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Im zweiten ÖFB-Cup Halbfinale standen sich Rekordmeister Rapid Wien und der bereits fixierte Aufsteiger Lask Linz gegenüber. Dem SK Rapid Wien gelang dabei der enorm wichtige Finaleinzug und darf damit weiterhin von Europa in der nächsten Saison träumen. Die Gäste verabschiedeten sich immerhin mit einer kämpferischen Leistung in der Schlussphase würdig aus dem Cup, waren das gesamte Spiel über gesehen auch die bessere Mannschaft.

Beide Teams legten in der Frühphase der Partie den Fokus auf Sicherheit. Zur ersten Gelegenheit kam dann der LASK durch einen Kopfball von Erdogan in der 3. Minute, welcher jedoch über das Tor von Knoflach ging. In Minute 7 dann eine kuriose Situation. Wöber blockt zwar den Schuss von Fabiano, testet im Liegen aber zugleich den gut aufpassenden Knoflach mit einem riskanten Rückpass. Die Gäste legten nach und kamen so zu einer weiteren gute Möglichkeit durch Rep (14.), welcher auf der linken Seite frei zur Ballannahme kam und mit seinem linken Fuß abzog. Für den gut postierten Knoflach stellte auch dieser Schuss kein Problem dar. Rapid tat sich auch im weiteren Spielverlauf schwer gefährlich vor das Tor der Linzer zu kommen. Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit von vielen Fehlpässen und Fouls geprägt. Ein Paradebeispiel dafür die 31. Spielminute. Dibon sah bei einem Rückpass zu Knoflach den dahinterstehenden Gartler nicht, sodass dieser zum Ball kam und auf Fabiano auflegen konnte. Allerdings war Knoflach wieder einmal in der Lage das Ding mit einer Glanzparade im eins gegen eins zu entschärfen. In Minute 38 versuchte Rep nochmals sein Glück aus gut 20-Metern, der Ball ging jedoch weit über das Tor. Mit dem 0:0 ging es dann auch in die Pause. Die erste Halbzeit – ein Armutszeugnis der Grün-Weißen, welche von den stark spielenden Gästen sichtlich überrascht wirkten.

Gleich nach der Pause der erste nennenswerte Schuss von den Hütteldorfern. Murg versuchte es aus 18-Metern mit links, der Ball allerdinngs knapp vorbei. Nur eine Minute danach setzte der Offensivmann erneut zum Schuss an, aber auch diesmal senkte sich der Ball nur neben das Tor nieder. Murg kam auch in der 51. Spielminute in Szene. Nachdem Pervan einen Eckball nur wegfausten konnte, zog der Flügelspieler ab, traf aber auch diesmal nur einen gegnerischen Spieler im 5-Meter Raum. Rapid Wien wirkte nun frischer. Minute 54 – Kvilitaia gelang es den Ball nach hervorragendem Pass auch sehr gut anzunehmen, verstolperte sich dann aber schließlich beim Schussversuch. Die Gäste hingegen mit der ersten richtigen Chance in Halbzeit zwei gleich brandgefährlich. Ein Weitschuss von Michorl (59.) traf nur die Stange, den drauffolgenden Nachschuss brachte Fabiano nur auf den am Boden liegenden Knoflach. In der 65. Minute tankte sich Murg über rechts durch und brachte den Ball gefährlich in die Mitte. Pervan reagierte aufmerksam und fing den Ball vor dem lauernden Kvilitaia ab. Kurz nach dem Einläuten der Rapid-Viertelstunde dann der erlösende Treffer. Thomas Murg zog aus gut 20 Metern ab, der Schuss senkte sich für Pervan diesmal unhaltbar ins rechte Tor-Eck. Danach passierte lange nichts im Allianz Stadion, die Schlussphase hatte es dafür allerdings in sich. Zuerst gelang den Gästen durch Gartler (90.+1), welcher sich nach einer Flanke frei im Strafraum befand und das Ding versenkte, der Ausgleichstreffer. Dann schlug Rapid Wien mit letzter Energie zurück – Joker Joelinton (90.+3) traf staubtrocken ins linke Eck. Dabei blieb es dann auch.

ÖFB-Cup, Halbfinale
Rapid Wien vs. LASK Linz 2:1 (0:0)
Allianz Stadion, 18.000 Zuschauer, SR Jäger
Tore: Murg (76.), Joelinton (90.+3) bzw. Gartler (90.+1)

Aufstellungen:

Rapid Wien: Knoflach – Kuen (Auer/53.), Wöber, Dibon, Pavelic – Schwab, Szanto – Traustason, Hofmann (Malicsek/46.), Murg (Joelinton/87.) – Kvilitaia

LASK: Pervan – Otavio, Luckeneder, Ramsebner, Ranftl – Rep, Michorl, Erdogan, Riemann (Imbongo/70.) – Fabiano (Raguz/78.), Gartler

26.04.2017