© Sportreport

In der 2. Admiral Basketball Bundesliga steht BBU Salzburg vor der Qualifikation für die Playoffs 2017. Dafür muss man vor heimischem Publikum entweder die Mattersburg Rocks schlagen oder auf fremde Hilfe hoffen.

Der Grunddurchgang in der ZWEITEN Basketball Bundesliga bietet seinen Fans noch drei volle Runden – und in diesen ist in zweierlei Hinsicht noch eine große Portion Spannung drin. Sieben Teams haben sich bereits für die Playoffs 2017 qualifiziert, nach der 20. Runde könnte auch das 8. Ticket für die Postseason vergeben sein. Beste Chance darauf hat die BBU Salzburg (8), die daheim entweder die Mattersburg Rocks (3) schlagen muss – oder bei einer Niederlage parallel die Vienna D.C. Timberwolves (6) gegen die Basket Flames (9) gewinnen. Noch spannender ist aber auch der Kampf um die Top-4, ganz nach dem Motto – das gilt übrigens auch für das angesprochene Mattersburg – „verlieren verboten“, um nicht früh den Anschluss zu verlieren. Der UBC St. Pölten (2) empfängt hierbei KOS Posojilnica Bank Celovec (7), die Raiders Villach (4) Basket 2000 Vienna Warriors (10) und die Raiffeisen Dornbirn Lions (5) müssen zu den Wörthersee Piraten (11).

In der Vorsaison hatte die BBU Salzburg (8) im Kampf um die Playoffs knapp das Nachsehen, trotz Punktegleichstand war das negative direkte Duell mit den Basket Flames (9) für das Aus verantwortlich. Heuer sind zwar wieder die „Flammen“ der direkten Gegner – doch die Trümpfe hat eindeutig die Mitchell-Truppe in der Hand. Drei Runden vor Schluss braucht die Mannschaft rund um Top-Scorer Guillermo Sanchez für die Qualifikation nicht mal mehr einen eigenen Sieg, denn schon eine einzige Niederlage der Basket Flames in deren restlichen drei Begegnungen würde reichen. Weil vor allem die beiden Spiele gegeneinander gewonnen wurden. Der eigene Sieg in Runde 20. scheint schwierig, die Mattersburg Rocks (3) wollen nach zwei Niederlagen am Stück wieder in die Spur, weisen in der „ewigen Bilanz“ ein 8:1 auf – und könnten der BBU ihre große Stärke nehmen. Die Burgenländer sind nämlich mit 12,5 Offensivrebounds das beste Team der 2BL, die Salzburger mit 27,0 Defensivrebounds in jener Kategorie zweitplatziert.

Am Papier spricht natürlich alles für Salzburg – aber die Basket Flames (9) haben noch eine Minimalchance auf die Postseason, brauchen aber ein gewaltiges „Basketballwunder“. Um das Ticket zu lösen, bedarf es drei Siege in den ausstehenden Spielen und keine Punkte der BBU. An diesem Wochenende gibt’s für die Flammen das „Derby“ bei den Vienna D.C. Timberwolves (6) und gegen die Donaustädter gab es in der 2BL die letzten drei Spiele nichts zu holen. Diesmal geben etliche personelle Ausfälle bei den Wolves aber Hoffnung auf ein positives Abschneiden – aber nur, wenn die Schmidt-Truppe nicht wie so oft ein offensives Feuerwerk abfackelt. Im Ligavergleich machen sie 83,1 Punkte pro Spiel, sind damit die beste Offensive der Liga – und diese hat in der aktuellen Spielzeit gegen schlechter platzierte Teams noch kein Spiel verloren. Dabei sollte es auch bleiben, außer die Flames finden zu ihrer Form von vor einem Monat, wo sie etwa Vizemeister Mattersburg bei nur 49 Punkten hielten.

Deutlich mehr „Pfeffer“ bietet der Kampf um die Top-4: Die augenblicklich beste Ausgangslange besitzt Meister UBC St. Pölten (2), der allerdings schon ein Spiel mehr absolviert hat. In der aktuellen Runde bekommt man es mit KOS Posojilnica Bank Celovec (7) zu tun. Gegen die Kärntner will der Meister Revanche für die Niederlage in der Hinrunde und darf vor allem auf eine tiefere Rotation zählen. Dass KOS „auswärts“ heuer erst einen „Stich“ machte, spricht für St. Pölten, das heuer daheim erst eine Niederlage hinnehmen musste. Wollen die Kärntner eine Chance haben, brauchen sie erneut, wie beim jüngsten Sieg über Mistelbach, eine gute Leistung am Rebound – denn in dieser Kategorie sind Vjeran Soldo & Co. ligaweit am letzten Platz (30,5 rpg).

Bei einem Spiel weniger hält das Trio Mattersburg Rocks (3), Raiders Villach (4) und Raiffeisen Dornbirn Lions (5). Die Raiders Villach wollen daheim gegen Basket 2000 Vienna Warriors (10) ihren „winning-streak“ von plus 5 ausbauen, vor heimischem Publikum gar den 7. Sieg in Serie feiern. Der scheint gegen die Wiener am Papier zur Formsache zu werden – denn der Nikolic-Truppe fehlen erneut vier wichtige Stützen. Die Vorarlberger schlagen ihre Zelte bei „Schlusslicht“ Wörthersee Piraten (11) auf, wollen im Süden ihren 13. Saisonsieg landen – und haben mit Ander Arruti (20,2 ppg) den besten Werfer der Liga im Gepäck. Vor ihm warnt „Oberpirate“ Andreas Kuttnig, der seinen kommenden Gegner schon jetzt als „Halbfinalist“ sieht. Alle drei Teams brauchen den Sieg, denn mit einer Niederlage gibt man wohl schlussendlich das Heimrecht im Viertelfinale aus der Hand.

Medieninfo: Admiral Basketball Bundesliga

10.03.2017


Die mobile Version verlassen