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Am Freitag stand in der Erste Bank Eishockey Liga das 1. Spiel in der Finalserie Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Die Wiener feierten in der ausverkauften Albert-Schultz-Halle einen fulminanten 4:1-Sieg und führen in der Serie mit 1:0.

Fulminantes Startdrittel der Vienna Capitals
Das Spiel begann erwartet fulminant – Dabei erwischten die Vienna Capitals den besseren Start ins Spiel. Bereits in der ersten Minute hatten die Vienna Capitals eine Doppelchance durch Pollastrone und Holzapfel die Großchance auf den Führungstreffer. In der dritten Minute hämmerte Sharp die Scheibe bei einem Konterangriff an die Stange. Auf der Gegenseite versteckte sich der KAC keineswegs. Die Rotjacken suchten ebenfalls ihr Heil in Heil in frühem Stören und raschem Umschaltspiel. Hurtubise fand in der fünften Minute die erste gute Chance für den KAC vor. In der Folge entwickelte sich ein äußerst rasantes, hochklassiges Spiel welches Lust auf eine lange Finalserie machte. In der siebenten Minute gingen die Vienna Capitals schlussendlich verdient in Führung. Rotter schickt Nödl steil. Der sieht den freistehenden Vause der in der Folge die Nerven behält und überlegt zum 1:0 einnetzt.

Wer nun dachte das der Gegentreffer war für den KAC ein Weckruf der irrte gewaltig. Die Vienna Capitals bestimmten weiter das Geschehen und hatten weiter ein Übergewicht an Spielteile und Torchancen. Die dickste Torchance in dieser Phase des Abschnitts fanden aber die Gäste vor. Ein Schuss von Hundertpfund klatschte an die Stange. Die nächste Möglichkeit hatten in der Folge wieder die Vienna Capitals. Nach herrlicher Vorarbeit von Ferland brachte Sharp die Scheibe nicht im praktisch leeren Tor unter (15.). Im ersten Powerplay des Abends konnte sich Gäste-Goalie Madlener wenig später gegen Liga-MVP Holzapfel mit der Fanghand in Szene setzen (17.). 38,1 Sekunden vor dem Ende des Ersten Drittels legten die Vienna Capitals den zweiten Treffer nach. Holzapfel fälscht einen Schuss von Brocklehurst so ab das KAC-Goalie Madlener das Nachsehen hat. Zwischenstand nach 20 Minuten somit 2:0.

Zwei Tore im Mitteldrittel
Zu Beginn des zweiten Drittels waren zunächst die Vienna Capitals am Drücker. Bei einem Schuss von Brocklehurst konnte sich Goalie Madlener auszeichnen. Wenige Augenblicke später wurde ein weiter Versuch in höchster Not abgeblockt. Der KAC tat sich weiter schwer in die Gänge in die Gänge zu kommen. So fanden erneut die Vienna Capitals die nächste Chance des Spiels vor. Bei einem Schuss von Bowman kullerte die Scheibe knapp am Tor von Madlener vorbei (26.). Au der Gegenseite dauerte es bis zur 30 Minute ehe der KAC mit dem ersten Powerplay gleich mehrmals für Gefahr sorgte. Die beste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer hatte Neal auf dem Schläger. Wenige Sekunden später gelang denn Gästen der Anschlusstreffer. Ganahl legt die Scheibe quer zu Stefan Geier. Der zieht direkt ab und trifft zum 2:1. Lamoureux ist zwar noch an der Scheibe kann dem Puck aber keine entscheidende Richtungsänderung mehr verleihen.

Wenige Sekunden später hatten die Vienna Capitals die Möglichkeit den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Vause läuft alleine auf Goalie Madlener zu. Der Schlussmann der Gäste ist im bedrohten Eck und kann mit dem Schoner klären (32.). Ein erneutes Powerplay sollte für den vierten Treffer im Spiel sorgen. Er sollte wieder den Vienna Capitals gelingen. Holzapfel legt die Scheibe ideal auf Brocklehurst. Der fackelt nicht lange und trifft wuchtig und präzise zum 3:1. In der Folge hatte Neal in der 38. Minute noch eine gute Einschusschance auf den Anschlusstreffer. Dieser sollte aber nicht gelingen. Spielstand nach 40 Minuten somit 3:1.

KAC drückt – Vienna Capitals bringen Sieg über die Zeit
Zu Beginn des Schlussabschnitts ließen die Vienna Capitals weiter keine Zweifel aufkommen wer die dominante Mannschaft auf dem Eis ist. Pollastrone fand nach 38 Sekunden die Chance auf das 4:1 vor. Es wäre wohl die frühe Vorentscheidung gewesen. Diese Chance war in der Folge ein Weckruf für den KAC. Die Gäste aus Kärnten hatten nun ihre stärkste Phase im bisherigen Spiel. Die beste Möglichkeit in dieser Phase war ein abgefälschter Schuss von Verteidiger Schumnig (45.).

In den folgenden Minuten hatte der KAC die besseren Spielanteile. Kamen die Rotjacken gefährlich vor das Tor der Caps war da jedoch stets bei Goalie Lamoureux Endstation oder bei der sehr aufmerksam agierenden Verteidigung. Die knapp mehr als 7.000 Zuschauer in der ausverkauften Albert-Schultz-Halle taten ihr übrigens und verwandelten die Halle in ein Tollhaus. Offensiv traten die Vienna Capitals nun deutlich seltener in Erscheinung. Nach herrlicher Vorarbeit verzog Bowman in der 56. Minute die nächste dicke Schusschance. Er verzog einen Schuss nur knapp. Wenige Sekunden später war es dann so weit – Ein Traumtor sollte das erste Finale entscheiden. Pollastrone zieht as der Drehung ab und hämmert den Puck zum 4:1 in die Maschen. Ein Tor aus der Rubrik „Tor des Jahres“.

Nun hatten die Fans das Wort. „Oh wie ist das schön“-dröhnte es durch die ausverkaufte Halle. Auch eine Strafe gegen Caps-Verteidiger Bowman wegen Spielverzögerung konnte die Feierstimmung nicht mehr trüben.

Die Vienna Capitals feiern am Ende einen verdienten 4:1-Heimsieg gegen den KAC und gehen in der Finalserie verdient mit 1:0 in Führung. Vor Spiel zwei in Klagenfurt hat der Rekordmeister aus Kärnten einiges zu tun. Die Dynamik und Wucht in den ersten rund 30 Minuten waren für den KAC phasenweise spürbar zu viel.

Vienna Capitals vs. KAC 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
Albert-Schultz-Halle, 7.022 Zuschauer (ausverkauft), SR Lemelin/Stolc

Tore: Vause (7.), Holzapfel (20.), Brocklehurst (37./PP), Pollastrone bzw. S. Geier (31./PP)

Strafminuten: 6 bzw. 10

31.03.2017


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