bulls Kapfenberg im ABL Finale - Gunners Oberwart gleichen gegen WBC Wels aus

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Die Basketball Bundesliga hat ihren ersten Finalisten: Die bulls Kapfenberg (#3) ziehen nach einem 61:59-Heimsieg über die Swans Gmunden (#2) ins Finale der Playoffs 2017 ein. Die Steirer entscheiden damit ihre „best- of-5“-Semifinalserie mit 3:1 und sichern sich ihre achte Finalteilnahme der Vereinsgeschichte. Titelverteidiger Gunners Oberwart (#1) bleibt im Rennen um den Finaleinzug. Die Burgenländer schnappen sich Spiel #4 beim WBC Wels (#5) mit 79:62, gleichen damit in der „best-of-5“-Semifinale zum 2:2 aus und erkämpften sich ein Entscheidungsspiel um den Finaleinzug am Mittwoch (19.30 Uhr, Oberwart).

Die bulls Kapfenberg (#3) stehen zum achten Mal im Finale der Basketball Bundesliga. Die Steirer entscheiden ihre „best-of-5“-Semifinalserie gegen die Swans Gmunden (#2) mit 3:1 für sich, gewannen Spiel #4 der Snickers®- Playoffs 2017 mit 61:59. Weil Kapfenberg schlussendlich den Tick abgebrühter und entschlossener agierte. Trotz 15 Offensivrebounds bekamen die Steirer nie einen echten Rhythmus, mussten viel erzwingen. Gmunden wirkte anfangs lockerer, knallte etwa im zweiten Viertel einen 11:0-Run (22:30, 17 min) auf das Parkett, wurde aber in weiterer Folge von Kapfenbergs immer kompakter und aggressiver werdender Defensive gebremst. Kapfenberg nahm das Inside-Duo der Swans (Klette und Gaidys kamen gemeinsam auf 14 Punkte und 9 Rebounds) teilweise „raus“, ließ dabei aber Michael Ojo (16 PTS) und Enis Murati (18 PTS) oft gewähren. Selbst war Bulle Bogic Vujosevic (22 PTS) federführend für den knappen Sieg – den schlussendlich speziell eine kompakte Team-Defense festmachte. Gmunden unterlief in den letzten zwei Minute zweimal eine „shotclock-violation“, warf sich trotzdem nochmals heran – ehe Enis Murati die Chance auf den Sieg per Dreipunkter vergab.

Titelverteidiger Gunners Oberwart (#1) wahrt mit einem 79:62-Auswärtssieg über den WBC Wels (#5) seine Chance auf den Finaleinzug. Die Burgenländer stellten in der „best-of-5“-Semifinalserie auf 2:2 – und erzwangen damit ein entscheidendes fünftes Spiel kommenden Mittwoch in Oberwart. Schon der Start verlief pro Oberwart, das rasch mit 16:8 voraus lag. Doch im zweiten Viertel konnten die Welser, die dann zunehmend wieder mit drei „big-men“ agierten, gar die Führung übernehmen (24:22). Die Gunners gingen dann mit plus vier in die Pause – und kamen mit einem 10:0-Run heraus. Andell Cumberbatch (12 PTS) gelang dieser Run im Alleingang, Wels war dadurch gebrochen. Oberwart spielte weiter groß auf, lebte diesmal auch von starken 45% aus der Distanz und Benjamin Blazevic: Der Center warf mit 20 Punkten sein „career-high“ und hatte zudem 7 Rebounds.

WBC Wels (#5) Gunners Oberwart (#1)
62:79 (14:20, 35:39, 44:65)

Stand in der „best-of-5“-Serie: 2:2

Davor Lamesic, Spieler vom WBC: „Wir haben gesehen was passiert wenn wir nicht 40 Minuten ready sind. Ich freue mich auf das fünfte Spiel.“

Benjamin Blazevic, Spieler der Gunners: „Wir haben heute mit Intensität gespielt, wie wir uns dass sonst auch vorstellen, wir haben unsere Würfe freigespielt und diese, im Gegensatz zu Donnerstag, auch getroffen. Hauptsächlich haben jedoch unsere intensive Defense unsere gute Offense ermöglicht, weil unsere Offense funktioniert über unsere Defense.“

Mike Coffin, Headcoach vom WBC: „Wir waren mit den Köpfen vielleicht schon im Finale. Jetzt müssen wir nach Oberwart fahren und dort noch mal alles geben. Gratulation an die Gunners. Sie wollten es heute mehr.“

Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners: „Wir haben das ganze Match solide gespielt, haben uns nach der Pause voll ins Zeug gelegt und den Vorsprung nachhause gespielt.“

– Die Gunners Oberwart mussten auf Renato Poljak (Schulter) und Jakob Szkutta (Zehe) verzichten.

bulls Kapfenberg (#3) Swans Gmunden (#2)
61:59 (15:16, 30:32, 45:45)

Endstand in der „best-of-5“-Serie: 3:1

Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Gmunden hat hart gekämpft, so haben wir das auch erwartet. Sie haben nie aufgegeben, sind nach der letzten Niederlage heute sehr gut eingestellt gewesen. Wir hatten wieder nicht den besten Wurftag – aber wir haben uns als Team stark präsentiert und schlussendlich über das Kollektiv gewonnen.“

Austin Steed, Spieler der Swans: „Wir brauchen uns heute keinen Vorwurf machen. Wir haben bis zum Ende gekämpft, um dann doch mit einer Niederlage die Saison zu beenden. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Gratulation an Kapfenberg und alles Gute für die Finals.“

Tatijana Gallova, Assistent-Coach der Bulls: „Es war heute ein sehr wichtiges Spiel für beide Mannschaften und beiden waren anfangs auch nervös. Das Spiel war knapp bis zum Schluss, leider auch wegen einiger Fehler auf beiden Seiten. Schlussendlich waren wir die Mannschaft, die weniger Fehler gemacht hat.“

Tilo Klette, Spieler der Swans: „Wir haben heute Charakter bewiesen. Wir haben Kapfenberg bei 61 Punkten gehalten, das ist in den letzten Monaten kaum einer Mannschaft gelungen. Wir haben die Serie nicht heute verloren, sondern in Spiel #3. Respekt an meine Mannschaft. Tut mir leid für die Jungs, wir hätten uns ein fünftes Spiel verdient. Gratulation an Kapfenberg, viel Glück im Finale.“

– Bei den Swans Gmunden fehlten Austin Steed (Knie) und Alex Wesby (Knie)

Presseinfo der Basketball Bundesliga/ABL/ÖBL/red.

21.05.2017