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Die Die ece bulls Kapfenberg sind Meister der Admial Basketball Bundesliga. Die Steirer setzten sich in Finale #5 auswärts bei Titelverteidiger Redwell Gunners Oberwart mit 73:64 durch. Damit entscheidet Kapfenberg die seit 1999 erst zum zweiten Mal im Modus „best-of-7“ ausgetragene Finalserie der Playoffs 2017 mit 4:1 für sich. Kapfenberg holt damit den insgesamt fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte und, nach dem Cupsieg im März, erstmals das „Double“. Ein 13:0-Start war für Kapfenberg, das im weiteren Verlauf nie die Führung abgab, der Grundstein: Schlussendlich gab es einen verdienten Sieg, dank mehr Routine und der besseren Fitness – auch über die gesamte Serie. Zum „Finals-MVP“ – wertvollster Spieler der Finalserie – wurde Bogic Vujosevic gewählt. Der serbische Pointguard der ece bulls Kapfenberg war das Um und Auf im Spiel des Meisters, zeigte im entscheidenden Finale #5 13 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists

Oberwart stotterte zu Beginn gewaltig: Keiner der ersten sechs Dreipunkteversuche fanden das Ziel. Kapfenberg war hingegen prompt zur Stelle, fand die Missmatches und wirkte deutlich kreativer. Nach dreieinhalb Minuten stand es 0:8 aus Sicht des Titelverteidiger, nach fünf Minuten bereits 0:13. Dann kam Oberwart etwas besser mit einer kompakten „man-to-man-defense“ der Kapfenberger zurecht, hielt den Rückstand bei um -10. Mit 21:9 entschieden die Bulls das Auftaktviertel, weil Oberwart keinen seiner 9 Dreipunkteversuche traf (Kapfenberg hingegen 3/4) und das Turnoververhältnis mit 1:5 pro Kapfenberg war. Im zweiten Abschnitt wurde die Defensive der Gunners besser und sie bekamen den Defensivrebound immer mehr unter Kontrolle – doch offensiv wollte es weiterhin nicht klappen. Nachdem Derek Jackson früh sein drittes Foul (14 min) kassierte, zog Kapfenberg mit einem Zwischenspurt wieder weg, lag bereits 29:13 (17 min) voraus. Doch dann kam Oberwart, wieder nach guter Reboundarbeit, über getroffene Freiwürfe etwas näher – ehe Sebastian Käferle kurz vor der Pause per Dreipunkter die Gunners wieder auf einen Rückstand von unter zehn Punkte brachte (23:32).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Kapfenberg wieder einen Blitzstart, knallte ein 5:0 auf das Parkett. Doch diesmal kontert Oberwart, brachte Kapfenberg ins wanken. Mehrmals verkürzte der Titelverteidiger im dritten Viertel auf -6 (33:39) und hatte mehrmals die Chance per Dreipunkter (0/4 in dieser Phase) die Partie wieder „zu öffnen“. Kapfenberg verließ sich in dieser heiklen Situation auf ihre Routiniers: Milan Stegnjaic und Armin Woschank verschafften den Steirern immer wieder Luft. Mit 40:49 aus Sicht der Gunners ging es ins Schlussviertel: Dort ließen erneut die Routiniers – und Bogic Vujosevic keinen Turnaround mehr zu. Kapfenberg feierte schlussendlich einen souveränen Sieg.

Die Stimmen zum Spiel:

Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners: „Kapfenberg hat uns von Beginn an alles abverlangt. Sie sind mit breiter Brust aufgetreten und haben letztendlich verdient die Meisterschaft gewonnen. Gratulation.“

Chris McNealy, Spieler der Gunners: „Es war eine gute Serie. Sie haben sich sehr gut auf uns eingestellt. Wir hatten nicht viel entgegenzusetzen. Gratulation an Kapfenberg.“

Armin Woschank, Spieler der Bulls: „Ich bin sprachlos. Es war ein großartiges Finale. Wir haben super gekämpft. Wir haben das Meiste um gesetzte, was wir uns vorgenommen haben. Oberwart ist eine sehr athletische Mannschaft mit aggressiver Defense. Wir konnten dem Druck standhalten und sind verdient die beste Mannschaft Österreichs. Wir haben Cup und Meistertitel geholt. Wir haben uns über die Saison kontinuierlich gesteigert. Deswegen passt des so!“

Bogic Vujosevic, „Finals-MVP“ der Bulls: „Zuerst möchte ich Oberwart gratulieren. Sie haben eine tolle Saison gespielt und einen neuen Rekord im Grunddurchgang aufgestellt. Und natürlich möchte ich auch meinem Team gratulieren. Wir haben die ganze Saison hart dafür gearbeitet. Ich habe diese Saison sehr genossen.“

Medieninfo: ABL

08.06.2017