug. In der zweiten Halbzeit waren wir in der Defense viel präsenter und wir konnten unser Spiel aufziehen. Am Ende ging das Spiel verdient mit +17 an uns. Wir müssen aber vor allem über 40 Minuten konstant spielen, um unser Ziel zu erreichen.“

Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Dieses Spiel zeigte uns zwei komplett verschiedene Hälften. In der ersten Hälfte haben wir mit hohem Tempo und mit den Würfen von außen den Raiders alles abverlangt. In der zweiten Hälfte konnten wir den Größennachteil nicht mehr wettmachen so sind wir nicht mehr ins Laufen gekommen.“

Beste Werfer: Rhinehart 25, Kolaric 24, Finzgar 18 bzw. Cosic 18, Nikolic 16, Hofbauer 13;

Basket 2000 Vienna Warriors Mattersburg Rocks
47:71 (8:21, 17:34, 24:57)

Stimmen zum Spiel:
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Wie zu erwarten war das unser schlechtestes Spiel der Saison.“

Georg Gentner, Spieler der Warriors: „Das Scoreboard sagt ziemlich viel über unser Spiel. Wir haben sehr selten und sehr kurz gezeigt, was wir können und da haben wir gut mitgespielt. Das wichtigste ist jetzt, dass wir uns auf das Spiel nächste Woche vorbereiten, damit wir mit einem halbwegs guten Gefühl in die Pause gehen.“

James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir haben in der Defensive einen großartigen Job gemacht. Die Guards haben wir gut verteidigt und auch die ‚Key-Players’ der Warriors hatten kaum Anteil am Offensivspiel – das war unsere Idee. Über diesen Sieg bin ich glücklich.“

Jan Nicoli, Spieler der Rocks: „Wir haben in der Defense sehr gut gearbeitet und haben den Gegner gezwungen schwere Würfe zu nehmen. In der Offense haben wir gut gepasst bis wir zu freien Würfen kamen und diese haben wir dann getroffen.“

Beste Werfer: Radanovic 12, Malencic 10, Gentner 9 bzw. Nicoli, Hallett je 18, Czukor 13, Bernleithner 10;

Gunners, Lions und bulls gewinnen Krimis nach starkem Finish
Der Auftakt der 11. Runde der Admiral Basketball Bundesliga hätte spannender kaum sein können. Die Gunners Oberwart eroberten sich, in der ersten Overtime der laufenden Saison, gegen den WBC Wels die Tabellenführung zurück. Starke Schlussphasen brachten auch den bulls Kapfenberg und den Traiskirchen Lions Siege. Die Löwen drehten mit einem 31:26 im letzten Viertel das Spiel bei den Fürstenfeld Panthers und gewinnen mit 89:84. Den Bullen gelang ein 24:10 im finalen Abschnitt gegen das Top-Team vom Traunsee und gewinnen gegen die Swans Gmunden mit 74:68.

Das Spitzenspiel der Runde WBC Wels gegen Gunners Oberwart hielt was es versprach. 11 Runden, bzw. 43 Spiele hat es gedauert, bis die Fans der Admiral Basketball Bundesliga die erste Overtime erlebten. Der WBC erwischte den deutlich besseren Start. Vor allem Ales Chan (13 Punkte, 8 Rebounds) setzte sich unter dem Korb gut in Szene. Doch die Gunners trafen hochprozentige von außen (48%) und kämpften sich schnell zurück. Umgekehrtes Bild im zweiten Abschnitt, die Gunners legten erst vor und die Messestädter zogen nach. Die zweite Halbzeit verlief auf AUgenhöhe. Es war ein Kopf an Kopf Rennen mit zahlreichen Führungswechsel. Während die Gunners immer wieder von der der Dreipunktelinie erfolgreich waren – Christopher McNealy 4/5 und Derek Jackson 5/8 – überzeugte bei den Welsern Davor Lamesic unter dem Korb. Beim Spielstand von 77:77 ging es in die Verlängerung. Die Südburgenländer trafen in der Overtime die besseren Entscheidungen und revanchierten sich beim 89:83 Sieg erfolgreich für die beiden Niederlagen zum Saisonstart. Die Gunners eroberten sich somit, nach einer Runde Pause, die Tabellenführung zurück, da die Swans ihr Spiel verloren.

Nach vier Siegen en-suite mussten sich die Swans Gmunden wieder geschlagen geben. Dabei schien es drei Viertel lang, als ob die Traunstädter die Tabellenführung erfolgreich verteidigen könnten. Die Schwäne kontrollierten über 30 Minuten das Spiel gegen die bulls Kapfenberg. Vor allem Tilo Klette konnte unter dem Korb nicht gestoppt werden, er scorte 17 Punkte und pflückten 8 Rebounds. Das Spiel der Bullen wirkte, vor allem im dritten Viertel, etwas verkrampft. Im letzten Abschnitt erhöhten aber die Steirer die Intensität und zwangen die Schwäne zu Turnover und schweren Würfen. Angeführt von Bogic Vujosevic (19 Punkte, 5 Assists) drehten die Bullen das Spiel und brachten die Oberösterreicher aus dem Rhythmus. Am Ende gewannen die bulls ihr zweites Spiel en-suite, verteidigten den vierten Tabellenplatz und verkürzten den Rückstand zum Spitzentrio. Die Schwäne mussten ihre dritte Saisonniederlage hinnehmen.

