In der 29. Runde der tipico Bundesliga stand im Allianz Stadion das Duell Rapid Wien vs. SCR Altach auf dem Programm. Im ersten Spiel unter Neo-Trainer Djuricin feiern die Hütteldorfer einen verdienten 3:0 (2:0)-Sieg und schaffen sich Luft im Abstiegskampf. Mit viel Energie und Leidenschaft präsentierte sich der Rekordmeister wie verwandelt im Vergleich zu den Vorwochen.
Kapitän Hofmann schnürt vor der Pause einen Doppelpack
Neuer Trainer, neue Startelf und frische Energie. So lässt sich der Auftritt von Rapid Wien in den ersten Minuten zusammenfassen. Unter Neo-Trainer Djuricin scheinen die Hütteldorfer den sprichwörtlichen „Ernst der Lage“ erkannt zu haben. Die erste Chance im Spiel fanden jedoch die Gäste vor. In der fünften Minute holt Dibon Dovedan von den Beinen. Den folgenden Freistoß fälscht die Mauer und so geht der Ball knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite ging Rapid Wien mit der ersten gelungenen Offensivaktion in Führung. Nach Flanke von Schrammel zieht zunächst Auer ab. Lukse kann sich dabei auszeichnen. Doch der Ball bleibt heiß. Pavelic erläuft den Ball legt das Spielgerät überlegt zurück zu Kapitän Hofmann der den Ball überlegt zum 1:0-Führungstreffer versenkt (9.).
Der Führungstreffer war für die äußerst ambitioniert agierenden Hütteldorfer ein neuer Energiespender. In der 13. Minute wäre die Führung beinahe weiter ausgebaut worden. Der Treffer von Dibon wurde jedoch vom Schiedsrichterteam wegen einer Abseitsstellung des Torschützens, bei einer Freistoßflanke von Hofmann, aberkannt. Auch in den folgenden Minuten hatten die Hütteldorfer das Spiel deutlich unter Kontrolle. Die Gäste aus Vorarlberg spielten zwar bemüht mit – Mehr als defensive Teilerfolge konnte SCR Altach jedoch nicht für sich verbuchen. In der 23. Minute konnte die Truppe von Trainer Martin Scherb die erste Offensivaktion für sich verbuchen. Nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite schraubt sich Kapitän Netzer hoch. Sein Kopfball verfehlte das Tor der Gastgeber nur knapp. 180 Sekunden waren wieder die Hütteldorfer dran. Ein Schussversuch von Murg verfehlte das Tor der Gäste nur knapp. Lukse wäre hier doch in der bedrohten Ecke gewesen.
In der 29.Minute gelang Rapid Wien die frühe Vorentscheidung im Spiel. Nach einem Zweikampf mit Zwischenbrugger geht Joelinton zu Boden. Schiedsrichter Hameter verhängt einen Penalty den Kapitän Hofmann zum 2:0 verwandelt (29.). In dieser Situation hatten die Hütteldorfer Glück. Ein Foulspiel von Rapid Wien im Aufbau nicht geahndet.
Das letzte Wort vor der Pause hatten die Gäste. Nach einem Steilpass von Ngamaleu alleine vor Knoflach. Der Stürmer der Gäste schoss jedoch den Schlussmann der Hütteldorfer an. So blieb es beim Pausenstand von 2:0.
Malicsek sorgt für Schlusspunkt
Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst relativ wenig auf dem Spielfeld. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf überschaubarem Niveau. SCR Altach agierte zwar offensiver ausgerichtet konnte aber kaum erwähnenswert offensiv in Szene treten. Auf der Gegenseite verwaltete Rapid Wien den klaren Vorsprung vermochte es aber dabei nicht weitere offensive Ausrufezeichen zu sehen. Nach rund einer Stunde war der Arbeitstag von Doppeltorschützen Steffen Hofmann erledigt. Für den Kapitän der Hütteldorfer wurde Malicsek eingewechselt. Das System wurde somit zwar defensiver – Die nächste Torchance gehörte trotzdem den Gastgebern. Nach einer sehenswerten Einzelleistung von Murg kann Lukse seinen Schuss abwehren. Den Abpraller verpasst Joelinton knapp. Knapp 60 Sekunden später hätte SCR Altach den Ausgleichstreffer erzielen müssen. Nach einer Flanke von der rechten Seite steht Schreiner völlig alleine vor dem Tor rasiert aber über den Ball.
Es sollte die letzte erwähnenswerte Offensivaktion für einen längeren Zeitraum bleiben. Rapid Wien hatte wenig Probleme mit den bestenfalls bieder und ohne Durchschlagskraft agierenden Gäste aus Vorarlberg. Offensiv gingen die Hütteldorfer nun kaum noch Risiko ein. Die letzten Chancen des Spiels fand der eingewechselte Kvilitaia (83.) sowie Schwab (84.) jeweils bei Kopf vor. Vieles deutete auf einen 2:0-Heimsieg hin doch dann kam die 92. Minute. Bei einem Konterangriff wird der Ball in den Strafraum auf Kvilitaia gespielt. Der lässt den Ball wunderschön abtropfen zu Malicsek der völlig alleine vor Lukse steht und den Ball in der Folge zum 3:0-Endstand in den Maschen versenkt.
Am Ende stand ein souveräner Heimsieg für Rapid Wien zu Buche. Die Hütteldorfer verschaffen sich somit Luft im Abstiegskampf und sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht SV Ried. SCR Altach bliebt vor dem abschließenden Spiel SV Mattersburg gegen Austria Wien auf Platz drei. Der Rückstand auf Tabellenführer Red Bull Salzburg beträgt nun bereits 15 (!) Punkte.
Rapid Wien vs. SCR Altach 3:0 (2:0)
Allianz-Stadion, 20.200 Zuschauer, SR Hameter
Tore: Hofmann (9., 29./Elfer), Malicsek (90+2.)
Rapid Wien: Knoflach – Pavelic, Dibon, Wöber, Schrammel – Auer, Schwab – Murg (83./Jelic), Hofmann (60./Malicsek), Szanto – Joelinton (72./Kvilitaia)
SCR Altach: Lukse – Lienhart, Zech, Zwischenbrugger (71./Aigner), Schreiner – Jäger, Netzer – Salomon (87./Zivotic), Dovedan (46./Ngwat Mahop), Galvao – Ngamaleu
15.04.2017