Am Sonntag wird mit der 18. Runde der Basketball Bundesliga die erste Hälfte des Grunddurchgangs abgeschlossen. Die Tabellenplätze nach der Sonntagspartie dienen gleichzeitig als Setzliste für den Basketball-Cup. Die ersten drei Plätze – und somit auch die dazugehörigen Achtelfinalgegner – sind bereits fixiert. Dahinter herrscht noch ein enges Gerangel um die restlichen Platzierungen, mit dem Hauptziel einen Gegner aus der ABL zu vermeiden. Die Gunners Oberwart sind vom Platz an der Sonne nicht mehr zu verdrängen. Für ihren Gegner in der 18. Runde, den BC Vienna, geht es um den wichtigen vierten Platz und somit um Heimvorteil in einem möglichen Cup-Viertelfinale.
Auch der zweite Platz zur Halbzeit ist bereits fix an die Swans Gmunden vergeben. Die Traunstädter empfangen die Traiskirchen Lions, die die erste Hälfte des Grunddurchgangs definitiv auf Rang sechs beenden werden. Gegen die rote Laterne geht es bei der Begegnung zwischen den Fürstenfeld Panthers und den Klosterneuburg Dukes. Gewinnen die Niederösterreicher, würden sie nicht nur die rote Laterne loswerden, bei gleichzeitiger Niederlage der Grazer würden sie gar noch auf den siebenten Tabellenplatz springen und somit einen ABL-Gegner im Cup aus dem Weg gehen. Für den UBSC Graz ist zwischen Rang sieben und Rang neun noch alles möglich. Gewinnen sie das Steiermark-Derby gegen die bulls Kapfenberg, bleibt ihnen definitiv die rote Laterne zur Halbzeit erspart. Bei einem gleichzeitigen Sieg der Panthers, müssten sie im Cup aber dennoch gegen einen Vertreter aus der ABL (Dukes) ran. Die bulls hingegen duellieren sich im Fernduell mit Wien um den vierten Platz, wobei die Bundeshauptstädter bei Punktegleichstand die Nase vorne hätten.
Während die Swans Gmunden zuletzt auch stark dezimiert zu überzeugen wussten – Daniel Friedrich, Povilas Gaidys und Adrian Mitchell fehlten verletzungsbedingt – sind die Traiskirchen Lions weiterhin auf der Suche nach ihrer Form. Erstmals wird bei den Lions Neo-Head Coach Luigi Gresta das Zepter übernehmen und versuchen die Löwen zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Gresta bringt bereits 15 Jahre Trainererfahrung aus seiner Heimat mit, wo er auch schon in der der Serie A, der höchsten Spielklasse Italiens, tätig war. Dort coachte er u.a. von 2012 bis 2014 Cremona. Zuletzt war er bei Matera in der zweiten Liga unter Vertrag. Nach einem Abstecher in Kuwait ist Traiskirchen für den als sehr guten Kommunikator bekannten Gresta die zweite Station außerhalb Italiens. Auf Florian Trmal kann Gresta noch nicht zurückgreifen, der österreichische Forward muss noch für drei weitere Spiele aussetzen. Von einem vollen Kader sind aber auch die Swans Gmunden weit entfernt, Friedrich und Gaidys fehlen weiterhin verletzungsbedingt, auch der Einsatz von Mitchell ist eher unwahrscheinlich. Trotz der langen Verletztenliste verbuchten die Gmundner zuletzt einen sehenswerten Erfolg gegen Graz. Dabei stach vor allem Tilo Klette heraus. Der älteste Spieler der Admiral Basketball Bundesliga blieb bei 22 Punkten ohne Fehlwurf. Traiskirchen kämpfte sich zuletzt nach zwei verkorksten Vierteln gegen den Vizemeister zurück. Um das Spiel aber noch einmal zu drehen, fehlte die Kraft und das Selbstvertrauen. Dieses gilt es nun für den neuen Coach wiederaufzubauen. Die Platzierungen beider Teams zur Halbzeit des Grunddurchgangs sind bereits fixiert. Die Swans treffen als zweiter auf KOS Celovec und haben darüber hinaus bei einem möglichen Viertelfinale das zweite „Pick-Recht“ für ihren Gegner. Für die Traiskirchen Lions geht es im NÖ-Derby gegen die Mistelbach Mustangs, wo es mit Florian Duck, Philip Ganneshofer und Aljoscha Piech zu einem Wiedersehen einiger Altbekannter aus dem Lions-Nachwuchs kommt.
