Der SK Aich/Dob, das Hypo Tirol Volleyballteam und die Damen des UVC Holding Graz stehen in dieser Woche wieder auf der Europacup-Bühne. Für Österreichs dominierende Herren-Teams geht es am Mittwoch um den Aufstieg ins CEV Cup-Achtelfinale, für die Murstädterinnen bereits am Dienstag im Challenge Cup um den Einzug unter die Top-16.
Die besten Aussichten auf ein Weiterkommen dürfen den Bleiburgern eingeräumt werden, haben sie doch das Hinspiel gegen das französische Topteam Arago de Sete in der JUFA-Arena sensationell 3:1 gewinnen können. Am Mittwoch erwartet den österreichischen Vizemeister in Sete allerdings ein Hexenkessel. „Es wird aus mehreren Gründen schwierig. Zum einen ist eine so weite Anreise mit dem Bus immer beschwerlich, zum anderen werden die Franzosen sicher anders auftreten als vor zwei Wochen in Bleiburg. Sie werden mit allen Mitteln versuchen, die Schmach aus dem Hinspiel zu tilgen“, ist Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu überzeugt.
Um ins Achtelfinale einzuziehen, müssen die Kärntner zumindest zwei Sätze gewinnen. Im Falle einer 0:3- oder 1:3-Niederlage entscheidet ein „Golden Set“. Micheu: „Wir haben also zwei Möglichkeiten, den Aufstieg zu fixieren. Wir werden aber, so viel steht fest, eine stärkere Leistung abrufen müssen als zuletzt beim MEVZA Cup in Innsbruck. Der Aufstieg gegen ein französisches Team wäre für uns und für den Volleyballsport in Österreich eine große Sache!“
Tiroler fordern italienisches Starensemble
Eine ganz harte Nuss hat das Hypo Tirol Volleyballteam zu knacken. Österreichs Meister empfängt das Starensemble von LPR Volley Piacenza. Der italienische Topklub konnte das Heimspiel in drei Sätzen gewinnen. Dementsprechend benötigen die Innsbrucker einen Drei- oder Viersatzsieg, um einen „Golden Set“ zu erzwingen.
Selbstvertrauen konnten die Spieler von Headcoach Daniel Gavan jedenfalls tanken, feierten sie doch zuletzt drei 3:0-Siege in drei Tagen. „Darauf dürfen wir uns aber keinesfalls ausruhen, sondern müssen weiter den Fokus hoch halten“, weiß Gavan.
Grazerinnen rechnen sich Chancen aus
Bereits am Dienstag treffen die UVC Holding Graz-Damen im Rückspiel des Challenge Cup-Sechzehntelfinales auf Slavia EU Bratislava. Auswärts hatten die Murstädterinnen in vier Sätzen das Nachsehen. Erst am Samstag konnten sie allerdings das AVL-Schlagerspiel gegen ASKÖ Linz-Steg nach 0:2-Satzrückstand noch drehen und gehen daher mit viel positiver Energie in das Duell mit Bratislava.
„Auf uns wartet ein starker Gegner. Wenn wir aber wieder eine Leistung wie gegen Linz abrufen können und noch weniger Eigenfehler machen, haben wir durchaus Chancen, uns wieder ins Rennen zu bringen“, glaubt UVC-Spielerin Julia Radl daran, einen „Golden Set“ erzwingen zu können.
2017 CEV Cup – 1/16 Finale, Rückspiele:
18.01., 19:00: Hypo Tirol Volleyballteam – LPR Volley Piacenza (ITA)
18.01., 19:30: Arago de Sete (FRA) – SK Posojilnica Aich/Dob (AUT)
Hinspiele:
04.01.: SK Posojilnica Aich/Dob (AUT) – Arago de Sete (FRA) 3:1 (25:16, 25:20, 25:27, 25:19)
04.01.: LPR Volley Piacenza (ITA) – Hypo Tirol Volleyballteam 3:0 (25:21, 25:22, 25:12)
2017 CEV Challenge Cup, 1/16-Finale, Rückspiele:
17.01., 19.00: UVC Holding Graz (AUT) – Slavia Bratislava (SVK)
Hinspiel:
14.12.: Slavia Bratislava (SVK) – UVC Holding Graz (AUT) 3:1 (28:30, 25:20, 25:19, 25:15)
Presseinfo ÖVV
16.01.2017