Stockerau, Linz, Remis

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Das Spitzenduell im Sportpark Lissfeld zwischen SPG Linz und SG Stockerau endete ohne einen Sieger. Zu verdanken haben die Hausherren diese Punkteteilung vor allem dem Jugendspieler und großen Talent Andreas Levenko. Levenko, der zuletzt auch international seine Hochform ausspielen konnte, verbuchte zwei Matcherfolge, unter anderem einen sensationellen Sieg über Janos Jakab, die Nummer Fünf der Einzelrangliste. Stockerau bleibt zwar Tabellenführer, Walter Wels, das einen klaren Sieg in Baden feiern konnte, ist den Niederösterreichern allerdings auf den Fersen. Bereits am Wochenende gab es zwei deutliche Siege für ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen. Die Mauthausener konnten dadurch auf Platz Fünf vorstoßen.

Tolle Leistung von Andreas Levenko
Nach der unglücklichen Niederlage von Linz AG Froschberg in der Damen Champions League gegen den TTC Berlin Eastside, fand im Sportpark Lissfeld am Montag gleich das nächste Schlagerspiel, diesmal bei den Herren, statt. Die viertplatzierte Mannschaft der SPG Linz empfing den Spitzenreiter der easyTherm Tischtennis Bundesliga, die SG Stockerau. Die mit Spannung erwartete Partie hielt was man sich von ihr versprochen hatte. Das erste Einzel ging quasi kampflos an die Heimmannschaft. David Serdaroglu ist noch immer nicht von seiner Schulterblessur genesen und gab gegen Lubomir Pistej auf. So kurz das erste Einzel dauerte, so spannend ging es im Zweiten zur Sache.

Der junge Andreas Levenko konnte gegen den routinierten Janos Jakab einen 1:2 Satzrückstand wettmachen, ehe er mit 15:13 im Entscheidungssatz gewann. Eine Topleistung des jungen Talents im Dress der Linzer, die nun mit 2:0 in Front lagen. Die Niederösterreicher steckten allerdings nicht auf.

Verteidigungskünstler Weixing Chen hatte mit Thomas Grininger nur im ersten Satz Probleme, schlussendlich gewann Chen in vier Sätzen. Das darauffolgende Doppel war dann eine klare Sache für die Stockerauer. Chen und Jakab bezwangen Pistej/Grininger und stellten somit den Ausgleich her. Nun kam es zum Duell zwischen Pistej und Jakab. Es entwickelte sich, wie erwartet, ein hochklassiger und emotionaler Schlagabtausch. Nachdem jeder der beiden einen Satz für sich entscheiden konnte, fiel die Vorentscheidung im dritten Durchgang. Pistej konnte eine 10:8 Führung nicht verwerten und kam in weiterer Folge nicht mehr ins Spiel. Nach 0:2 Rückstand lagen die Gäste nun mit 3:2 in Front. Das letzte Einzel fand leider nicht mehr statt. Serdaroglu konnte auch zu seinem zweiten Spiel nicht antreten, daher gewann Levenko kampflos. Durch dieses Unentschieden schiebt sich die SPG Linz bis auf einen Punkt an den Tabellendritten HiWay Grill Kapfenberg heran.

Klarer Auswärtssieg für Walter Wels
Walter Wels war im letzten Spiel des Spieltages in Baden zu Gast. Der Badener AC konnte den großen Favoriten nur phasenweise fordern, so lag etwa Narayan Kapolnek gegen den italienischen Meister, Mihai Bobocica im vierten Satz mit 10:6 in Führung. Am Ende konnten sich die Oberösterreicher jedoch souverän mit 4:0 durchsetzen und somit den Rückstand zu Tabellenführer SG Stockerau auf drei Punkte verkürzen. Walter Wels hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen.

