Basketball

© Sportreport

In der 29. Runde der Basketball Bundesliga lösten die Gunners Oberwart vorzeitig ihr Halbfinalticket. Gegen den WBC Wels feierten sie mit 81:57 den 13. Auswärtssieg und bleiben damit in der Ferne weiter ungeschlagen. Die Traiskirchen Lions nähern sich nach einem 85:64 Erfolg über die Fürstenfeld Panthers den Snickers Playoffs. Vier Punkte und das direkte Duell liegen sie zurzeit vor dem einzigen Team, das sie noch aus der Top-6 verdrängen könnte. Noch näher an einem Playoffplatz sind die bulls Kapfenberg. Nach einem ungefährdeten 75:67 Erfolg über die Swans Gmunden sind die Steirer bereits hauchdünn vor der vorzeitigen Qualifikation.

Die Gunners Oberwart scheinen sich in der Raiffeisen Arena Wels weiterhin wohl zu fühlen. Nicht nur, weil sie im vergangenen Jahr dort den Meisterschaftspokal in die Höhe stemmten, sondern auch, weil sie in der Messestadt seit 824 Tagen kein Spiel mehr verloren. Für den WBC Wels läuft es eine Woche vor dem Krypto Market Cup Final-4 so gar nicht nach Wunsch. Seit vier Spielen gelang dem Team von Mike Coffin kein Erfolg mehr. Auch gegen die Gunners blieben die Welser von Beginn an ohne Chance. Eine aggressive Defense der Gäste ließ keinen Offensivrhythmus zustande kommen und zwang die Welser zu 18 Turnover. Die Gunners hingegen spielten über 40 Minuten fokussierten Basketball und lieferten eine gelungene Generalsprobe für das Final-4. Ein anderes Gesicht will jedenfalls DeJuan Wright am kommenden Wochenende zeigen. „Bei uns funktioniert derzeit nicht viel. Diese Woche wird sehr intensiv. Wir wollen beim Final Four anders auftreten.“

Zwei weitere Teilnehmer des Krypto Market Cup Final-4 standen sich in Kapfenberg gegenüber. Die bulls Kapfenberg starteten deutlich energischer und entschlossener als die Swans Gmunden. Vor allem an Fastbreak und am Rebound machten die Bullen dem zweitplatzierten Team aus Gmunden das Leben schwer. In der ersten Halbzeit fand das Team von Bernd Wimmer nicht den gewohnten offensiven Rhythmus. Auch von der Bank kamen zu wenige Impulse – lediglich fünf Punkte steuerten die Wechselspieler bei. Die Schwäne versuchten zwar sich noch einmal zurückzukämpfen, zu abgebrüht agierten aber Marck Coffin (12 Punkte, 10 Rebounds) und sein Team. Mit diesem Erfolg stehen die Kapfenberger bereits hauchdünn für der Qualifikation für die Snicker Playoffs. Swans Manager Harald Stelzer zeigte sich mit dem Einsatz seines Team unzufrieden. „Mit so wenig Intensität wie wir heute gezeigt haben, kann man in Kapfenberg kein Spiel gewinnen.“

Ein weiterer großer Schritt in Richtung Snicker Playoffs gelang den Traiskirchen Lions. Gegen die Fürstenfeld Panthers feierten sie mit einem ungefährdeten 85:64 den vierten Saisonerfolg gegen die Steirer. Die Panthers überraschten die Niederösterreicher zwar mit einer Zonendefense, auf diese hatte allerdings das Team von Luici Gresta die perfekte Antwort. Mit 17 getroffenen Dreiern (von 36 Versuchen) stellten die Löwen einen neuen Saisonrekord auf. Alleine das Trio Florian Trmal, Benedikt Danek und Fabricio Vay traf 13 von 26 von Downtown. Milan Draskovic hingegen arbeitete intensiv unter dem Korb und verbuchte mit 14 Punkten und 14 Rebounds ein Double-Double. Die Lions verbuchten in ihren letzten sechsSpielen fünf Siege und kletterten damit vorrübergehend auf den vierten Tabellenplatz. Den jüngsten Leistungen der Niederösterreicher zollte auch Panthers Coach Pit Stahl Respekt. „Wenn die Lions komplett sind, sind sie für mich zurzeit das mit Abstand stärkste Team der Liga. Das haben sie heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