Die Traiskirchen Lions sind zurück auf der Siegerstraße. Dabei sah es in den ersten drei Viertel so gar nicht danach aus. Die Fürstenfeld Panthers starteten wie aus der Pistole geschossen. Weder die Würfe noch die Penetrations von Marko Car (31 Punkte) konnten von den Niederösterreichern gestoppt werden. Bis zur Halbzeit verkürzten die Lions dank ihrer Dominaz am Rebound den Rückstand auf fünf Punkte. Im dritten Viertel verkürzten die Löwen den Rückstand erst weiter, bevor die Panthers in den letzten Minuten des Abschnitts das Tempo wieder erhöhten. Im letzten Abschnitt entwickelte sich ein offensives Spektakel. Gesamt 57 Punkte bekamen die Fans in der Stadthalle Fürstenfeld geboten. Bei den Löwen trafen Florian Trmal (26 Punkte) und Fabrico Vay (23 Punkte), bei den Panthers antwortete meist Marko Car. In der Crunchtime mussten die Löwen ohne Benedikt Güttl agieren, der zuvor ein Ausschlussfoul begangen hat. Erst in der letzten Spielminute eroberten die Löwen erstmals seit dem ersten Viertel die Führung und konnten schließlich mit 89:84 ihrer Niederlagenserie beenden.

Am Montag wird die 11. Runde der Admiral Basketball Bundesliga mit dem TV Live Spiel BC Vienna gegen UBSC Graz abgeschlossen.

Die Spielpaarungen der 11. Runde im Überblick:
WBC Wels – Gunners Oberwart
83:89 n.V. (23:20, 39:42, 59:59, 77:77)
bulls Kapfenberg – Swans Gmunden
74:68 (26:26, 41:45, 50:58)
Fürstenfeld Panthers – Traiskirchen Lions
84:89 (31:18, 44:39, 63:53)
BC Vienna – UBSC Graz
Montag, 19.00 Uhr im Hallmann Dome
ab 18.45 live im TV

Klosterneuburg Dukes spielfrei

Die Spiele der 11. Runde im Detail:
WBC Wels Gunners Oberwart
83:89 n.V. (23:20, 39:42, 59:59, 77:77)

Thomas Cesbits, Spieler WBC „Heute sind wir anders aufgetreten als in Gmunden. Leider hatten wir nicht das glücklichere Ende.“

Georg Wolf, Spieler Gunners: „Eine gelungene Revanche für den Supercup“

Davor Lamesic, Kapitän WBC: „Am Ende waren es Kleinigkeiten die das Spiel entschieden haben. Wir haben gekämpft, leider hat es nicht gereicht. Sebastian Käferle, Kapitän Gunners: „Es war wie erwartet eine harte Partie, zeitweise haben wir uns sehr schwer getan, aber in der Verlängerung haben wir wieder Gas gegeben und Gott sei Dank gewonnen.“

bulls Kapfenberg Swans Gmunden
74:68 (26:26, 41:45, 50:58)

Armin Woschank, Kapitän der bulls: „Wir haben eigentlich sehr gut gespielt. Im dritten Viertel waren wir etwas verkrampft, im letzten Abschnitt ist uns aber der Knopf aufgegangen. Wir haben besser gekämpft und es ist sich zum Glück ausgegangen.“ Markus

Pinezich, Assistant Coach Swans: „Wir hatten drei Viertel das Spiel unter Kontrolle. Dann haben wir bei plus 10 durch die Aggressivität der bulls den Rhythmus verloren. Uns unterliegen viele unnötige Turnover. Wenn Kapfenberg ins Laufen kommt, ist es schwer sie in ihrer Heimhalle zu stoppen.“

Bogic Vujosevic, Spieler der bulls: „Es war das erste Mal in dieser Saison, bei dem wir unseren wahren Charakter gezeigt haben. Nach minus 10 haben wir uns gemeinsam zurückgekämpft. Das war ein wichtiger Sieg für uns.“ Toni Blazan, Spieler der Swans: „Wir haben leider nur drei Viertel lang kontrolliertes Basketball gespielt. In den letzten fünf Minuten haben wir leider mit Turnover und schlechter Wurfauswahl das Spiel verschenkt.“

Fürstenfeld Panthers Traiskirchen Lions
84:89 (31:18, 44:39, 63:53)

Pit Stahl, Headcoach der Panthers: „Gratulation an Traiskirchen. Es war eine extrem unverdiente Niederlage für uns.“

Georgi Mladenov, Headcoach der Lions: „Wir haben heute gezeigt, dass wir Eier haben.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

04.12.2016