Der Trainer des SV Werder Bremen Alexander Nouri äußerte sich in einem emotionalen Appell kritisch zu den Entwicklungen in den USA. Am Freitag hat der neue US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, wonach Bürger aus sieben Staaten nicht in die USA einreisen dürfen. Da Nouri auch den iranischen Pass besitzt, darf er nun auch nicht in die Vereinigten Staaten einreisen.
Der Trainer des SV Werder Bremen Alexander Nouri darf vorerst nicht in die USA einreisen. Grund dafür ist das am Freitag vom neuen US-Präsidenten Donald Trump unterzeichnete Dekret. Demnach dürfen Bürger aus sieben Staaten, darunter auch jene aus dem Iran nicht in die Vereingten Staaten von Amerika einreisen. Da Nouri auch den iranischen Pass besitzt, darf auch er nicht in das Land der „unbegrenzten“ Möglichkeiten einreisen.
„Zu allererst bin ich Trainer und kein Politiker. Sport und Politik zu vermischen ist immer schwierig, aber was da in den letzten Tagen und Wochen passiert, macht mich sehr betroffen“, wird der 37-Jährige auf der Homepage des SV Werder Bremen zitiert. Der Vater des in Buxtehude geborenen Trainers ist Iraner. 1999 spielte der 37-jährige mehrere Monate für Seattle und hat dort nach wie vor gute Kontakte. „Ich habe Sorge um die Familie und Freunde dort,“ meint Nouri weiter. Auch wenn keine Freundschaftsspiele in den USA geplant sind, so halte er es für notwendig dazu etwas zu sagen. „Trump würde für sein Verhalten die Rote Karte für unsportliches Verhalten im Sport kassieren,“ so der Werder-Coach.
Auch die Geschäftsführung stellt sich hinter den Aussagen des Trainers.
30.01.2017