Die Spielpaarungen der 29. Runde im Überblick:

WBC Wels – Gunners Oberwart
57:81 (11:24, 20:40, 39:63)
bulls Kapfenberg – Swans Gmunden
75:67 (26:14, 38:30, 59:45)
Fürstenfeld Panthers – Traiskirchen Lions
64:85 (14:21, 25:40, 45:63)
BC Vienna – UBSC Graz
Freitag 24.03., 19:30 Uhr im Hallmann Dome

Die Spiele der 29. Runde im Detail:
WBC Wels Gunners Oberwart
57:81 (11:24, 20:40, 39:63)

Davor Lamesic, Kapitän WBC: „Wenn nichts geht, dann geht nichts. Jetzt müssen wir uns auf das final 4 vorbereiten.“

Chris McNealy, Spieler der Gunners „Wir waren heute sehr fokussiert und haben eine harte Defense gespielt. Es war bereits eine gute Vorbereitung für das Cup Final-4.“

DeJuan Wright, Spieler WBC: „Bei uns funktioniert derzeit nicht viel. Diese Woche wird sehr intensiv. Wir wollen beim Final Four anders auftreten.“

Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners „Es war heute wichtig einen guten Gegner vor dem Final-4 zu haben. Wir haben über fast 40 Minuten unseren Basketball gespielt und am Schluss verdient gewonnen.“

bulls Kapfenberg Swans Gmunden
75:67 (26:14, 38:30, 59:45)

Armin Woschank, Kapitän der bulls: „Wir haben großteils das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben sehr aggressive Defense gespielt und die Gmundner etwas überrascht. Es war eine sehr gute Partie von uns, wir hätten noch höher gewinnen können, doch zum Schluss unterliefen uns ein paar Fehler.“

Tilo Klette, Spieler der Swans „
Wir haben schlecht angefangen und in der ersten Halbzeit viele Fastbreaks und Offensivrebounds zugelassen. Selber haben wir in der Offense keinen Rhythmus gefunden. In der zweiten Hälfte haben wir gekämpft und versucht zurück ins Spiel zu kommen, haben aber ein paar zu leichte Fehler gemacht. Am Ende hat Kapfenberg verident gewonnen und wir müssen uns etwas überlegen, damit wir beim Cup Final- 4 besser aussehen.“

Kareem Jamar, Spieler der bulls
: „Großartiger Sieg gegen den Zweitplatzierten der Liga. Wir spielten mit viel Einsatz und haben uns den Sieg verdient.“

Harald Stelzer, Manager der Swans „Mit so wenig Intensität wie wir heute gezeigt haben, kann man in Kapfenberg kein Spiel gewinnen.“

Fürstenfeld Panthers Traiskirchen Lions
64:85 (14:21, 25:40, 45:63)

Pit Stahl, Headcoach Panthers „Wenn die Lions komplett sind, sind sie für mich zurzeit das mit Abstand stärkste Team der Liga. Das haben sie heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

Luigi Gresta, Headcoach der Lions: „Es war ein gutes Spiel, wir sehen, dass wir vor allem defensiv am richtigen Weg sind. Fürstenfeld überraschte uns mit einer Zone, normalerweise spielen die Panthers eher selten Zonendefense. Aber wir waren dennoch bereit die Zone anzugreifen und unsere offenen Würfe zu nehmen. Wir sind sehr froh, gewonnen zu haben, da Fürstenfeld unser größter Konkurrent im Kampf um die Playoffs ist.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

18.03.2017