Dank „Last-Minute-Tor“ von Monschein – Admira Wacker stoppt zarten Aufwärtstrend von Rapid Wien

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Zum Abschluss der 31. Runde in der Tipico Bundesliga stand das Duell Admira Wacker vs. Rapid Wien auf dem Programm. In einem durchschnittlichen Bundesligaspiel setzen sich am Ende die Gastgeber mit 3:2 durch. Der entscheidende Treffer des Spiels fiel dabei in der der 90. Minute durch Monschein.

Drei Tore in unterdurchschnittlicher erster Halbzeit
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart ins Spiel. Bereits in der vierten Minute jubelte Admira Wacker über den Führungstreffer. Nach einer Flanke in den Strafraum bekommen die Hütteldorfer den Ball nicht weg. Kuen verliert in der Folge einen Zweikampf gegen Knasmüllner. Der sieht den mitgelaufenen Sax der das Zuspiel überlegt zum 1:0-Führungstreffer verwandelt.

Mit dem frühen Führungstreffer im Rücken verlegte sich Admira Wacker auf schnelle Konterangriffe über die ihre schnellen Offensivkräfte. Auf der Gegenseite übernahm zwar Rapid Wien deutlich das Kommando über das Spiel. Zählbares in der Offensive solle sich zunächst nicht einstellen. In der 13. Minute hätte den Hütteldorfern jedoch der Ausgleichstreffer gelingen müssen. Nach einer Flanke von Thurnwald setzt der freistehende Joelinton den, zu schwach angesetzten, Ball knapp am Tor vorbei. Es sollte jedoch die Ausnahme an offensiver Gefährlichkeit in der Startphase des Spiels bleiben. Rapid Wien hatte spürbare Probleme aus der optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die Hütteldorfer hatte kaum Ideen die kompakte Verteidigung der Gastgeber in Gefahr zu bringen. Auf der Gegenseite blieben die Konterangriffe von Admira Wacker bestenfalls im Ansatz gefährlich. Der sprichwörtlich letzte Pass wurde entweder mit schlechter Qualität oder ohne den nötigen Hintergedanken gespielt. So begannen sich beide Teams auf relativ überschaubarem Niveau zu neutralisieren.

Der kühle Wind der durch die BSFZ-Arena strich sorgte dafür, dass die Sehsucht nach einem erwärmenden Pausengetränk stark wurde. Aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ gelang Rapid Wien der Ausgleichstreffer. Eine Flanke von Kuen will Eber klären doch tut dies genau vor die Beine von Szanto. Der hat freie Schussbahn zieht ab und trifft zum 1:1-Ausgleichstreffer (35.). Sechs Minuten später verteilt Admira Wacker das nächste Gastgeschenk. Miranda wird von Joelinton attackiert der den Ball zu Wostry weiterleitet. Sein „Querpassversuch“ wird zum Traumpass für Joelinton der das Gastgeschenk zum 1:2-Pausenstad einnetzt. Admira Wacker hätte in der Nachspielzeit beinahe och den Ausgleichstreffer erzielt. Einen Schuss von Knasmüllner kann Knoflach nur kurz abwehren. Monschein setzt den Nachschuss aber deutlich über das Tor. Das Pausenfazit auf einen Satz zusammengefasst: Rapid Wien führte somit zur Pause dank zweier schwerer Abwehrfehler in der Hintermannschaft von Admira Wacker.

Admira Wacker dreht Spiel nach der Pause
Zur Pause reagierte Admira-Trainer Buric und brachte Toth anstelle von Grozurek ins Spiel. Die Niederösterreicher starteten die in die zweite Halbzeit nun auch dynamischer und mit mehr Energie. Sonderlich auffällig wurden die Niederösterreicher trotzdem nicht. So war es keine Überraschung, dass Rapid Wien die erste gute Offensivaktion nach der Pause vorfand. Ein Schuss von Szanto verfehlte sein Ziel nur knapp (58.). Fünf Minuten später hatten die Hütteldorfer den nächsten Matchball. Nachdem Wostry bei einem Solo den Ball leichtfertig vergibt können die Gäste einen schnellen Konterangriff lancieren. In der Folge kommt Malicsek an den Ball. Sein Schuss geht am Ende gut rund einen halben Meter am Tor vorbei (64.).

180 Sekunden gab es mal wieder Aufregung du dieses Mal vor dem Tor von Rapid Wien. Auer trifft mit dem hohen Bein im Strafraum Ebner. Schiedsrichter Schörgenhofer zeigt auf den Elfmeterpunkt. Eine korrekte Entscheidung. Knasmüllner verwandelt souverän zum 2:2 (67.).

Nach dem Ausgleichstreffer neutralisierten sich beide Teams wieder über weite Strecke. Zwingende Offensivaktionen waren auf beiden Seiten Mangelware. Admira Wacker wirkte mit dem Momentum auf seiner Seite in den Schlussminuten der Entscheidung näher stehend. Rapid Wien wirkte wie ein angeschlagener Boxer. Auch die Hereinnahme von Kapitän Hofmann vermochte dem Spiel der Gäste Ruhe oder gar Impulse geben. So kam es aus Sicht der Gäste wie es kommen musste. Admira Wacker gelang in der 90. Minute der Siegestreffer. Bei einem Konterangriff bringt Monschein den Ball zur Mitte. Der eingewechselte Maier legt den Ball mit der Ferse für Monschein ab der überlegt zum 3:2-Siegestreffer einnetzt.

Am Ende feiert Admira Wacker eines keinesfalls unverdienten, jedoch aufgrund des späten Treffers durchaus glücklichen 3:2-Heimsieg. Während Admira Wacker sich nun im sportlichen Niemandsland des Mittelfeldes einzementiert befindet sich Rapid Wien den sprichwörtlichen Zehen im Abstiegskampf.

Admira Wacker vs. Rapid Wien 3:2 (1:2)

BSFZ-Arena, 5.300 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tore: Sax (4.), Knasmüllner (67./Elfmeter), Monschein (90.) bzw. Szanto (35.), Joelinton (41.)

Admira Wacker: Leitner – Zwierschitz, Wostry, Maranda, Ebner (88./Posch) – Lackner, Bajrami (79./Maier) – Sax, Knasmüllner, Grozurek (46./Toth) – Monschein
Rapid Wien: Knoflach – Auer, Dibon, Wöber, Kuen (55./Murg) – Schwab – Thurnwald, Szanto, P. Malicsek, Traustason (73./S. Hofmann) – Joelinton (64./Kvilitaia)

30.04.2017