Sturm Graz, Franco Foda

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Der Wolfsberger AC verliert 0:4 (0:2) gegen den SK Sturm Graz. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

Wolfsberger AC – SK Sturm Graz 0:4 (0:2)
Schiedsrichter: Fedayi San

Dario Baldauf (Wolfsberger AC):
…über das Spiel: „Wir haben gut angefangen, in den ersten 30 Minuten haben wir wenig zugelassen. Dann haben wir ein bisschen die Konzentration verloren, kriegen dann ein Tor, das Abseits war, und dann sind wir nicht mehr reingekommen. Dann kriegen wir kurz vor und kurz nach der Halbzeit das 2:0 und das 3:0 und dann ist es ganz schwer.“
…über die Leistungsschwankungen des Teams: „Wir haben gute Spiele drin und dann haben wir wieder so Spiele wie heute, wir müssen schauen, dass wir das abstellen.“
…über die Gegentreffer: „Heute war es ein bisschen unglücklich mit dem Abseitstor, dann ein Freistoßtor und ein Konter gleich nach der Halbzeit, da haben wir uns sicher auch nicht optimal angestellt. Aber solche Sachen passieren halt.“

Heimo Pfeifenberger (Trainer Wolfsberger AC):
…über das Spiel: „Ein 0:4 zuhause tut sehr weh. Wir haben ganz gut angefangen, das Spiel war wirklich total ausgeglichen, entscheidend waren dann die beiden ersten Tore. Das 0:1 war Abseits, das hat uns wieder mal den KO versetzt und das ist das große Rätsel, dass wir dann nicht mehr zurückkommen. Vielleicht fehlt uns da die Sicherheit oder die letzte Konsequenz, dann bekommen wir das zweite und gleich nach der Pause das dritte Tor. Wir haben in der ersten Halbzeit wieder viel zu viel auf Ballbesitz gespielt, sind aber nie in die gefährlichen Zonen gekommen und haben keine Standards herausgeholt. Dadurch haben wir Sturm in die Karten gespielt und letztendlich war Sturm Graz der verdiente Sieger.“
…über die Leistungen gegen Sturm: „Sie sind eine sehr gute Mannschaft und nicht umsonst vorne in der Tabelle. Da tun wir uns extrem schwer, heute haben wir uns auch extrem schwergetan Chancen herauszuspielen und dann kann es gegen Sturm auch so ausgehen. Aber letztendlich war es wieder einmal ein Tag, an dem wieder alles zusammengepasst hat gegen uns.“
…über die Leistungsschwankungen seiner Mannschaft: „Jetzt sind wir es eh schon gewohnt. Wir stehen eh immer wieder auf, aber es ist einfach ein Zeichen, dass wir noch intensiver arbeiten müssen, die Mannschaft darf nie aufhören an sich zu glauben und sich auch nicht durch Schiedsrichterentscheidungen rausbringen lassen. Das hilft nichts, das sind Fehlentscheidungen, aber dann darf man trotzdem nicht so auseinanderfallen.“

Dietmar Riegler (Präsident Wolfsberger AC):
…über die Zukunft von Pfeifenberger: „Wir müssen erstmal die Kaderplanung machen und schauen wie der weitere Weg ausschaut. Es schaut im Moment ganz gut aus, dass wir in der Liga bleiben, natürlich ist noch nichts fix und bevor das nicht hundertprozentig unter Dach und Fach ist möchten wir darüber auch gar nicht reden. Meine Vision ist ja auch, dass wir mehr auf Einheimische setzen, von der Akademie kommen immer mehr Spieler ran und die sollen eingesetzt werden. Wenn der Trainer dann mitzieht, dann schaut es recht gut aus, dass wir weiter zusammenarbeiten. Aber bis dato war das überhaupt kein Thema, wir sind mitten in der Saison.“
…über die Verpflichtung von Dever Orgill zum Frühjahr: „Es werden natürlich einige Verträge auslaufen und es wird nicht möglich sein nur auf eigene Spieler zu setzen, wir werden immer noch Schlüsselspieler brauchen. Wir waren mit ihm im Sommer einig, dann hat es sich an der Ablösesumme gespießt und wir sind so verblieben, dass wir bis zum Winter warten und den Vertrag im Winter starten, wenn alles passt. So ist es jetzt auch gekommen.“

