Die Raiders Villach (#4) sind Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Der Viertplatzierte aus der „regular season“ gewinnt das alles entscheidende 5. Finalspiel gegen UBC St. Pölten (#2) mit 96:80 – und entscheidet damit die „best-of-5“-Finalserie mit 3:2 für sich. Den Raiders gelang nach zwei Auftaktniederlagen der komplette Turnaround in der Serie. Mit drei Siegen am Stück machten sie die Titelverteidigung der Niederösterreicher zur Nichte. Villach gelang damit gleich beim ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte gleich der Gewinn der Meisterschaft. Zum „Finals-MVP“ – dem wertvollsten Spieler der Finalserie – wurde Center Marko Kolaric gewählt. Der ehemalige ABL-Legionär verpasste im Entscheidungsspiel mit 15 Punkten, 15 Rebounds und 8 Assists nur knapp ein „triple-double“.
Titelverteidiger UBC St. Pölten (#2) legten einen druckvollen Start hin, zwang die Raiders Villach (#4) anfangs zu vielen Ballverlusten, die prompt verwertet wurden. In den ersten fünf Minuten scorten die Niederösterreicher – angeführt von einem überragenden Martin Speiser (22 Punkte in Halbzeit eins, insgesamt 32 Zähler) 17 Punkte, Villach „nur“ 10. Doch dann stellten die Kärntner in der Defense auf eine 3-2- Zone um, brachten Eric Rhinehart – der gleich 8 Punkte am Stück scorte – und prompt war die Partie ausgeglichen. Mit 38:40 aus Sicht der Niederösterreicher ging es in die Pause. Aus dieser kam Villach enorm fokussiert: Ein baldiger 8:0-Run hievte den „Underdog“ erstmals zweistellig in Führung (47:59). Villach ließ dann nicht locker, stand weiterhin kompakt in der Zone – und machte offensiv immer wieder „big-plays“, meist gegen Ende der „shot-clock“. St. Pölten probierte viel, verlor aber zu oft den Ball (13 Turnover) und hatte schlussendlich nicht mehr das Momentum die Partie zu drehen. Villach war insgesamt die bessere Mannschaft: Dominierte in der Zone (44:22 „points-in- the-paint“) und traf deutlich hochprozentiger (54% zu 38%).
„Finals-MVP“ wurde von den Raiders Villach Center Marko Kolaric: Der Inside-Spieler war die komplette Finalserie hindurch die Konstante im Spiel der Raiders, machte im Schnitt 19,2 Punkte und holte 12,6 Rebounds. In Finale #5 krönte er seine Leistung mit 15 Punkten, 15 Rebounds und 8 Assists.
UBC St. Pölten Raiders Villach
80:96 (23:24, 38:40, 59:74)
Endstand in der „best-of-5“-Serie: 2:3
Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „Ich liebe dieses Team!“
Martin Speiser, Kapitän vom UBC: „Die Raiders haben sehr abgebrüht agiert. Sie hatten jedes Mal die richtige Antwort. Sie sind in ihrer Zone unglaublich gut gestanden und mit dieser hochprozentigen Trefferquote war es für uns heute sehr schwierig. Villach ist verdienter Meister, ich gratuliere ihnen. Jetzt müssen wir schauen wie es nächstes Jahr weitergeht.“
Luka Gvodzden, Spieler der Raiders: „Es war eine unglaubliche Teamleistung. Wir waren in der Serie 0:2 zurück. Wir haben immer daran geglaubt, die Serie drehen zu können. Ich kann es eigentlich noch nicht in Wort fassen. Es ist mein erster Titel in der zweiten Bundesliga. Heute wird noch `die Sau rausgelassen`.“
Marko Kolaric, „Finals-MVP“ der Raiders: „Wir sind bereits 0:2 zurückgelegen, dann haben wir begonnen unseren Raiders-Basketball zu spielen. Wir haben unsere Transition gut umgesetzt und die offenen Dreipunkter getroffen. Ich bin unglaublich glücklich über das heutige Spiel, die Finalserie und die gesamte Saison.“
Beste Werfer: Speiser 32, Böck L. 14, Obermann 11 bzw. Rhinehart 25, Huber T. 20, Kolaric 15;
Presseinfo der Basketball Bundesliga/ABL/ÖBL/red.
25.05.2017