Rugby, Austrian Women´s zs Rugby, RU Donau Wien, Staatsmeisterschaft

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Beim Finale der Austrian Women‘s 7s Rugby Series in Linz gelang der RU Donau Wien der achte Tagessieg im achten Turnier. Somit holten die „Piratinnen“ souverän den Titel in der 2016/17 neu eingeführten Turnier-Serie und damit auch den Staatsmeistertitel 2017 im olympischen Frauen 7s Rugby

Das für diese Saison neu eingeführte Format mit einer offenen Turnierserie nach internationalem Vorbild (World 7s Series) erwies sich als voller Erfolg. Wurde in den vergangenen Saisonen die Liga noch mit 6 Teams absolviert, so waren heuer neben 8 Stamm-Teams noch 4 Gast-Teams bei den Turnieren dabei. Nachdem einige benachbarte Rugby-Nationen noch keine regelmäßige Frauen-Meisterschaft anbieten, bekommt die Austrian 7s Series viel Aufmerksamkeit und die Chancen stehen gut, dass weitere Teams im Herbst in den Bewerb 2017/18 einsteigen. Die österreichischen Mannschaften profitieren von der erhöhten Konkurrenz und dem gestiegenen medialen Interesse, alleine im ersten Halbjahr 2017 gab es 20% Zuwachs bei den gemeldeten Spielerinnen und das Spielniveau ist unübersehbar gestiegen.

Wie in den letzten Jahren war wieder das erste Team der RU Donau Wien das Maß aller Dinge. 8 Turniersiege bei ebenso vielen Turniertagen, keine einzige Niederlage und nur wenige Gegenpunkte sprechen eine deutliche Sprache. Aber die anderen Teams machen spürbare Fortschritte, besonders der WRC Innsbruck und RAK Olimpija Ljubljana konnten die Wienerinnen mehrmals hart fordern. Dazu kommt ernsthafte Konkurrenz aus den eigenen Reihen – das Team Donau B holte sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung vor dem WRC Insbruck. Donau profitiert vom großen Kader, kann seinen neuen Spielerinnen mit internen Trainingsspielen rasch ausreichend Match-Praxis verschaffen und inzwischen sogar ein drittes Team zu den Turnieren entsenden

Beim Final-Turnier in Linz waren jene 7 Teams qualifiziert, die an allen bisherigen Turniertagen teilgenommen hatten, wobei die Spielgemeinschaft Wombats/Krems und RAK Olimpija Ljubljana auf die Teilnahme verzichteten. Hinter dem souveränen Tagessieger RU Donau A gab es einen harten Kampf um Platz 2. RU Donau B musste überraschend eine 19:20 Niederlage gegen die Spielgemeinschaft Linz/Leoben einstecken, wodurch der WRC Innsbruck trotz knapper 10:12 Niederlage gegen Donau B den zweiten Tagesrang erobern konnte. Der RC Graz hatte vor dem Finale noch Chancen auf Rang 3 in der Gesamtwertung, musste sich aber mit dem 5. Platz beim Turnier zufrieden geben – somit Platz 4 in der Endtabelle knapp vor RAK Olimpija.

Neben dem Final-Turnier wurde auch ein freundschaftliches Turnier der nicht qualifizierten Teams ausgetragen. Die Gäste von Mladost Zagreb erwiesen sich hier als das stärkste Team und gewannendas Turnier mit nur einem Gegentry –die Kroatinnen wären sicher eine Bereicherung für die nächste Saison der 7s Series. Dahinter gaben die Spartanerinnen des RUC Melk wieder einmal ein kräftiges Lebenszeichen von sich und holten Rang zwei, gefolgt von RU Donau C und den Anexia Tigers Klagenfurt, die ansonsten ihre Spielerinnen zu Turnieren nach Italien entsenden.

Medieninfo: Österreichischer Rugby Verband

05.06.2017