Handball, Männer, Nationalteam, Finland, EM-Qualifikation
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Österreichs Handball Männer Nationalteam weilt seit Sonntag in Finnland, nur wenige Minuten vom Spielort für das EM-Qualispiel gegen die Skandinavier entfernt. In Vantaa ist Österreich zum Siegen verdammt, will an Finnland auch Revanche nehmen für die Auftaktniederlage im November inWiener Neustadt. Gelingt dem Nationalteam diese Pflichtaufgabe folgt am Samstag mit dem Heimspiel gegen Bosnien Herzegowina in der Albert-Schultz-Eishalle in Wien bereits die nächste. Denn auch gegen die Bosnier heißt es „Verlieren verboten“, dann hat man auch das Ticket zur EURO 2018 in der Tasche.

„In Wiener Neustadt hatten wir das Spiel bis zur 40. Minute unter Kontrolle. Danach hatten wir eine Phase in der wir auf der ganzen Linie den Kopf verloren haben“, erklärt Teamchef Patrekur Jóhannesson die Gründe für die Heimniederlage Anfang November 2016. Zuvor blieb man in der EM-Quali 2016 und der WM-Quali 2017 gegen Finnland vier Mal siegreich.Überhaupt lag die letzte Niederlage über zehn Jahre zurück.

In Vantaa soll am Mittwoch aus österreichischer Sicht wieder die alte Weltordnung hergestellt werden. Doch es geht um weit mehr, nämlich die Qualifikation für die EM- Endrunde 2018 in Kroatien. Mit einem Sieg gegen Finnland wäre Österreich wieder voll im Plan.

Doch man ist gewarnt, Patrekur Jóhannesson: „Ihre große Stärke ist, dass sie ohne Druck und völlig befreit spielen. Im Spiel müssen wir auf die erste, zweite Welle und ihre schnelle Mitte aufpassen. Das laufen sie sehr, sehr gut. Für uns heißt das, dass wir, wie bereits gegen Spanien, schnell in die Abwehr kommen müssen um ihr Spiel zu unterbinden. Das wird der Schlüssel für uns.“

Dass auf dem österreichischen Nationalteam großer Druck lastet, sieht der Isländer mehr als Ansporn denn als Problem: „Druck gehört im Spitzensport dazu. Wir wissen, dass wir die Punkte holen müssen, wir nehmen das positiv.“ Nimmt Österreich die erste Hürde Finnland, wartet drei Tage später bereits die nächste.
Im Heimspiel am 17. Juni in der Albert-Schultz-Eishalle empfängt man Bosnien-Herzegowina zum großen Showdown. Unisono hört man dazu von den Teamspielern und vom Trainer: „Wer in Bosnien gewinnt, der muss auch den Anspruch haben zuhause zu gewinnen.“

Medieninfo: ÖHB

12.06.2017


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