In der 2. Basketball-Bundesliga steigt am Samstag die 18. Runde. Das Highlight bildet dabei das Spiel zwischen den beiden Top-Teams Mistelbach Mustangs und Mattersburg Rocks.
In der 18. Runde der Zweiten Basketball Bundesliga prallen die beiden Top-Teams aneinander: Mistelbach Mustangs (1) empfangen Mattersburg Rocks (2) – der Sieger hat gute Chancen den Grunddurchgang als Erster zu beenden, wenngleich das „Restprogramm“ der Burgenländer deutlich schwerer ausfällt. Hinter den beiden meldet ein Trio ihre Möglichkeiten auf einen Platz in den Top-4 – sprich Heimrecht im Viertelfinale – an. Alle drei Teams stehen dabei daheim wohl vor „Pflichtsiegen“, um diesbezüglich nicht frühzeitig die Segel zu streichen: Der UBC St. Pölten (3) empfängt Basket 2000 Vienna Warriors (10), die Raiders Villach (4) die BBU Salzburg (7) und die Raiffeisen Dornbirn Lions (5) die Basket Flames (9). Im „Stadtderby“ kann KOS Posojilnica Bank Celovec (8) „zweitgenannt“ gegen die Wörthersee Piraten (11) doch irgendwie auf Heimvorteil bauen – denn auswärts ist man weiterhin sieglos.
Das Beste was die ZWEITE Basketball Bundesliga augenblicklich zu bieten hat steht sich gegenüber: Tabellenführer Mistelbach Mustangs empfängt die zweitplatzierten Mattersburg Rocks – das Duell um die Tabellenführung ist angerichtet. Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Gewinnen die Mustangs mit mehr als 3 Punkten Unterschied, ist ihnen Platz eins nach dem Grunddurchgang wohl nicht mehr zu nehmen, zumal ihr „Restprogramm“ bei gleicher Spielanzahl am Papier leichter ausfällt. Gewinnen die Rocks, heißt es vier Runde vor Schluss Gleichstand nach Punkten, jedoch Vorteil für die Burgenländer weil beide Duelle gewonnen wurden. Das erste denkbar knapp mit 68:66 – und auch in den fünf Spielen davor gingen immer die Rocks als Sieger vom Parkett. Aber das Parkett in Mistelbach war bislang für kein Auswärtsteam ein guter Boden: Die Mustangs sind das einzige Team der 2BL das daheim noch ungeschlagen ist. Damit das bleibt, muss die Mannschaft von Headcoach Martin Weissenböck als bestes Rebound-Team der 2BL die durchschnittlich 13 Offensivrebounds der Rocks bekämpfen und ihre breites Offensivpotential – im Durchschnitt scoren sechs Spieler zweistellig – eindämmen.
Während die beiden Genannten betreffend eines Platzes in den Top-4, sprich Heimrecht zumindest im Viertelfinale, nahezu „safe“ sind, kämpft ein Trio um die restlichen zwei Plätze. Gemein ist ihnen in der 18. Runde das Heimrecht – die wohl leichteste Aufgabe genießt dabei Meister UBC St. Pölten (3): Die Niederösterreicher bekommen es mit Basket 2000 Vienna Warriors (10) zu tun, die in den letzten zehn Runden lediglich die bis dato noch sieglosen Wörthersee Piraten (11) versenkten, sonst nur Niederlagen einstecken mussten. Eine Niederlage wäre eben für den Meister ein Rückschritt im Kampf um die Top-4 – augenblicklich haben sie einen Sieg gut, aber auch ein Spiel mehr ausgetragen. Umfaller dürfen sich auch die beiden Konkurrenten nicht leisten: Die in der Tabelle viertplatzierten Raiders Villach empfangen die BBU Salzburg, die selbst im Kampf um die Playoffs „Bonuspunkte“ gerne nehmen würden. Trotz des Ausfalls von Vilius Sermokas, der diesmal auch nicht dabei sein wird, boten die Salzburger letzte Runde eine starke Partie gegen Meister St. Pölten. Bei ähnlich guter Leistung am Rebound und deutlich weniger Turnover, 24 waren es zuletzt, kann man Villach vielleicht ärgern. Doch die Raiders sind augenblicklich das Team der Stunde: Sie haben die letzten drei Spiele am Stück gewonnen, dabei Mistelbach, St. Pölten und Dornbirn geschlagen – und daheim steht die „Null“ überhaupt schon seit fünf Spielen. Unangenehm scheint der aktuelle Gegner für die Raiffeisen Dornbirn Lions (5) zu sein – denn die Basket Flames (9) haben sich in den letzten Runden stark präsentiert, drei der letzten vier Begegnungen gewonnen und wieder „Lunte gerochen“ betreffend einer möglichen Qualifikation für die Playoffs. Hierfür wäre ein „Schnapperl“ im „Ländle“ wichtig – aber nur wenn es den Wienern erneut gelingt eine starke Defense auszupacken. Bei den letzten beiden Siegen ließen sie im Schnitt nur 60 Punkte zu. Dornbirn scort „per game“ 79,5 Zähler – und bietet mit Ander Arruti (20,1 ppg) den absoluten Top-Scorer der 2BL auf.
Unmittelbar vor den „Flammen“ liegt KOS Posojilnica Bank Celovec (8), hat auf seinen Verfolger zwei Punkte und das bessere direkte Duell gut. Keine schlechte Ausgangslage, zumal sie „auswärts“ bei den noch sieglosen Wörthersee Piraten (11) antreten. Die Bezeichnung „auswärts“ ist so eine Sache – denn im „Stadtderby“ gastiert KOS quasi am „home-court“ und da ist die Bilanz deutlich besser: 6/2 daheim, 0/7 auswärts. Für KOS spricht überdies die Routine. Die junge Truppe rund im Piraten-Headcoach Andreas Kuttnig hat sich aber gerade für dieses Duell einiges vorgenommen.
Spielfrei an diesem Wochenende sind die Vienna D.C. Timberwolves (6).
Die Spiele der 18. Runde im Überblick:
Mistelbach Mustangs – Mattersburg Rocks
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach
Wörthersee Piraten – KOS Posojilnica Bank Celovec
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt
Raiffeisen Dornbirn Lions – Basket Flames
Samstag, 19.30 Uhr in der Messeballsporthalle Dornbirn
Raiders Villach – BBU Salburg
Sonntag, 17.00 Uhr in der MZH St. Martin, Villach
UBC St. Pölten – Basket 2000 Vienna Warriors
Sonntag, 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten
Medieninfo Admiral Basketball Bundesliga
24.02.2017