HLA Playoff-Auftakt mit Wiener- und Steirer-Derby

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Ab Freitag, 3. Februar, ist wieder „Geballte Leidenschaft“ in der Handball Liga Austria angesagt. Nach dem nervenaufreibenden Grunddurchgang startet am Wochenende die Playoff-Phase. Im Oberen Playoff kommt es dabei im TV-Livespiel der Runde zum Wiener Derby SG Handball Westwien vs. HC FIVERS WAT Margareten. Im Unteren Playoff stehen sich die beiden obersteirischen Clubs Union Leoben und HC Bruck gegenüber.

Durch die Halbierung der Punkte nach dem Grunddurchgang können speziell am ersten Spieltag einige Positionen gut gemacht werden. Bregenz Handball hat im Heimspiel gegen UHK Krems wie die Wachauer die Möglichkeit bis auf einen Punkt an Spitzenreiter HC Hard heranzurücken. Der HC LINZ AG kann bei einem Heimsieg über den SC Ferlach mit den Kärntnern nach Punkten gleichziehen. Spielfrei sind am ersten Spieltag HC Hard und die Handball Tirol.

Wiener-Derby zum Start ins Obere Playoff
Mit dem Derby gegen den Stadtrivalen startet die SG Handball Westwien in das Obere Playoff der Handball Liga Austria. Die Glorreichen Sieben wollen am Freitag um 19:30 im LAOLA1.tv-Livespiel der Runde presented by spusu mit einem Erfolg gegen den HC FIVERS WAT Margareten den Grundstein für ein gutes Frühjahr legen. Doch auch die FIVERS brennen auf einen Auftaktsieg.

WESTWIEN-Trainer Hannes Jonsson: „Wir haben die Vorbereitung gut genutzt und die Mannschaft hat in der Winterpause hart an sich gearbeitet. Alle Spieler sind fit und wir wollen mit einem guten Spiel und natürlich mit einem Sieg ins Obere Playoff starten. Die FIVERS sind als amtierender Meister Favorit aber wenn wir unser Spiel durchziehen können und mit der bereits gezeigten Leidenschaft auf der Platte agieren, werden wir als Sieger aus dem Derby gehen.“

FIVERS-Trainer Peter Eckl: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hinter uns. Einzig die Grippewelle hat uns ein wenig erwischt. Im Training und in den Vorbereitungsspielen haben wir schon einen richtigen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt freuen wir uns schon auf die Ersten Spiele in denen wir das unter Beweis stellen wollen. Das Derby gleich zu Beginn des Playoffs ist gleich ein emotionales Spiel. Das bringt uns gleich auf Betriebstemperatur. Erst danach werden wir uns erst um das Cupspiel gegen Tulln am Sonntag bemühen. Die Ausgangssituation im Playoff ist ausgeglichen wie nie. Jeder Punkt ist kostbar und erhöht die Chancen möglichst lange mit Heimvorteil um die Meisterschaft zu spielen.“

Duell um Vorherrschaft in der Steiermark
Zum Auftakt des Unteren Playoff der Handball Liga Austria hat die Union Leoben am Freitag gleich den HC Bruck zu Gast. Der Derbykracher verspricht einmal mehr eine spannungsgeladene Partie, geht es doch für beide Mannschaften um den Anschluss an den rettenden 8. Platz auf dem derzeit HC LINZ AG drei Punkte vor den Leobenern rangiert.

Leobens Neuzugang Damir Djukic: „Die Verletzung von Marek ist natürlich ganz bitter für uns. Vor allem im Angriff habe ich sehr gut mit ihm harmoniert. Bruck fehlt Deni (Anm. Gasperov) sicher auch und ich wünsche ihm bei der Gelegenheit Alles Gute, wie sich das auf ihr Spiel auswirkt ist für mich aber schwer zu sagen. Für uns zählt nur der Sieg mit dem wir Druck auf die anderen Teams aufbauen können.“

HC Bruck-Obmann Karl-Heinz Weiland: „Die Ausgangssituation ist natürlich schwierig, aber im Sport und vor allem im Handball ist vieles möglich. Wenn wir gut ins Playoff starten haben wir realistische Chancen unter die ersten 8 zu kommen. Wir haben im Grunddurchgang mit allen direkten Konkurrenten auf Augenhöhe gespielt. Leoben ist für beide Teams ein Schlüsselspiel. Der Sieger wird mit breiter Brust in die nächsten Runden gehen.“

Bregenz Handball brennt auf Playoff-Start
Nach der langen und ruhigen Handballpause wird es endlich wieder laut in der Handball-Arena Rieden. Doch von „ruhig“ kann innerhalb des Bregenzer Kaders nicht gesprochen werden. Nur wenige Tage hatten die Spieler um sich vom Grunddurchgang, CL Qualifikation, EHF Cup Qualifikation und ÖHB Cup zu erholen. Nur wenig Zeit um mit der Familie Weihnachten zu feiern und das alte Jahr Revue passieren zu lassen. Für die diversen Nationalspieler ging es kurz nach Neujahr los um sich mit ihren Teams mit freundschaftlichen Länderspielen u.a. auf die unterschiedlichen Meisterschaftsqualifikationen vorzubereiten.

