Hämmerle und Schairer schrammen im SBX-Teambewerb an einer Medaille vorbei

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Das ÖSV-Duo Alessandro Hämmerle und Markus Schairer ist am Montag im WM-Teambewerb der Snowboardcrosser in der Sierra Nevada (ESP) knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt! Nachdem die beiden Vorarlberger das Viertel- und Halbfinale jeweils als Laufzweite gemeistert hatten, mussten sie im großen Finale USA 1 mit Hagen Kearney und Nick Baumgartner, Spanien mit Regino Hernandez und Lucas Eguibar sowie Kanada mit Kevin Hill und Christopher Robanske den Vortritt lassen und wurden Vierte. Österreich 2 mit Julian Lüftner und Lukas Pachner reihte sich in der Endabrechnung an der sechsten Stelle ein.

„Als wir vor dem großen Finale am Start gestanden sind, wollten wir nur eines, nämlich ganz oben stehen. An den vierten Platz haben wir überhaupt nicht gedacht, aber leider ist bei mir dann einiges danebengegangen. Ich habe den Start nicht gut erwischt. In der zweiten Kurve hat mich der Spanier auch noch in den frischen Pulverschnee hinausgedrängt und dabei habe ich einige Meter verloren, die ich nicht mehr aufholen konnte. Markus hat dann zwar noch einmal alles versucht, aber es hat leider nicht mehr für eine Medaille gereicht“, haderte Alessandro Hämmerle mit Rang vier.

„Wir können uns eigentlich nicht viel vorwerfen. Wir haben eine gute Performance gezeigt und sind in das große Finale gefahren. Dort waren drei weitere ganz starke Teams, die am Ende die Nase vorne gehabt haben. Dass es nicht für das Podium gereicht hat, ist natürlich sehr bitter. Wir hätten es verdient, auf dem Podest zu stehen“, bilanzierte Markus Schairer.

Österreich 2 in der Besetzung Julian Lüftner und Lukas Pachner verpasste den Einzug in das große Finale denkbar knapp. In der Vorschussrunde kam der heute stark fahrende Pachner noch auf einem „Aufstiegsplatz“ aus der letzten Kurve heraus, doch auf der darauf folgenden Wellensektion geriet der Wiener ein wenig aus dem Gleichgewicht und fiel noch auf Position drei zurück. Als Zweite des kleinen Finales wurden Lüftner und Pachner schließlich Sechste.

„Ich bin im Gegensatz zu den vergangenen Tagen heute wieder sehr gut ins Fahren gekommen. Ich habe mich gegen große Namen behaupten können, das war für mich sehr wichtig. Angesichts dessen war es extrem schade, dass ich im Semifinale den zweiten Platz nicht ins Ziel gebracht habe. Wir hätten es uns allemal verdient gehabt, um die Medaillen zu fahren“, sagte Lukas Pachner. „Wir sind heute von Beginn an in harten Heats gefahren und haben uns dabei gut präsentiert. Ich bin Luki sicher nicht böse, dass ihm im Semifinale auf der Zielgeraden noch ein kleiner Fehler unterlaufen ist, denn wir gewinnen im Team zusammen, aber wir verlieren auch zusammen“, ergänzte Julian Lüftner.

Bei den Damen sorgten Nelly Moenne Loccoz und Chloe Trespeuch sowie Manon Petit und Charlotte Bankes für einen französischen Doppelsieg. Platz drei ging an das US-Duo Lindsey Jacobellis und Faye Gulini. Ein ÖSV-Duo war nicht am Start.

In den kommenden beiden Tagen stehen die Medaillenentscheidungen in den Parallel-Disziplinen auf dem WM-Programm. Am Dienstag steigt der Riesentorlauf, am Mittwoch folgt der Slalom (Qualifikation jeweils ab 9.00 Uhr, Finale ab 13.00 Uhr, jeweils LIVE ab 12.50 Uhr in ORFeins). Bei den Damen sind Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Ina Meschik, Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing und Claudia Riegler (als Titelverteidigerin nur im RTL) am Start, bei den Herren der vierfache Weltmeister Benjamin Karl sowie Sebastian Kislinger, Alexander Payer und Andreas Prommegger.

Presseinfo ÖSV

13.03.2017