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Am ersten Spieltag der Zwischenrunde in der Erste Bank Eishockey Liga stand das Duell Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Der überlegene Gewinner des Grunddurchgangs geht dabei mit 0:5 (0:1, 0:3, 0:1) unter und muss eine erhebliche Niederlage einstecken.

KAC führt nach dem ersten Drittel
Nach einer Schwächephase zum Ende des – aus Sicht der Gastgeber legendären – Grunddurchgangs legten die Vienna Capitals los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Offensiv druckvoll bestimmten die Wiener das Geschehen auf dem Eis. Der KAC stand defensiv sehr kompakt und so verteidigten die Rotjacken sehr geschickt. Neben dem starken Goalie Madlener brachten die Kärntner stets auch einen Schläger eines Verteidigers in die Gefahrenzone. So entwickelte sich in der Folge ein rasantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der achten Minute war es den Gästen vorbehalten in Führung zu gehen. Nach gefühlvoller Hereingabe von Herburger fälscht Hundertpfund aus kurzer Distanz die Scheibe zum 0:1 ab (8.). Die beste Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer fanden die Vienna Capitals in der Folge in der zwölften Minute vor. Zunächst scheitert Ferland mit einem Alleingang an Goalie Madlener. In der Folge erkämpft sich der Flügelstürmer seinen eigenen Abpraller und setzte den Puck an die Stange (12.). In der Folge hatten beide Teams noch jeweils eine gute Chance auf den zweiten Treffer des Spiels. Er sollte im ersten Drittel jedoch nicht mehr gelingen. Zwischenstand nach intensiven 20 Minuten somit 0:1.

KAC mit Traumstart ins Mitteldrittel
Das zweite Drittel begann für die Gastgeber mit einer kalten Dusche. Zunächst erläuft Kapstad einen Befreiungsschlag und läuft alleine das Tor der Vienna Capitals zu. Ein kurzer Move und die Scheibe zappelt im Tor. Nur 27 Sekunden später schnüren die Gäste einen Doppelpack. Nach Vorarbeit von Lundmark erzielt O’Neal das 0:3. Der Head Coach der Vienna Capitals reagierte sofort und wechselte den Goalie. Kickert ersetzt den glücklos wirkenden Lamoureux.

Durch den Doppelschlag war für einige Minuten die sprichwörtliche Luft aus dem Spiel. Der KAC hatte nun wenig Mühe das Spiel zu kontrollieren. Die Vienna Capitals wirkten spürbar beeindruckt und benötigten einige Minuten um wieder in die sprichwörtliche Spur zu finden. Erst gegen Mitte des Abschnitts wurden auch wieder die Wiener „offensiv auffällig“. Vause fand in der 29. Minute die bisher beste Möglichkeit des Abschnitts für die Gastgeber vor. Als vieles auf ein ausgeglicheneres Spiel hindeutete gelang dem KAC die frühe Vorentscheidung. Einen Schuss von Pance lässt Kickert aus der Fanghand direkt vor die Beine von Hurtubise fallen. Der keine Mühe aus kurzer Distanz das 0:4 zu erzielen. Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich die Teams vor 4.150 Zuschauer in die Kabine.

KAC gewinnt auch letztes Drittel
Auch im letzten Drittel erwischte der KAC einen Blitzstart. Nach exakt 60 Sekunden zog Robar von der blauen Linie und trifft genau ins Kreuzeck zum 0:5. Auch bei diesem Treffer wirkte Goalie Kickert alles andere als souverän. Damit war die sprichwörtliche „Messe gesungen“. In den folgenden Minuten tröpfelte die entschiedene Partie vor sich hin. Am Eis tat sich wenig gar nichts mehr. Somit blieb es vor 4.150 Zuschauern beim Endstand von 0:5.

Am Ende setzt es für die Vienna Capitals eine deutliche 0:5-Niederlage die früh im Spiel feststand. Besonders ab Beginn des zweiten Drittels hatten die Wiener dem Rekordmeister als Klagenfurt nur wenig Adäquates entgegenzusetzen. Nach der dritten Niederlage in Serie müssen die Wiener nun rasch zu den Tugenden des erfolgreichen Grunddurchgangs zurückfinden. Auf der Gegenseite tankt der KAC mit dem glatten Erfolg in Wien Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben in der Pick-Round.

Vienna Capitals vs. KAC 0:5 (0:1, 0:3, 0:1)
Albert-Schultz-Halle, 4.150 Zuschauer, SR Gruber/Seewald

Tore: Hundertpfund (8.), Kapstad (21.), O’Neal (22.), Hurtubise (35.), Robar (42.)

Strafminuten: 10 bzw. 6

20.01.2017


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