Olympiasieger und Weltmeister Jan Frodeno bei Ironman Austria-Kärnten am Start

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Der amtierende Hawaii-Sieger trifft auf den Spanier Iván Raña. Die Kärntnerin Eva Wutti gibt nach der Babypause ihr Comeback und stellt sich der starken dänischen Athletin Michelle Vesterby. Die Sensation ist perfekt: 18 Jahre nach dem Kanadier Peter Reid steht mit dem Deutschen Jan Frodeno wieder ein amtierender IRONMAN-Weltmeister beim IRONMAN Austria-Kärnten in Klagenfurt am Wörthersee am Start.

Der in Köln geborene Ausnahmeathlet dominierte seine Konkurrenten in den letzten Jahren fast nach Belieben: Nach Olympia-Gold in Peking 2008 und einem sechsten Platz vier Jahre später in London vollzog Frodeno den Wechsel auf die Mittel- und Langdistanz.

Neben zwei Siegen bei der IRONMAN World Championship in Kailua-Kona, Hawaii, sicherte sich der 35-Jährige auch den IRONMAN-Europameistertitel 2015, sowie die Weltmeisterschaft über die IRONMAN 70.3-Distanz 2015. Diese fand in Zell am See-Kaprun statt, spätestens seitdem gilt Österreich für Frodeno als guter Boden.

„Der Sieg ist mein klares Ziel und meine Motivation für das tägliche harte Training. Nach dem IRONMAN Austria-Kärnten in Klagenfurt konzentriere ich mich auf die IRONMAN World Championship in Kona. Ich hatte dort noch nie ein perfektes Rennen und möchte herausfinden, ob es so etwas überhaupt gibt. Gleichzeitig steht natürlich immer die Frage im Raum, ob man auf Hawaii unter 8 Stunden gewinnen kann,“ sagt Frodeno.

Stärkster Konkurrent des Deutschen dürfte wohl Iván Raña werden. Der Sieger des IRONMAN Austria-Kärnten von 2014 bringt nicht nur Klagenfurt-Erfahrung mit, sondern gilt als einer der konstantesten Athleten überhaupt. Außerdem steht ein Triathlon-Weltmeistertitel zu Buche.

Ob die aktuelle IRONMAN-Weltbestzeit von 7:44.29 des Neuseeländers Lionel Sanders (IRONMAN Arizona 2016) dabei unterboten werden kann, wird sich im Duell der beiden Top-Profis weißen. Die Rekordmarke beim IRONMAN Austria-Kärnten stammt von Seriensieger Marino Vanhoenacker, der das Rennen 2011 in 7:45:58 Stunden beendete.

Frodeno plant übrigens fachkundige Unterstützung mit nach Klagenfurt zu bringen: Mit der australischen Olympia-Siegerin Emma Snowsill ist Frodeno seit 2013 verheiratet. Das Paar hat einen Sohn.

Ivan Rana: „Meine Ziele sind hoch gesteckt und ich möchte mir die Streckenbestzeit holen. Ich freue mich auf das Duell mit dem zweimaligen Weltmeister und werde ihn jeden Schritt bis zur Finishline fordern.“

Lokalmatadorin Eva Wutti gibt Comeback
Spannend wird das Duell der Damen um den Sieg bei der 19. Auflage des Rennens. Die Siegerin von 2015, die Kärntnerin Eva Wutti, trifft bei ihrem Comeback nach der Babypause auf Michelle Vesterby. In der sportlichen Vita von Vesterby finden sich zahlreiche große Erfolge. Mit Siegen beim IRONMAN Cozumel (Mexiko), IRONMAN Copenhagen (Dänemark) und IRONMAN Lanzarote (Spanien) empfiehlt sich die sympathische Dänin auch für einen Sieg beim IRONMAN Austria-Kärnten am 2. Juli 2017.

„Ich freue mich riesig auf mein Comeback in Klagenfurt. Meine Tochter gibt mir die Kraft für das harte Training und ich werde in Klagenfurt an der Startlinie stehen um zu gewinnen. Nichts ist schöner als ein Sieg in der Heimat“, sagt Eva Wutti.

„Meine Freunde haben mir von der einzigartigen Stimmung in Klagenfurt erzählt. Das Streckenprofil kommt mir sehr entgegen. Natürlich komme ich um zu gewinnen und meine persönliche Bestzeit zu verbessern. Mit dem Selbstvertrauen eines Sieges möchte ich dann bei der IRONMAN World Championship auf das Podest“, freut sich Michelle Vesterby.

Renndirektor Patrick Schörkmayer: „Einen Olympiasieger und amtierenden Weltmeister am Start zu haben ist eine Auszeichnung für jedes IRONMAN-Rennen. Jan Frodeno ist der beste Triathlet der letzten Jahre und ein unglaublich sympathischer Kerl. Das gesamte Team freut sich auf seine Familie und ihn.“

Presseinfo Ironman Austria/red.

30.03.2017