Snowboard, Slopestyle, ÖSV, Simon Gschaider, Clemens Millauer, Clemens Schattschneider, Weltcup, WM-Slopestyle

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Am Donnerstag beginnt für die ÖSV-Snowboarder die Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada.

Mit der Qualifikation für den Slopestyle beginnen morgen Donnerstag die Snowboard-Wettbewerbe bei der Weltmeisterschaft in der Sierra Nevada. In Abwesenheit von Anna Gasser, die in dieser Woche bei der Europa-Ausgabe der X-Games in Norwegen an den Start geht und erst nächste Woche beim Big Air in das WM-Geschehen eingreifen wird, ist Österreich bei der ersten Entscheidung der Boarder mit dem Herrentrio Simon Gschaider, Clemens Millauer und Clemens Schattschneider vertreten.

Beim ersten Training am Dienstag haben die ÖSV-Rider bereits Bekanntschaft mit dem Parcours gemacht, der vier Sprünge und zwei Rail-Sektionen beinhaltet. „Das
ist etwas ungewöhnlich, da sonst auf den meisten Kursen drei Sprünge und drei Rail-Features zu bewältigen sind. Man muss auf diesem Parcours bei den Sprüngen
in jede Richtung sehr gut drehen können, sonst hat man definitiv einen Nachteil.

Gerade in dieser Hinsicht hat uns das Training in der vergangenen Woche am Kreischberg sehr viel weitergeholfen“, sagte Clemens Millauer, der in der laufenden Saison einen fünften Rang beim Slopestyle-Weltcup auf der Seiser Alm (ITA) zu Buche stehen hat.

Mit einer Platzierung in diesem Bereich liebäugelt der 22-jährige Oberösterreicher auch bei der Weltmeisterschaft in Andalusien. „Ein Top-10-Resultat wäre cool, ein Top-5-Rang wäre mega. Es muss alles zusammenpassen, wenn es in diese Regionen gehen soll. Bei vier Sprüngen kann es schon passieren, dass man einen davon nicht landet“, ergänzte Millauer.

Nach einer fast dreijährigen wettkampfmäßigen Auszeit feierte Clemens Schattschneider vor einem Monat in Quebec City (CAN) sein Comeback im Weltcup. Der letzte WM-Einsatz des Niederösterreichers liegt vier Jahre zurück (Stoneham, 2013). „Ich freue mich schon sehr auf die Wettbewerbe hier in Spanien. Ich möchte meinen Run in der Qualifikation gut herunterbringen, das ist mein primäres Ziel. Ich finde den Kurs richtig cool, weil er einen großen Spielraum lässt, um kreativ zu fahren“, meinte Schattschneider, der 2011 in La Molina (ESP) und vor vier Jahren in Stoneham (CAN) jeweils WM-Fünfter im Slopestyle geworden war.

Schattschneiders niederösterreichischer Landsmann Simon Gschaider feiert in der Sierra Nevada seine WM-Premiere. „Ich bin schon richtig hungrig auf diesen Contest, bei dem ich zeigen möchte, was ich draufhabe“, ist der 19-jährige Rookie bereits voller Tatendrang. „Auf diesem anspruchsvollen Kurs gilt es, einen fehlerfreien Run zu zeigen. Das erste Training hat schon einmal ganz gut gekappt. An einigen Tricks muss ich aber sicher noch ein wenig feilen“, betonte Gschaider.

Aus den beiden Qualifikations-Heats steigen die jeweils drei besten Fahrer direkt in das Finale auf. Die Viert- bis Achtplatzierten der beiden Qualifikationsgruppen – also insgesamt zehn Rider – fahren im Semifinale um vier weitere Tickets für die Medaillenentscheidung am Samstag.

ÖSV-Aufgebot für den WM-Slopestyle der Snowboarder:

Herren (3): Simon Gschaider (NÖ), Clemens Millauer (OÖ), Clemens
Schattschneider (NÖ).

Programm:

Donnerstag, 9. März 2017:
09.20 Uhr: Qualifikation Herren
12.35 Uhr: Qualifikation Damen

Samstag, 11. März 2017:
09.40 Uhr: Semifinale Damen und Herren
12.00 Uhr: Finale der Top-6-Damen und Top-10-Herren

Medieninfo ÖSV

08.03.2017