Christian Schoissengeyr (SK Sturm Graz):
…über das Spiel: „Wir haben jetzt wieder gewonnen, das war sehr wichtig für uns alle. Jetzt müssen wir mal konstant bleiben und mehrere Spiele hintereinander gewinnen, dafür müssen wir Tag für Tag im Training alles geben und das auf dem Spielfeld umsetzen.“
…über seine Leistung: „Ich bin einfach glücklich, dass mich der Trainer aufgestellt hat und dass wir 4:0 gewonnen haben ist noch schöner. Jeder muss für den anderen da sein, damit wir die Chancen nutzen können.“
…über die Herbstmeisterschaft: „Das müssen wir abhaken, es ist wichtig am Schluss ganz oben zu stehen, aber dafür müssen wir noch alles rausholen.“

Marc Andre Schmerböck (SK Sturm Graz):
…über das 0:1: „Ich habe gerade in der Wiederholung gesehen, dass es natürlich Abseits war, der Schiedsrichter hat es nicht gesehen und deswegen nehme ich das Tor gerne mit. Das gleicht sich aus über die gesamte Saison, heute waren wir die Glücklicheren.“
…über seinen Torjubel: „Ich habe dem WAC viel zu verdanken, ich habe der ganzen Mannschaft und dem Verein wirklich viel zu verdanken, deswegen wollte ich nicht jubeln.“
…über das Spiel: „Bis zum Tor war es eine ausgeglichene Partie, danach haben wir das Spiel kontrolliert und es ruhig heimgespielt. Die ersten zwei Tore haben viel Sicherheit gegeben, dann haben wir es ruhiger angehen können, hinten stehen und auf Konter spielen. Das war heute wichtig.“
…über die Herbstmeisterschaft: „Es ist natürlich schön, wenn man Herbstmeister wird, aber im Endeffekt ist es wichtig wo wir nach 36 Runden stehen und deswegen müssen wir weiter hart arbeiten.“

Franco Foda (Trainer SK Sturm Graz):
…über die Ligareform: „Es wurde Zeit, dass wir endlich etwas in Österreich verändern. Ich war immer ein Befürworter, dass man etwas verändert, schon vor einigen Jahren und ich bin jetzt auch froh, dass man sich endlich dazu durchgerungen hat und entschlossen hat an dem Ligaformat etwas zu verändern.“
…über seine Zukunft: „Ich dränge überhaupt nicht auf eine Verlängerung, ich habe nur gesagt, dass es für alle Beteiligten am besten ist bis Ende Dezember eine Lösung zu finden und es werden in den nächsten Tagen und Wochen Gespräche stattfinden und dann wird es auch eine Entscheidung geben. Jeder weiß, dass ich gerne in Graz arbeite, sonst wäre ich auch nicht zurückgekehrt. Mir macht die Arbeit nach wie vor sehr viel Spaß, aber es gehören immer zwei Parteien dazu. Darüber werden wir ganz ruhig und entspannt reden und dann werden wir eine Entscheidung treffen.“
…über seine Mannschaft: „Wir wollten heute unbedingt gewinnen, das ist uns gelungen. Die Mannschaft hat viele Dinge umgesetzt, die wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Wir wollten kompakt stehen, die zweiten Bälle erobern und wir haben immer wieder Räume nach vorne gefunden, die haben wir immer wieder gut bespielt und in den richtigen Momenten die Tore erzielt.“
…über das 0:1: „Das Problem ist, dass der Linienrichter etwas weiter hinten steht, deswegen hat er es nicht gesehen. Ich bin schon immer für den Videobeweis, dann hätte es der fünfte Schiedsrichter gesehen und das Tore wäre aberkannt worden.“
…über die Leistung der Mannschaft: „Wir haben keine einfachen Fehler in der Defensive begangen, wir hatten mehr Ballsicherheit im Spiel nach vorne und haben die Möglichkeiten, die wir vorgefunden haben, eiskalt ausgenutzt, entscheidend war auf jeden Fall das 3:0 gleich nach der Halbzeit.“
…über die Herbstmeisterschaft: „Das ist für mich persönlich nicht wichtig. Natürlich ist es eine schöne Momentaufnahme, auch für unsere Fans, die uns heute wieder zahlreich unterstützt haben, aber wichtig waren die drei Punkte. Wir haben die Tabellenführung wieder zurückerobert, jetzt kommt nächste Woche das absolute Spitzenspiel gegen Salzburg und ich hoffe, dass das Stadion dann wieder ausverkauft ist. Die Mannschaft hat viel investiert um diesen kleinen Titel zu holen.“