Perfektes Wochenende für ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen
Im Auftaktspiel zur 14. Runde der easyTherm Tischtennis Bundesliga empfing ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen bereits am Samstag die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck. Bereits vor der Partie war klar, dass es für die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck nicht leicht werden würde, das Remis aus dem Herbstdurchgang zu wiederholen. Statt des gesperrten Routiniers Christoph Maier kam bei den Tirolern der deutsche Jugendspieler Adrian Dillon zum Einsatz. Dillon, der bislang hauptsächlich in der Landesliga zum Einsatz gekommen war, hatte auch gleich das erste Einzel des Nachmittags in Mauthausen zu bestreiten. Sein Gegner war niemand geringerer als Simon Pfeffer, der die Nummer Sechs der Einzelrangliste ist und sich vergangenes Wochenende auch den Staatsmeistertitel im Herren-Doppel sichern konnte. Pfeffer ließ erwartungsgemäß auch nichts anbrennen und brachte sein Team mit 1:0 in Führung.

Martin Storf war anschließend gegen Stefan Leitgeb gefordert. Storf zeigte sich, wie so oft vor heimischem Publikum, sehr stark und konnte sich in drei Sätzen durchsetzen. Die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck stand nun bereits mit dem Rücken zur Wand. Krisztian Gardos konnte dafür sorgen, dass die Entscheidung noch ein wenig vertagt wurde. Der erfolgreiche Paralympics Teilnehmer gewann das Duell der Routiniers gegen Bernhard Kinz-Presslmayer mit 3:1 und konnte somit für die Tiroler verkürzen.

Simon Pfeffer konnte in weiterer Folge jedoch seine aktuelle Hochform eindrucksvoll unter Beweis stellen. Erst gewann er an der Seite von Kinz-Presslmayer das Doppel gegen Leitgeb/Gardos, anschließend bezwang er Leitgeb auch im Einzel glatt in drei Sätzen. Durch diesen, letztendlich deutlichen, 4:1 Erfolg konnte ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen am UTTC Oberwart vorbeiziehen.

Am Sonntag dem 12.03. gastierte das Team aus Mauthausen, bereits um 10 Uhr Vormittag, beim TTV Wiener Neudorf. Erst 18 Stunden vor dem Spiel in Niederösterreich hatten Pfeffer, Storf und Kinz-Presslmayer, in eigener Halle, gegen die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck gewonnen. Wer nun erwartet hatte, dass die Mauthausener müde in Wiener Neudorf auftreten würden, sah sich sofort eines Besseren belehrt.
Martin Storf konnte im ersten Einzel des Vormittags die Nummer Eins der Gastgeber, Jaromir Truksa, mit 3:0 bezwingen. Doppel-Staatsmeister Simon Pfeffer stellte in weiterer Folge seine Topform unter Beweis und bezwang Wojciech Kolodziejczyk ebenfalls in drei Sätzen.

Nun war es an Jungstar Maciej Kolodziejczyk sein Team im Spiel zu halten. Der junge Wiener Neudorfer, der in der vergangenen Woche ein Jugendturnier des Premium Junior Circuit gewonnen hatte, bekam es mit Bernhard Kinz-Presslmayer zu tun. Kolodziejczyk behielt die Nerven und konnte durch einen 3:1 Sieg für sein Team verkürzen.
Nun war es jedoch wieder einmal Simon Pfeffer, der den Unterschied ausmachte. Pfeffer und Kinz-Presslmayer konnten sich in einem Duell zweier eingespielter Doppel nach vier Sätzen gegen Vater und Sohn Kolodziejczyk durchsetzen. Beim Spielstand von 3:1 für die Gäste kam es nun zum Spitzeneinzel zwischen Pfeffer und Truksa. Der routinierte Truksa konnte Pfeffer, der in der Einzelrangliste zwölf Plätze vor ihm liegt, voll fordern und musste sich erst nach fünf spannenden Sätzen geschlagen geben. Durch diesen 4:1 Erfolg konnte ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen den fünften Platz vorläufig absichern und liegt nun drei Punkte vor den Burgenländern des UTTC Oberwart.

Medieninfo Tischtennis Bundesliga

13.03.2017