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Zum Auftakt der 32. Runde in der Basketball Bundesliga verlängert Cupsieger bulls Kapfenberg (3) seine Siegesserie: Der 91:89-Sieg nach Verlängerung über den BC Vienna (4) ist der bereits 8. Erfolg en-suite – und auch der 8. Heimsieg in Folge. Dieser Triumph sichert den Steirern in der Tabelle zumindest Platz drei, theoretisch wäre auch noch der 2. Tabellenplatz möglich. Wien kassierte indes im vierten Aufeinandertreffen die erste Saisonniederlage gegen Kapfenberg, musste damit seine „winning-streak“ von +5 abgeben. Weil Kapfenberg in den letzten 2:40 Minuten ein 9:0-Run gelang, zum Ausgleich (79:79) – und schlussendlich dank dem überragenden Bogic Vujosevic der Sieg.

Das erste Viertel war ein offensiver Schlagabtausch: Kapfenberg traf 7/10 vom Dreier, Wien war über Penetrations erfolgreich (27:29). Dann taten sich die Bulls zunehmend schwer in der Offensive. Weil Wien viel „switchte“ und Kapfenberg so schon 11 Turnover hatte – und keinen einzigen Offensivrebound. Dadurch konnten sich die Wiener, auch mangels Transition-Defense der Hausherren, auf 49:40 absetzen. In der zweiten Halbzeit agierten die Bulls am offensiven Brett dann entschlossener, bekamen zweite Chancen – und glichen aus (54:54, 26.). Doch Wien zog wieder weg, 2.40 Minuten vor Schluss gar auf 79:70. Doch dann legten die Bulls nochmals an Intensität zu: Wien wurde fehleranfällig, auch müde – und die Kapfenberg machten die „big-plays“, etwa Marck Coffin (8 PTS, 11 RB, 4 AS) mit einem Dreier aus der Ecke zum minus 2 (77:79). Bogic Vujosevic brachte die Bulls dann von der Linie in die Overtime, weil Anthony Clemmons (19 PTS, 5 RB, 7 AS) die letzte Offensive der Wiener nicht verwertete. Dort hatte Kapfenberg die Oberhand, Wien gelang zwar durch späte Dreier von Stjepan Stazic und Sebastian Koch (8 PTS, 8 RB) der Ausgleich – ehe Vujosevic nahezu am „buzzer“ den Sieg festmachte.

Der Vorteil von Kapfenberg lag in ihrer tieferen Rotation: Die Steirer hatten neun Spieler mit einer Einsatzzeit von über 10 Minuten, Wien spielte nahezu mit der „starting-five“ durch. Auch bei den „bench-points“ hatte Kapfenberg mit 40:2 den gewaltigen Vorteil. Außerdem konnte Kapfenberg mit Fortdauer des Spiels ihre anfänglichen Schwächen kompensieren: Nach keinem Offensiv-Rebound in der ersten Halbzeit, waren es am Ende deren 12. Nach 11 Turnover in den ersten 20 Minuten, verloren die Bulls in der restlichen Spielzeit nur noch zweimal den Ball. Überragend war einmal mehr Bogic Vujosevic, den auch eine zwischenzeitliche Knöchelverletzung nicht aus der Bahn warf: Der Serbe verbuchte fast ein „triple-double“ mit 25 Punkten, 9 Rebounds und 8 Assists. Auf Seiten der Wiener zeigte Stjepan Stazic mit 8 getroffenen Dreipunktern auf.

Morgen, Freitag, wird die 32. Runde der ADMIRAL Basketball Bundesliga mit zwei weiteren Spielen fortgesetzt. Im „Kellerduell“ empfängt der UBSC Graz (8) die Klosterneuburg Dukes (9). Parallel sucht der WBC Wels (5) bei den Fürstenfeld Panthers (7) um Bestätigung des letzten Sieges. Am Samstag steht das Spiel Traiskirchen Lions (6) gegen Gunners Oberwart (1) an. Die Burgenländer wollen auswärts weiterhin ungeschlagen bleiben.

bulls Kapfenberg vs BC Vienna
91:89 n.V. (27:29, 40:49, 61:63, 79:79)


Marck Coffin, Kapitän der Bulls:
„Der Beginn war nicht gut, aber wir gekämpft. Das ganze Team hat gekämpft. Wir haben dann hineingefunden in dieses Spiel und gemeinsam den Sieg errungen. Diesmal waren aber wieder mehr Fehler dabei, die wir in nächster Zeit wieder abstellen müssen.“

John Griffin, Headcoach vom BCV:
„Kapfenberg hat heute verdient gewonnen, ich gratuliere ihnen. Sie konnten gegen Ende des Spiels nochmals die Intensität steigern, das ist uns nicht gelungen.“

Tobias Schrittwieser, Spieler der Bulls
: „Es war ein spannendes, gutes Spiel. Am Ende haben wir die big-plays gemacht, Wien die wichtigen Würfe nicht mehr getroffen.“

Shawn Ray, Spieler vom BCV:
„Es war ein schweres, emotionales Spiel. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, wir können hier so nicht auftreten. Wenn du eine Minute vor Schluss mit 7 Punkten führst, dürfen dir solche Turnover nicht passieren. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Kapfenberg hat dann am Ende die big- plays gemacht.“

Beide Mannschaften konnten den gesamten Kader einsetzen.

Die 32. Runde im Überblick:
bulls Kapfenberg – BC Vienna
91:89 n.V. (27:29, 40:49, 61:63, 79:79)

UBSC Graz – Klosterneuburg Dukes
Freitag, 19.00 Uhr in der Unionhalle Graz A
Fürstenfeld Panthers – WBC Wels
Freitag, 19.30 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
Traiskirchen Lions – Gunners Oberwart
Samstag, 17.00 Uhr im Lions Dome, Traiskirchen

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

13.04.2017


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