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Die Traiskirchen Lions und der BC Vienna setzen ein kräftiges Zeichen im Kampf um die Playoff-Plätze der Basketball Bundesliga. Die Löwen bezwingen mit einer sehenswerten Defensivleistung den amtierenden Meister und Tabellenführer aus Oberwart mit 80:69 und klettern somit wieder in die Top-6. Der BC Vienna feiert beim Comeback von Shawn Ray – der sich gleich mit einem Double-Double zurückmeldete – einen wichtigen 69:64 Erfolg über die bulls Kapfenberg und heften sich in der Tabelle an die Fersen von Wels. Beim direkten Duell gegen die rote Laterne setzt sich der UBSC Graz mit 57:48 zu Gast bei den Klosterneuburg Dukes durch. Während die Murstädter ihren erste Ligaerfolg 2017 feiern konnten, mussten die Herzöge ihre zehnte Niederlage in Serie einstecken.

Die Traiskirchen Lions sind nach einem 80:69 Erfolg, zu Gast bei den Gunners Oberwart, zurück unter der Top-6. In den ersten 15 Minuten kontrollierten noch die Gunners in gewohnter Manier das Geschehen. Dann kämpften sich die Löwen durch eine sehenswerte Defensivarbeit zurück ins Spiel. Die Räume wurden von den Niederösterreichern extrem eng gestaltet und die Außenspieler des amtierenden Meisters konnten erfolgreich entschärft werden. In der zweiten Halbzeit arbeiteten Milovan Draskovic, Florian Trmal und Fuad Memcic gut unter dem Korb und Fabricio Vay (18 Punkte) begann zu treffen. Die Gunners fanden im letzten Viertel kein Rezept mehr gegen das Abwehrbollwerk der Lions und versuchten es zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Lediglich 28 Punkte gelang dem offensivstärksten Team der Liga, das die zweite Niederlage in diesem Jahr einstecken musste.

Der UBSC Graz gewinnt das Duell gegen die rote Laterne. Zu Gast bei den Klosterneuburg Dukes feierten der UBSC Graz den ersten Ligasieg 2017 – die Dukes mussten ihre zehnte Niederlage in Serie hinnehmen und bleiben das Schlusslicht der Liga. Beide Teams agierten sehr nervös und trafen nicht sehr viel aus dem Feld. Unter dem Korb lieferten sich die beiden Insidespieler Drago Brcina (16 Punkte, 12 Rebounds) und Jozo Rados (17 Punkte, 17 Rebounds) ein intensives Duell – beide verbuchten ein Double-Double. Die Dukes kämpften sich nach einem Rückstand von 13 Punkten wieder zurück, hatten aber nicht mehr die Kraft um die Führung zu übernehmen. Am Ende setzten sich die Grazer mit 57:48 durch und halten somit die Niederösterreicher weiter auf Distanz.

Ein Comeback und ein Liga-Debüt gab es in Wien beim Duell BC Vienna gegen die bulls Kapfenberg zu sehen. Sowohl Rückkehrer Shawn Ray – er feierte sein Comeback ausgerechnet gegen seinen Ex-Club – als auch neo Bulle Nemanja Krstic bekamen bei ihren Siasonpremieren viel Vertrauen ihrer Coaches und standen in der Starting-5. Ray durfte sogar durchspielen und bedankte sich zum Einstand gleich mit einem Double-Double bei Headcoach John Griffin. Die erste Halbzweit verlief auf Augenhöhe, nie konnte sich ein Team um mehr als sechs Punkte absetzen, wobei die Steirer meist die Nase knapp vorne hatten. In der zweiten Halbzeit drehten die Routiniers Stjepan Stazic, Predrag Miletic und Shawn Ray dann auf und stellten die Bullen- Defensive vor schwere Aufgaben. Die sonst so treffsicheren Kapfenberger erwischten keinen guten Wurftag von außen und mussten sich letztendlich mit 69:64 geschlagen geben.

Bereits am Sonntag geht es mit der 25. Runde der Admiral Basketball Bundesliga weiter.

Die Spielpaarungen der 24. Runde im Überblick:

WBC Wels – Fürstenfeld Panthers
80:75 (14:17, 37:40, 58:57)
Gunners Oberwart – Traiskirchen Lions
69:80 (20:15, 41:35, 52:53)
Klosterneuburg Dukes – UBSC Graz
48:57 (13:21, 26:31, 37:45)
BC Vienna – bulls Kapfenberg
69:64 (15:16, 33:36, 51:51)

Die Spiele der 24. Runde im Detail:

Gunners Oberwart – Traiskirchen Lions
69:80 (20:15, 41:35, 52:53)


Chris Chougaz, Headcoach der Gunners:
„In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Konzentration verloren. Wir spielten in der Defense mit zu wenigen Energie. In der Offensive probierten wir etwas zu viel mit dem Kopf durch die Wand. Das Fehlen von Cedric Kuakumensah hindert uns mit der gewohnten Rotation zu spielen. Wir hatten sehr viel Spiele und es ist normal, dass wir jetzt etwas müde werden. Aber im richtigen Moment werden wir wieder voll da sein.“

Luigi Gresta, Headcoach der Lions:
„Es war ein großartiges Spiel mit einer tollen Defensivleistung meines Teams. Wir haben die Athletik von Oberwart mit unserer Leidenschaft geschlagen. Offensiv hatten wir Anfangs Schwierigkeiten gegen ihre Zone, dann haben wir uns aber gut drauf eingestellt und die Zone geknackt. Das war ein ganz wichtiger Sieg und wir sind sehr glücklich.“

Derek Jackson, Spieler der Gunners: „Traiskirchen spielte sehr hart und dominierte am Rebound. Deswegen haben wir verloren.“

Benedikt Danek, Spieler der Lions: „Wir haben brav gekämpft. Wir sind in der ersten Halbzeit schon um 10 Punkte zurückgefallen. Haben aber nicht aufgegeben und sind immer drangeblieben. In der Zweiten Halbzeit hat Fabricio Vay zum Treffen begonnen und wir konnten durch eine starke, kämpferische Teamleistung gewinnen. Oberwart ist das athletischste Team der Liga, aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können.“

Klosterneuburg Dukes – UBSC Graz
48:57 (13:21, 26:31, 37:45)

Zoran Kostic, Headcoach der Dukes: „Wir waren heute offenbar übermotiviert, haben zu viele Fehler gemacht und die Wurfquote war eine Katastrophe.“

Lluis Pino Vera, Headcoach UBSC:
„„Es war ein hartes Spiel und man hat gemerkt, dass beide Teams nervös waren, weil sie schon lange kein Spiel mehr gewonnen haben.“

BC Vienna – bulls Kapfenberg
69:64 (15:16, 33:36, 51:51)

Shawn Ray, Spieler des BCV: „Ein sehr gutes. Ich wusste, dass es sehr schwer und auch emotional für mich wird. Ausgerechnet gegen mein Ex-Team gab ich mein Comeback. Aber ich freute mich und wir haben als Team gut gekämpft. Wenn uns das immer so gelingt, mach ich mir keine Sorgen.“

Petar Stazic, General Manager des BCV: „Fantastische Leistung über 40 Minuten der gesamten Mannschaft. Wir haben mit viel Herz gespielt und unsere erfahrenen Spieler Stjepan Stazic, Shawn Ray und Predrag Miletic konnten das Spiel entscheiden.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

24.02.2017


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