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Gleich in seinem Premierenjahr mit den Vienna Capitals steht Torhüter Jean-Philippe Lamoureux erstmals im Finale der Erste Bank Eishockey Liga. Nun will der 32-jährige US-Amerikaner mithelfen, um der Saison der Rekorde die Krönung zu verschaffen.

Jean-Philippe Lamoureux ist ein Erfolgsgarant. Der US-Amerikaner kam 2011 zum ersten Mal nach Europa, unterschrieb bei HDD Olimpija Ljubljana in der Erste Bank Eishockey Liga und schaffte mit den Drachen die bislang letzte Playoff-Qualifikation. Danach wechselte er nach Villach, wo er dem EC VSV für vier Jahre ein sicherer Rückhalt war. Jeweils zwei Viertelfinal- und Halbfinalteilnahmen stehen aus dieser Zeit zu Buche, darunter auch einige persönliche Rekorde. Während auch die Villacher im ersten Jahr nach JP Lamoureux die „postseason“ verpassten, setzte der 32-Jährige in Wien zu einem neuen Höhenflug an und steht jetzt in seinem ersten Finale in der Erste Bank Eishockey Liga. „Wir haben vom ersten Trainingstag darauf hingearbeitet. Wir sind als Team zusammengewachsen und treten auch so auf dem Eis auf. Ich denke, das zeichnet unsere Mannschaft aus. Jeder kämpft für den anderen, niemand ist sich für etwas zu schade.“ Nach einer starken „regular season“ verbesserte Lamoureux seine Fangquote in den Playoffs noch einmal auf 93,3% gehaltener Schüsse. Der Gegentorschnitt liegt auch dank einer defensiv starken Halbfinalserie gegen Bozen bei nur 1,53 Treffern pro Partie. Ganz nach dem Motto „Defense wins championships“.

„Ja, das trifft sicher zu. Wenn du den Gegner von deinem eigenen Tor fernhältst, dann verhinderst du natürlich, dass er trifft. In der Viertelfinalserie gegen Innsbruck kassierten wir noch mehr Tore, gegen Bozen im Halbfinale stand unsere Defensive sehr sicher. Wir haben die Anzahl der Torschüsse von Bozen niedrig halten können. Die Spiele waren sehr eng. Ich rechne auch in der Finalserie mit engen Partien. Ich freue mich auf dieses Duell. Das war ein Grund, warum ich nach Wien gekommen bin. Ich will um den Titel kämpfen. Jetzt stehen wir kurz davor,“ fühlt sich der US-Amerikaner in seiner Entscheidung zu den Capitals zu wechseln bestätigt. Trotz der eigenen Siegesserie ist der Respekt vor dem KAC groß, gewannen die Klagenfurter doch beide Partien in der Pick Round. Lamoureux kassierte dabei sieben der insgesamt neun erhaltenen Gegentreffer. „Der KAC wird ein harter Gegner. Sie haben im Halbfinale gegen Salzburg gezeigt, wozu sie im Stande sind. Wer den Titelverteidiger aus den Play-offs kickt, der ist gefährlich. Wir haben aber über die ganze Saison auch gezeigt, welche Qualität in unserer Mannschaft steckt. Zuerst die Rekorde im Grunddurchgang, dann der Double-Sweep in den Play-offs – ich denke, wir sind bereit.“

„Es wird eine tolle Finalserie“
Aus Villacher Zeit hat Lamoureux unzählige Derby-Erinnerungen an den KAC. Sein erstes Spiel gegen die Klagenfurter gewann er am 23. Oktober 2011 im Olimpija-Trikot gar mit 6:0. „Spiele gegen den KAC sind immer interessant. Die Rotjacken haben eine lange, erfolgreiche Geschichte. Es wird eine tolle Finalserie. Für uns Spieler, aber auch für die Fans,“ versichert der US-Amerikaner, der sich mit den letzten Leistungen seiner Kollegen im KAC-Gehäuse nur wenig beschäftigt hat: „Ich habe die Spiele des KAC im Halbfinale nicht wirklich gesehen. Beide Goalies haben tolle Statistiken. Aber ich mache mir über die gegnerischen Schlussmänner keine großen Gedanken. Der Fokus liegt auf unserem Team.“

Medieninfo: Erste Bank Eishockey Liga

29.03.2017