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In der letzten Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs konnte sich der ATV Trofaiach durch einen Auswärtssieg einen Platz in den Playoffs sichern.

Der ATV TDE Group Trofaiach konnte sich am Samstag in der letzten Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs das Meisterplayoff-Ticket sichern. Die Obersteirer gewannen das entscheidende Duell um Platz fünf bei medalp Handball Tirol 20:19 (9:10). Die HSG Graz beendet den Grunddurchgang mit dem Punktemaximum, schlug den UHC Erste Bank Hollabrunn auswärts 30:25 (15:9). Die SU Falkensteiner Katschberg St.Pölten wurde ihrer Favoritenrolle durch einen 31:28 (13:10)-Heimerfolg gegen das HBA Team des HC FIVERS WAT Margareten. Die HSG Remus Bärnbach/Köflach schlug den Vöslauer HC 21:19 (10:9). HIB Grosschädl Stahl Graz überraschte mit einem 35:30 (16:16)-Heimsieg über Schlafraum.at Kärnten.

Im alles entscheidenden Spiel legte medalp HANDBALL TIROL einen sehr guten Start hin, dominierte Trofaiach anfänglich. Nach 20 Minuten stand es 8:3. Doch die Gastgeber wurden unkonzentrierter, ließen plötzlich reihenweise Chancen liegen. Trofaiach startete die Aufholjagd. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung nur noch einen einzigen Treffer. Nach der Pause glich Topscorer Mario Maretic zunächst aus, HT konnte allerdings trotz doppelter Unterzahl noch einmal auf 16:13 stellen. Doch die Trofaiacher kamen erneut heran, gingen acht Minuten vor dem Ende erstmals in Führung (19:18). Philipp Igbinoba netzte zwar zum 19:19 (58.), aber der finale Treffer war Maretic vorbehalten. Letztlich jubelte Trofaiach.

Mindaugas Andriuska (Spielertrainer medalp Handball Tirol): „Das ist natürlich sehr bitter für uns, wir waren nahe dran am Meisterplayoff. Wir hatten das Spiel lange unter Kontrolle, haben dann aber etwas die Nerven verloren. Und wir wurden zunehmend müder, Trofaiach hat das genutzt. Wir haben leider zu viele klare Chancen ausgelassen, ihr Torhüter Varga war sehr stark. Vielleicht waren einige noch nicht reif genug fürs Meisterplayoff, in den entscheidenden Phasen fehlte die Cleverness. Das hat man heute gemerkt. Jetzt werden wir uns so schnell wie möglich wieder sammeln und Kraft fürs Untere Playoff tanken. Den Klassenerhalt wollen wir so rasch wie möglich fixieren.“

Das Maß der Dinge im Grunddurchgang war die HSG Graz. Den Murstädtern gelangen sensationell 18 Siege in 18 Spielen. Mit dem 30:25-Erfolg in Hollabrunng gelang ein perfekter Schlusspunkt. „Die Anfangsphase war auf beiden Seiten (beide Mannschaften waren ersatzgeschwächt) zäh. Wir haben dabei unsere Chancen einfach nicht verwertet, viermal haben wir allein die Stange getroffen. Und Graz hat jeden unserer Fehler ausgenützt. So kann man den Leader einfach nicht besiegen“, resümierte Hollabrunn-Manager Gerhard Gedinger.

Modus: Die nach Beendigung des Grunddurchgangs erreichten Punkte werden halbiert. Ergibt sich durch die Halbierung der Punkte keine ganze Zahl, wird auf die nächste aufgerundet. Sowohl im Meisterplayoff als auch Unteren Playoff absolvieren die Teams acht Spiele (Jeder gegen jeden, Hin- u. Rückrunde). Die Top-4 des MPO ziehen ins Halbfinale ein. Die Top-3 des UPO haben den Klassenerhalt sicher. Jene Teams die das UPO auf den Plätzen vier und fünf abschließen, ermitteln in einer „Best-of-3“-Serie den Absteiger.

Männer-Bundesliga, 18. Runde
28.01.: medalp Handball Tirol – ATV TDE Group Trofaiach 19:20 (10:9)
28.01.: HSG Remus Bärnbach/Köflach – Vöslauer HC 21:19 (10:9)
28.01.: SU Falkensteiner Katschberg St.Pölten – HBA FIVERS WAT Margareten 31:28 (13:10)
28.01.: UHC Erste Bank Hollabrunn – HSG Graz 25:30 (9:15)
28.01.: HIB Grosschädl Stahl Graz – Schlafraum.at Kärnten 35:30 (16:16)

Medieninfo sportlive.at

29.01.2017