Beim Duell Fürstenfeld Panthers gegen die Klosterneuburg Dukes geht es nicht nur gegen die rote Laterne, viel mehr wollen beide Teams die letzte Chance nutzen einem ABL-Gegner beim Basketball-Cup aus dem Weg zu gehen. Die Panthers haben dabei ihr Schicksal selbst in der Hand. Gelingt ihnen der erste Saisonerfolg gegen die Dukes – bzw. der erste zweite Erfolg gegen ein nicht steirisches Team – starten sie definitiv vom siebenten Platz in den Cup und würden es mit den Mattersburg Rocks zu tun bekommen. Das wäre auch ein möglicher Gegner für die Herzöge. Um das Wiedersehen mit Ramiz Suljanovic perfekt zu machen, müssten die Dukes aber nicht nur gegen die Panthers gewinnen, sondern gleichzeitig auf eine Niederlage der Grazer gegen die bulls hoffen. Bekommen die Dukes keine Schützenhilfe aus Kapfenberg, müssen sie definitiv gegen einen Gegner aus der ABL ran. Bei eigenem Sieg in der 18. Runde wären das abermals die Panthers, bei einer Niederlage müssten sie gegen Graz um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Für die Panthers ist es das erste Spiel im neuen Jahr, das alte Jahr beendeten die Steirer mit zwei Niederlagen. Die Grazer mussten kürzlich eine Niederlage gegen ersatzgeschwächte Gmundner einstecken, dafür wurde aber das alte Jahr mit einem knappen Erfolg gegen Traiskirchen beendet.
Die bulls Kapfenberg empfangen im Steiermark Derby den UBSC Graz. Beide Teams könnten mit einem Sieg in dieser Begegnung noch ihre Ausgangsposition für den Basketball-Cup um eine Position verbessern. Beide Mannschaften sind dabei aber von einem Ergebnis einer anderen Paarung abhängig. Während die bulls bei eigenem Sieg und gleichzeitiger Niederlage der Wiener gegen die Tabellenführer noch auf den wichtigen vierten Platz (Heimrecht bei möglichem Cup- Viertelfinale) springen könnten, hofft Graz neben dem eigenen Sieg auf eine Niederlage der Panthers, um einen ABL-Gegner aus dem Weg zu gehen. Gelingt den Bullen der Sprung auf den vierten Platz, würde der UBC St. Pölten als Cup-Gegner warten, bleiben sie jedoch auf Rang fünf, bekommen sie es mit den Dornbirn Lions zu tun. In Derbys taten sich die bulls aber bislang schwer. In drei Anläufen konnte das Team von Michael Schrittwieser bisher noch keinen Sieg einfahren. Das Ziel von Obmann Oliver Freund ist somit klar vorgegeben: „Im ersten Heimspiel des Jahres 2017 möchten wir den ersten Derbysieg der Saison einfahren.“.
Der Tabellenführer der Admiral Basketball Bundesliga gastiert im Sky Live Spiel beim BC Vienna. Die Gunners Oberwart verloren in der ersten Rückrunde noch kein einziges Spiel. Die Siegesserie umfasst mittlerweile acht Erfolge. Zwei weitere Siege fehlen die Gunners noch um eine perfekte Rückrunde abzuschließen, neben dem Spiel gegen den BC Vienna, ist dann noch die verschobene Begegnung gegen die Panthers ausständig. Bereits seit einiger Zeit ist aber schon fix, dass die Südburgenländer als bestgesetztes Team in den Basketball-Cup starten. Damit haben sie nicht nur als einziges Team einen Landesligisten als Achtelfinalgegner (Blue Devils Wr. Neustadt), sondern haben darüber hinaus in einem möglichen Viertelfinale das erste Pick-Recht, dürfen sich also ihren Gegner für die nächste Runde aussuchen. Die Wiener könnten mit einem Erfolg immerhin noch den vierten Platz und somit das Heimrecht für ein mögliches Cup-Viertelfinale sichern. Bei einem Sieg gegen den Tabellenführer wäre der vierte Platz und somit der UBC St. Pölten als Achtelfinalgegner sicher. Verlieren die Wiener, müssten sie auf eine gleichzeitige Niederlage der bulls hoffen, ansonsten würden sie von den Steirern überholt werden. In diesem Jahr blieben die Bundeshauptstädter bislang noch spielfrei, das letzte Jahr beendeten sie allerdings mit einem kräftigen Ausrufezeichen und wiesen den WBC in die Schranken.
Der WBC hat seine Schuldigkeit für die erstee Hälfte des Grunddurchgangs bereits getan und beendet diesen auf den dritten Platz. Damit dürfen sie im Cup-Achtelfinale bei den Villach Raiders gastieren und haben darüber hinaus in einem möglichen Viertelfinale das dritte Pick-Recht.