Walter Kogler (Sky Experte):
…über die Ligareform: „Grundsätzlich sehe ich das positiv, weil ich denke, dass zwei Mannschaften mehr in der Bundesliga auch jungen Spielern wieder mehr Möglichkeiten bietet in der Bundesliga Fuß zu fassen. Nicht so überzeugt bin ich von der Punkteteilung nach dem Grunddurchgang und man muss abwarten, ob es so gut ist die zwölf Mannschaften im Frühjahr in zwei Gruppen aufzuteilen. Die Sorgen der Teams aus der Sky Go Ersten Liga sind verständlich, aber ich sehe eher die Möglichkeit für diese Vereine sich anders aufzustellen, mit einem halbwegs vernünftigen Budget wird man auch in der Lage sein in dieser Liga mitzuspielen, jetzt war doch sehr viel finanzieller Druck auf den Mannschaften in dieser Liga.“
…über Sturm als Herbstmeister: „Es ist immer wichtig vorne zu stehen und Sturm Graz steht auch zurecht da vorne, auch wenn sie in den letzten Wochen immer ein Auf und Ab hatten. Über die gesamte Herbstsaison gesehen waren sie schon sehr gut und deswegen sind sie auch zurecht vorne.“
…über das 0:1: „Der Assistent hatte ganz klare Sicht und hätte sehen müssen, dass das ganz klar Abseits war. Das Tor war schön herausgespielt, aber es war klares Abseits und bis dahin waren Chancen Mangelware, ab dem Tor hat Sturm Graz das Spiel dann ganz eindeutig dominiert.“
…über Schmerböck: „Seine Entwicklung hat auch damit zu tun, dass er letztes Jahr in Wolfsberg gespielt hat. Für junge Spieler ist es auch wichtig, dass sie permanent spielen können, das hätte er letztes Jahr in Graz nicht gekonnt, und nach einer Phase, in der er sich in Wolfsberg entwickelt hat, kommt man dann leichter zu Sturm Graz zurück und bringt auch dort gute Leistungen.“
…über die Leistungen des WAC: „Der WAC ist ganz stark davon abhängig, ob sie in Führung gehen oder nicht. Wenn sie nicht in Führung gehen, dann steht meistens der Gegner tiefer und ihnen fehlt die Möglichkeit spielerisch einem Gegner richtig wehtun zu können. Wenn sie selbst in Führung gehen, dann bekommen sie auch keine Gegentore mehr und sind in der Lage Konter gut zu spielen. Aber bei einem 1:0 Rückstand ist die Partie für den WAC sehr oft gelaufen.“
…über Sturm: „Das gesamte Auftreten war sehr gut, sehr überzeugend. Ein klarer Sieg, der auch noch höher ausfallen hätte können, für Sturm war das perfekt.“

Medieninfo Sky Sport Austria

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

04.12.2016