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In der 43. Runde der Erste Bank Eishockey Liga setzten sich die Black Wings Linz mit 4:3 nach Verlängerung gegen den HCB Südtirol durch. Die Black Wings bewahren damit die Chance auf den zweiten Tabellenplatz.

Die Gäste aus Bozen starteten mit viel Schwung in das Spiel und provozierten nach nicht einmal zwei Minuten gleich die erste Strafe. Jonathan D’Aversa musste wegen Stockschlagens vom Eis und der HCB nutzte diese Chance eiskalt aus. Marc-Olivier Vallerand bediente Brodie Reid vor dem Tor und der ließ Michael Ouzas mit einem One Timer keine Chance. Die Black Wings leisteten sich viele Fehler, vor allem im Aufbauspiel spielten die Linzer immer wieder haarsträubende Fehlpässe und brachten sich dadurch selbst in Bedrängnis. In der zwölften Spielminute erhöhten die Südtiroler auf 2:0. Dennis Kearney zog mit einem schönen Solo in die Mitte, sein Schuss wurde von einem Linzer abgefälscht und landete im Tor. In der 16. Spielminute konnten die Heimfans zum ersten Mal jubeln. Nach einer schönen Kombination über Sebastien Piche und D’Aversa lupfte Potulny die Scheibe aus kurzer Distanz über die Schoner von Bozen-Schlussmann Marcel Melichercik. Nur zwei Minuten später stellten die Gäste aber wieder ihre Zwei-Tore-Führung her. Ryan Glenn bezwang Ouzas nach Zuspiel von Reid mit einem Backhandschuss durch die Schoner.

Im zweiten Drittel kamen die Black Wings Linz immer besser ins Spiel. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Im Gegensatz zum ersten Drittel spielten die Black Wings ihre offensiven Aktionen viel konsequenter zu Ende und erspielten sich dadurch immer wieder gefährliche Chancen. Aber auch der HCB kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Torhüter Ouzas, der bei den mehr als doppelt so vielen abgegeben Schüssen der Gäste im Mittelabschnitt alle Hände voll zu tun hatte. In der 30. Spielminute verkürzten die Black Wings Linz mit einem schönen Treffer auf 2:3. Rob Hisey lupfte den Puck über einen gegnerischen Schläger vor das Tor und Dan DaSilva ließ Melichercik mit einem One Timer in das Kreuzeck keine Chance. Die Bozner waren nicht mehr so treffsicher wie im ersten Abschnitt und vergaben zahlreiche hochkarätige Torchancen. Die größte Chance hatte Glenn in der 37. Spielminute, der nach einem scharfen Querpass von Insam das leere Tor verfehlte. Im Gegenzug machte es Linz-Crack Sebastien Piche besser. Ryan Potulny bediente ihn nach einer starken Einzelaktion und er musste nur noch einschieben.

Im letzten Drittel waren die Black Wings über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Die größeren Chancen hatten jedoch die Gäste. Kurz nach Drittelbeginn hatte Reid den Führungstreffer für den HCB auf der Schlägerschaufel. Nach einem schönen Querpass musste er nur noch in den leeren Kasten einschieben – Ouzas rutschte jedoch schnell rüber und konnte den Schuss mit einem spektakulären Save halten. Nach dieser Chance waren die Linzer die bessere Mannschaft und sie schnürten die Gäste im eigenen Drittel ein, vor dem Tor fehlte jedoch oft die nötige Präzision. In der 48. Spielminute hatte wieder der HCB eine Großchance. Metropolit fuhr im Konter auf das Linzer Tor zu und scheiterte an der Latte. Beide Mannschaften konnten in der regulären Spielzeit kein Tor mehr erzielen und somit ging es in die Overtime. In der Verlängerung ging es hin und her. Beide Mannschaften hatten die Chance das Spiel zu entscheiden. Schlussendlich behielten die Hausherren aber die Oberhand und gewannen das Spiel in der 64. Spielminute. Bei einem Getümmel vor Melichercik reagierte Hisey am schnellsten und erzielte den entscheidenden Treffer.

Erste Bank Eishockey Liga, Runde 43:
Fr, 13.1.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 4:3 (1:3, 2:0, 0:0, 1:0)
Referees: GRUBER/TRILAR, 4.650 Zuseher
Tore Linz: Potulny (16.), DaSilva (30.), Piche (38.), Hisey (64.)
Tore Bozen: Reid (2./pp), Kearney (12.) Glenn (18.)

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

13.01.2017