Red Bull Salzburg in Klagenfurt gefordert. Nach dem gelungenen Neujahrsauftakt mit dem Auswärtssieg in Bozen (2:1 nach Verlängerung) warten in der Erste Bank Eishockey Liga in dieser Woche drei schwierige Aufgaben auf den EC Red Bull Salzburg. Morgen, Dienstag, treten die Salzburger in Klagenfurt gegen den EC-KAC an. Am Wochenende folgen dann die Heimspiele gegen die Black Wings Linz (Freitag, 16:00 Uhr) und die UPC Vienna Capitals (Sonntag, 15:30 Uhr).
Zunächst steht aber nur das morgige Spiel in Klagenfurt im Fokus der Red Bulls, denn in Anbetracht der bisherigen Saisonduelle sowie der jüngsten Ergebnisse beider Kontrahenten darf man sich neuerlich auf ein brisantes Aufeinandertreffen gefasst machen. Zwar führen die Red Bulls im Head-to-Head-Vergleich mit 2:1 nach Siegen, doch waren alle Spiele heiß umkämpft. Den ersten 2:0-Sieg fixierten die Red Bulls erst spät im Schlussdrittel, danach mussten sie sich in Klagenfurt mit 3:4 nach Penalty-Schießen geschlagen geben, um daheim wieder mit 4:3 nach Overtime zu gewinnen.
Bis vor kurzem befand sich der KAC in einem ungeheuren Aufwind. Nach einem Durchhänger im November letzten Jahres gewannen die Klagenfurter elfmal in Folge und schossen sich von einem Nicht-Playoff-Platz auf den fünften Tabellenrang. In den letzten zwei Begegnungen hatten sie allerdings wieder das Nachsehen. Am letzten Freitag in Budapest beim Winter Classic Game gegen Fehérvár AV19 und gestern in Innsbruck gab es keine Punkte für den österreichischen Rekordmeister.
Die Red Bulls freuten sich dafür zuletzt über drei Siege in Serie, auch wenn es gestern in Bozen wieder in die Verlängerung ging. Die Salzburger können also mit Selbstvertrauen nach Klagenfurt fahren und wollen Anschluss an die zweitplatzierten Linzer halten, die in der Tabelle gestern einen Punkt auf die drittplatzierten Red Bulls vorgelegt haben.
Auch Stürmer Thomas Raffl sieht einen Aufwärtstrend: „Wir sind dabei, wieder zu einem konstanten Spiel zurückzufinden. Das wollen wir auch in Klagenfurt fortführen. Wir wissen genau, was uns erwartet und werden uns darauf einstellen.“ Ryan Duncan schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Stimmung im Team ist gut, zuletzt haben wir immer einen Weg gefunden, die Spiele erfolgreich für uns zu gestalten. Daran wollen wir festhalten, das wäre zum jetzigen Zeitpunkt ganz wichtig. Klagenfurt gehört zwar zu den schwierigsten Auswärtsspielen, aber wir wollen unser bestes Spiel zeigen, um dort zu bestehen.“
Head Coach Greg Poss freut sich über Verstärkung in der Defense. Mark Flood ist – als Spengler Cup-Sieger mit Team Canada: „Das war eine großartige Erfahrung“ – aus Davos zur Mannschaft zurückgekehrt. Dafür ist Alexander Cijan erkrankt und für morgen fraglich. Daneben fehlen die Rekonvaleszenten Brett Olson und Florian Baltram. Besonders motiviert dürfte Raphael Herburger sein, der Ex-Klagenfurter könnte sich zu seinem heutigen 28. Geburtstag mit einem Tor selbst beschenken.
Medieninfo: EC Red Bull Salzburg
02.01.2017