Rapid, Sergej Mandreko

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Wer an die grün-weißen 90er-Jahre zurückdenkt, dem fällt unter vielen namhaften Rapidlern auch unweigerlich der Name Sergej Mandreko ein. Der Mittelfeldspieler stand für den SK Rapid Wien in fünf Saisonen auf dem Platz, absolvierte 128 Pflichtspiele und erzielte dabei 19 Tore. Der geborene Tadschike (ein Kleinstaat in Zentralasien) war zudem auch Teil einer legendären Rapid-Mannschaft, die mit dem Cupsieg 1995, dem Meistertitel 1996 und dem Erreichen des Europacupfinales der Cupsieger 1996 unvergessliche Sternstunden schrieb.

Nach dem Ende seiner Rapid-Karriere war er als Spieler bei Hertha BSC, Vfl Bochum, Mattersburg und Parndorf aktiv, ehe er auf die Trainerbank wechselte. Zunächst arbeitete er bei Lassee, dann als Co-Trainer bei Lok Moskau, und seit 2015 ist er als Trainer des Stadtliga-Vereins LAC Inter tätig.

Nun bekam der SK Rapid die Nachricht, dass Sergej an der Nervenkrankheit ALS erkrankt ist, bei der Nervenzellen geschädigt werden, die für Muskelbewegungen gebraucht werden. Die Krankheit muss mit einer Vielzahl an kostspieligen Therapien behandelt werden – und hier wird der SK Rapid nun aktiv. Dennoch handelt es sich um einen schwierigen und herausfordernden Weg, da die Krankheit großteils unerforscht und letzten Endes auch unheilbar ist.

Beim nächsten Heimspiel gegen SCR Altach (Samstag, 15. April, Anpfiff: 18:30 Uhr) ist die große Rapid-Familie am Start: Spieler und Betreuer, Business Partner, Geschäftsführung und Management, Mitarbeiter, Präsidium und alle Fans, die etwas spenden möchten, sammeln für Sergej Mandreko. Der Erlös kommt ganz der Therapie der Rapid-Legende zugute.

Am Ostermontag, 17. April, stellt Mandrekos Verein LAC Inter eine Benefizveranstaltung mit einem Legendenspiel, dem auch einige grün-weiße Legenden angehören werden, auf die Beine. Geschäftsführer Christoph Peschek sowie zwei Spieler der Kampfmannschaft des SK Rapid übergeben hier die gesammelte Summe, jene zwei anwesenden Spieler schreiben vor Ort für alle Fans zusätzlich Autogramme.

Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek: „Die Rapid-Familie zeichnet sich insbesondere in schwierigen Situationen durch Zusammenhalt aus. Es ist uns ein großes Anliegen und eine Selbstverständlichkeit, dass der SK Rapid an dieser Benefizveranstaltung zugunsten einer seiner verdienstvollen Rapid-Legenden teilnimmt. Durch unsere Sammelaktion beim Heimspiel gegen Altach wollen wir unseren Teil dazu beitragen, um Sergej Mandreko bei seiner Therapie gegen ALS zu unterstützen und hoffen auf viele Spenden.“

Klubservice-Leiter Andy Marek: „Ich durfte Sergej in den Jahren, wo wir als Meister, Cupsieger und Europacup-Finalist Sternstunden erlebten, kennenlernen. Später dann auch als Trainer bei unseren Jugendcamps. Er ist ein Kämpfer und genau diese Tugenden braucht es jetzt.Und zugleich zeichnet Sergej eine unglaubliche Hilfsbereitschaft aus, und genau das werden wir jetzt auch – helfen!“

Alle weiteren Infos zur Spendensammel-Aktion folgen im Vorlauf des Heimspiels!

Medieninfo Rapid Wien

30.03.2017