Bregenz Cheftrainer Robert Hedin: „Wir sind heiß auf Krems. Nach einer guten Vorbereitung können wir mit mehr als 100% in das Playoff starten. Krems wird die Vorbereitung genutzt haben um sich ebenso zu stärken. Aber darauf sind wir sehr gut vorbereitet. Bis auf Nemanja Belos werden wir mit dem gesamten Kader angreifen und den Fans die ersten Punkte schenken.“

HC LINZ AG im Qualifikationsauftakt gegen SC Ferlach
Die Stahlstädter starten mit 7 Bonuspunkten und haben damit einen Dreipunktepolster auf die Abstiegsplätze. Für die Linzer trotzdem keine einfache Ausgangsposition. Die Gegner haben sich durchwegs verstärkt, im Playoff-Bewerb ist natürlich absolute Nervenstärke gefragt. Kapitän Stefan Lehner und seine Teamkollegen haben diesbezüglich einige Erfahrung, in den letzten Jahren prägte der Kampf gegen einen Abstiegsplatz jeweils die zweite Saisonhälfte der Stahlstädter. Der SC Ferlach hat hingegen den Playoff-Start zum „Projekt Viertelfinale“ ausgerufen.

HC LINZ AG Chefcoach Manuel Gierlinger: „Wir haben uns auf die Herausforderungen der Qualifikationsrunde sehr gut vorbereitet. Die Mannschaft ist heiß, will an die guten Leistungen der zweiten Hälfte des Grunddurchganges anschließen und möglichst rasch für klare Verhältnisse im Playoff sorgen. Es warten sehr anstrengende und herausfordernde Wochen auf uns. Es gibt in der Liga keinen leichten Gegner, die Ferlacher Legionärstruppe hat im Lauf des Grunddurchgangs eindrucksvoll bewiesen, dass sie jede Mannschaft schlagen kann. Wir werden eine hervorragende Deckung und ein gut funktionierendes Umschaltspiel brauchen um gegen die Ferlacher unsere Schäfchen ins Trockene zu bringen.“

Ferlach-Kapitän Dean Pomorisac: „Sollte uns in Linz was gelingen, wäre das für den weiteren Meisterschaftsverlauf natürlich super. Wir müssen unsere Chancen verwerten. Keinesfalls dürfen wir Routinier Nenad Mijalovic im Linzer Tor warmwerfen.“

1. Spieltag Oberes Playoff HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17
Bregenz Handball vs. UHK Krems
Freitag, 03. Februar 2017, 19:00 Uhr

SG Handball Westwien vs. HC FIVERS WAT Margareten
Freitag, 03. Februar 2017, 19:30 Uhr

1. Spieltag Unteres Playoff HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2016/17
Union Leoben vs. HC Bruck
Freitag, 03. Februar 2017, 19:00 Uhr

HC LINZ AG vs. SC Ferlach
Freitag, 03. Februar 2017, 19:30 Uhr

Spielfrei: Handball Tirol

Alexander Hermann wechselt innerhalb der deutschen Liga zur HSG Wetzlar
Der Bergische HC verliert damit nach ÖHB-Teamkapitän Max Hermann auch dessen Zwillingsbruder Alexander. Der 25-Jährige Rückraumspieler wird ab kommender Saison für die HSG Wetzlar auflaufen. Trägt er diese Saison beim BHC noch das Trikot mit der Nummer 18, ziert mit der Nummer 2 ab Sommer jene Zahl seinen Rücken, die er auch im Nationalteam inne hat. Alexander Hermann: „Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Schritt für mich und meine sportliche Entwicklung ist.“

50 Treffer hat Alexander Hermann in dieser Saison beim BHC bereits erzielt. Um den Verein, bei dem Viktor Szilágyi als Sportdirektor tätig ist und im Frühjahr wieder als Spieler auflaufen wird, vor dem Abstieg zu bewahren, wird er im Frühjahr noch einige Tore nachlegen. Ab Sommer heißt es dann aber umziehen.

Nach bestandenen Medizinchecks unterschrieb der 63-fache Teamspieler einen Zweijahresvertrag bis Sommer 2019. Der BHC verliert damit im Sommer das Zwillingsgespann Maximilian und Alexander Hermann. ÖHB-Teamkapitän Max Hermann unterschrieb bereits am 24. November beim VfL Gummersbach.

Alexander Hermann: „Ich bin froh, dass es mit dem Wechsel zur HSG Wetzlar geklappt hat. Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Schritt für mich und meine sportliche Entwicklung ist. In den Gesprächen mit dem Trainerteam und der Vereinsführung konnte ich erste, sehr positive Eindrücke über den Verein und sein professionelles Umfeld gewinnen. Ich freue mich sehr auf die nächsten zwei Jahre im Trikot der HSG Wetzlar und die tollen Fans in der Rittal Arena.“

Die Stationen des Alexander Hermann
Groß geworden ist der 1,92m-Rechtshänder gemeinsam mit seinem Bruder Max beim HC LINZ AG. 2012 wechselte er innerhalb der Handball Liga Austria zur SG INSIGNIS Handball WESTWIEN, ehe ihn der Bergische HC 2015 in die deutsche Bundesliga holte. Ab Sommer 2017 wird Alexander Hermann für die HSG Wetzlar auflaufen. Für das Österreichische Nationalteam stand er bereits 63 Mal am Parkett und erzielte dabei 88 Tore.

Presseinfo ÖHB

02.02.2017