Austria Wien, Admira Wacker

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In der 27. Runde der tipico Bundesliga stand im Ernst-Happel-Stadion das Duell Austria Wien vs. Admira Wacker auf dem Programm. Die Veilchen straucheln gegen die effektiven Niederösterreicher und müssen sich am Ende nicht unverdient mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

Schwache 1. Halbzeit – Pausenführung für Admira Wacker
Das Spiel begann von beiden Mannschaften überraschend offensiv geführt. Austria Wien fand bereits in der zweiten Minute die erste gute Möglichkeit vor. Nach einer Flanke von Grünwald kommt Kayode knapp nicht an den Ball. Noch in der ersten Viertelstunde war ein Kopfball von Rotpuller viel zu zentral (9.). Auf der Gegenseite suchte Admira Wacker das Heil in schnellen Konterangriffen über Solo-Stürmer Monschein. Diese waren zwar im Ansatz gefährlich jedoch nicht zielstrebig genug ausgerichtet.

Nach einer Viertelstunde verflachte jedoch der Anfangselan der beiden Mannschaften. Die Teams begannen sich über weite Strecken zu neutralisieren. Erwähnenswerte Offensivaktionen wurden zur Mangelware da das taktische Konzept und der Respekt vor dem Gegner zu groß waren in dieser Phase des Spiels. So plätscherte das Spiel vor sich hin bis zur 34. Minute. Toth legt den Ball ideal in den Lauf von Rechtsverteidiger Zwierschitz. Der nimmt sich das Spielgerät mit, trifft wuchtig und überlegt zum 0:1.

In der Folge wirkte Austria Wien vom Gegentreffer spürbar angeknockt. Die Verunsicherung im Lager der Veilchen war deutlich spürbar. Fehlpässe und keinerlei spielerische Ideen hatten zur Folge, dass Admira Wacker den Vorsprung locker über die Zeit brachte. Pausenstand somit 0:1.

Konterangriff bringt die Entscheidung
Noch vor Beginn der zweiten Halbzeit hatten es die Gastgeber sehr eilig. Mehrere Minuten vor den Gästen kam Austria Wien zurück auf den Rasen. Mit einer „Jetzt erst Recht“ Mentalität begannen die Veilchen die zweite Halbzeit und fanden in der 49. Minute die erste Torchance nach der Pause vor. Einen Schuss von Filipovic (49.) kann Leitner nur noch an die Latte abwehren. Den Abpraller kann der Torhüter der Gäste knapp vor dem einschussbereiten Stürmer Kayode sichern. Neun Minuten später hatte erneut Austria Wien die nächste Torchance. Nach einer Flanke von Larsen kommt der Ball mustergültig auf den Kopf von Venuto. Bei seinem Kopfball kann sich Torhüter Leitner mit einer Flugparade auszeichnen. Der zweite Treffer des Spiels sollte wieder Admira Wacker vorbehalten sein. Knasmüllner lässt bei einem Konterangriff zwei Verteidiger aussteigen. Seinen Schuss kann der auf der Linie postierte Filipovic kurz abwehren. Doch der Ball landet bei Starkl, der keine Probleme hat die Kugel zum 0:2 über die Linie zu drücken.

In der Folge war aus dem Spiel der Gastgeber spürbar die Luft draußen. Das veranlasste Trainer Fink zu einem Dreifachwechsel. Friesenbichler, Tajouri und Prokop kamen für die weitgehend enttäuschenden Kayode, Venuto und Holzhauser. Das neue Trio in Violett konnte dem Spiel keine Wendung mehr verleihen. Admira Wacker feiert am Ende einen keineswegs unverdienten 0:2 (0:1)-Auswärtssieg bei Austria Wien. Die Veilchen hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz konnten daraus aber praktisch überhaupt kein Kapital schlagen. Zwingende Offensivaktionen gegen die äußerst gut organisierte Verteidigung der Admira waren Mangelware. Auf der Gegenseite waren die Niederösterreicher offensiv äußerst effektiv. Mit drei Schüssen auf das Tor erzielten die Gäste zwei Tore.

In der Tabelle rutscht Austria Wien hinter Sturm Graz auf Rang vier zurück. Admira Wacker festigt Rang fünf und wird in dieser Saison wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

Austria Wien vs. Admira Wacker 0:2 (0:1)
Ernst-Happel-Stadion, 5.834 Zuschauer, SR Jäger

Tore: Zwierschitz (34.), Starkl (63.)

Austria Wien: Hadzikic – Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko – Serbest, Holzhauser (69.Prokop) – Venuto (69./Tajouri), Grünwald, Pires – Kayode (69./Friesenbichler)
Admira Wacker: Leitner – Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner – Lackner, Toth – Sax (62./Bajrami), Knasmüllner, Starkl (78./Grozurek) – Monschein (90./Schmidt)

01.04.2017