Die Spielpaarungen der 18. Runde im Überblick:
Swans Gmunden – Traiskirchen Lions
Sonntag, 17.00 Uhr im Volksbank Arena Gmunden
Fürstenfeld Panthers – Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 17.00 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
bulls Kapfenberg – UBSC Graz
Sonntag, 18.00 in der SPH Walfersam
BC Vienna – Gunners Oberwart
Sonntag, 19.00 Uhr im Hallmann Dome
WBC Wels spielfrei
Die Spiele der 18. Runde im Detail:
Swans Gmunden Traiskirchen Lions
Sonntag, 17.00 Uhr im Volksbank Arena Gmunden
Kommentare zur Begegnung:
Harald Stelzer, Manager der Swans: „Spiel 2 mit einer sehr dezimierten Mannschaft. Und der Gegner wird nach dem Trainerwechesel beweisen wollen, dass der alte Coach an den schlechten Leistungen Schuld war und nicht das Team. Es wird für uns auch deshalb sicher schwieriger als heute in Graz, weil es kaum möglich ist, binnen 48 Stunden mit diesem reduzierten Kader wieder zu Kräften zu kommen.“
Benedikt Güttl, Kapitän der Lions: „Auch wenn wir das Spiel gegen Wels nicht gewinnen konnten, waren schon wieder einige gute Ansätze dabei. Vor allem Motivation und Energie haben gepasst, Dinge auf die wir aufbauen können. Jetzt heißts noch die Unkonzentriertheiten auf ein Minimum reduzieren, dann ist am Sonntag ein Sieg drinnen – auch ohne Flo Trmal.“
Stefan Grassgger, Ass. Coach der Lions: „Wir wollen gewinnen, dafür müssen wir aber besser verteidigen als in Wels, nicht so viele offene Dreier hergeben und besser auf den Ball aufpassen! Wie in Wels wollen wir auch diesmal unser Herz zeigen und bis zum Schluss alles geben.“
Personelles Swans: : Daniel Friedrich und Povilas Gaidys werden auch gegen die Lions sicher fehlen, bei Adrian Mitchell gibt es eine kleine Chance auf einen Einsatz, erzwingen wird man allerdings nichts.
Personelles Lions: Luigi Gresta wird bereits als Coach auf der Bank sitzen. Flo Trmal weiterhin gesperrt. Sonst alle fit.
Fürstenfeld Panthers Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 17.00 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
Kommentare zur Begegnung:
Pit Stahl, Head Coach der Panthers: „Am Sonntag sehen wir ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften.“
Karl Sommer, Manager der Panthers: „Wir wollen uns bei den Dukes für die Niederlage im ersten Spiel revanchieren. Uns muss es gelingen die Insidestärke der Klosterneuburger zu kontrollieren.“
Romed Vieider, Kapitän der Dukes: „Gegen Fürstenfeld müssen wir als Team agieren und besonders auf Marko Car aufpassen. Hoffentlich kann Jozo wieder mitspielen, das wichtigste ist aber, dass wir wieder als Team zusammenfinden.“
Bernhard Hradil, Pressesprecher der Dukes: „Wir spielen jetzt zwei Mal in Folge gegen Fürstenfeld – eine Mannschaft auf Augenhöhe, die wir heuer schon geschlagen haben. Das ist eine gute Chance für uns, endlich vom letzten Platz wegzukommen.“
Personelles Dukes: Jozo Rados (krank) ist fraglich
bulls Kapfenberg UBSC Graz
Sonntag, 18.00 in der SPH Walfersam
Kommentare zur Begegnung:
Marck Coffin, Spieler der bulls: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir in der vergangenen Runde mit unserem Sieg gegen Klosterneuburg einen positiven Start in das neue Jahr hatten. Nun ist es wichtig, dass wir gegen die Grazer den nächsten Schritt vorwärts machen und den positiven Trend fortsetzen. Wir werden hoch konzentriert und druckvoll spielen müssen, um das Derby zu gewinnen.“
Oliver Freund, Obmann der bulls: „Wir gehen mit einem klaren Ziel in das Spiel gegen den UBSC Graz: im ersten Heimspiel des Jahres 2017 möchten wir den ersten Derbysieg der Saison einfahren! Die Grazer sind ein gefährlicher Gegner, gegen den wir mit entsprechender Intensität spielen müssen. Wir möchten den Schwung aus dem Sieg in Klosterneuburg mitnehmen und unseren Fans ein tolles Match bieten.“
LLuis Pino, Headcoach des UBSC: „Es wird gegen die Bulls ein sehr hartes Spiel – wahrscheinlich auch schon richtungsweisen für die Play-Off-Positionen.“ Michael Fuchs, Manager des UBSC: „Um gegen die Bulls erfolgreich sein zu können, wird es notwendig sein, die Trefferquote entscheidend zu erhöhen.“
Personelles bulls: Ian Moschik (Knie) fällt aus
Personelles UBSC: Sliskovic und Ohakwe fehlen weiterhin.
BC Vienna Gunners Oberwart
Sonntag, 19.00 Uhr im Hallmann Dome
ab 18.45 live auf SKY Sport Austria
Kommentare zur Begegnung:
John Griffin, Headcoach des BCV: „Oberwart ist eine Topmannschaft gegen die es sehr schwer werden wird, aber mit unserem guten Teamgeist und den hervorragenden Spielern werden wir alles versuchen um das Spiel zu gewinnen.“
Chris Chougaz, Head Coach der Gunners: „Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Chris Ferguson aus unserem Meisterteam. Er kennt die Liga und macht aus Wien einen ernsthaften Titelkandidaten. Das Team ist eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Gerade auswärts müssen wir ein hohes Maß an Konzentration und Spielkontrolle bewahren um gewinnen zu können.“
Chris McNealy, Spieler der Gunners: „In Wien wird es nicht leicht. Wir haben aber auch schon andere schwere Spiele gewonnen. Unsere Siegesserie soll weitergehen.“
Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.
07.01.2017