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Vor knapp einem Jahr wechselte Florian Kainz von Rapid Wien zum SV Werder Bremen. Seither gab es Höhen und Tiefen, welche der gebürtige Grazer überwältigen musste. In der ÖFB Mixed Zone vor dem Spiel in Irland blickt Kainz auf sein erstes Jahr im Bremer Trikot zurück und wittert die Chance auf einen Einsatz gegen Irland

Schwieriger Start
Für eine Summe von ungefähr 3,5 Mio. Euro verpflichtete der norddeutsche Verein, damals unter der Führung von Viktor Skripnik, Florian Kainz. Nach nur drei Spieltagen in der neuen Saison war Schluss für Skripnik. Als Nachfolger kam Alexander Nouri, was zugleich große Veränderungen auf den Kader mit sich zog. Florian Kainz war anfangs einer der Verlierer dieses Trainerwechsels. Mit nur einem einzigen 4-minütigen Einsatz in der Herbstsaison ging es für Kainz in eine harte Wintervorbereitung. Nouri habe ihn trotz der Nicht-Berücksichtigung stets motiviert und ihm seine Chance im Frühjahr versprochen. Diese bekam der 24-Jährige auch und wusste zu überzeugen. 13 Einsätze sollten folgen, darunter 2 Tore und 3 Assists.

„Man muss nicht zwangsläufig im Ausland spielen.“
Kainz zieht positive Schlüsse aus dem vergangenen Jahr: „Der Transfer nach Deutschland hat mich besser gemacht!“ Vor allem konnte der Flügelspieler viel Erfahrung im Ausland sammeln. Es sei ein großer Sprung von der österreichischen in die deutsche Bundesliga gewesen. „Man muss nicht zwangsläufig im Ausland spielen“, gibt Kainz im Hinblick auf eine Berücksichtigung in der Nationalmannschaft aber auch zu verstehen.

Chance für das Spiel in Irland nutzen
Körperlich starke Iren wird es zu schlagen gelten. Florian Kainz fühlt sich im Vorfeld gut und will sich neben den anderen Youngsters auch durchsetzen: „Der Konkurrenzkampf wird größer, wenn wir die Chance nützen.“ Der Bremer will die zahlreichen Ausfälle unbemerkt bleiben lassen und seine Gelegenheit nutzen. „Es wäre eine Riesenchance für mich, wenn ich zum Einsatz komme“, gibt sich Kainz hoffnungsvoll. Ob der Ex-Rapidler einen Einsatz bekommt, entscheidet letztendlich Teamchef Marcel Koller. Von daher bleibt Kainz nichts anderes übrig als die restlichen Tage im Teamcamp zu überzeugen. Einen Flügelflitzer bedarf es aber allemal gegen ein statisches und robustes Irland.

Autor: Milos Prerad

08.06.2017


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