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Die Finalpaarung der österreichischen Hockey-Liga steht fest. Arminen und die Post-Herren konnten sich im Halbfinale durchsetzen und stehen einander nun im Finale gegenüber.

Knapper 3:2 Erfolg der Arminen gegen NAVAX AHTC im Semifinale

Das erste Halbfinale der österreichischen Herren-Bundesliga hat mit einem äußerst knappen 3:2 Erfolg der Arminen gegen Erzrivale NAVAX AHTC geendet.

Das Spiel startete wie nach Plan für den Grunddurchgangs-Dominator, als Patrick Schmidt nach einem Gestocher vor dem AHTC-Tor schon im ersten Viertel das 1:0 erzielte.

Die Herren des NAVAX AHTC kamen anfangs nur über Konter ins Spiel, verteidigten aber außer dem Gegentor mit der Rückkehr der Stamm-Innenverteidigung Matthias Gerö und Nationalteam-Ass Fabian Zeidler sehr geschickt.
Im zweiten Viertel änderte sich nicht viel am Spielgeschehen und Arminen konnte sich die zweite Strafecke erarbeiten.

Eine missglückte Variante fand durch die Beine von AHTC-Schlussmann Alex Fischer den Weg ins Tor – 2:0 Arminen.

Das war auch der Halbzeitstand, aus dem der NAVAX AHTC im dritten Viertel furios zurückkam.
AHTC-Goalgetter Dominik Monghy war wieder einmal der Mann für die wichtigen Tore, als er nach Pass von Lennard Gehrmann genial Arminen-Torwart Mateusz Szymczyk täuschte und zum Anschlusstreffer einschob.
Nur kurz danach ein Ballverlust in der Arminen-Hintermannschaft, der plötzlich Mateusz Siejkowski komplett alleine vor dem Tor auftauchen ließ. Er wartete geschickt, bis erneut Dominik Monghy in perfekter Position war, spielte ihn an, und Monghy traf zum vielumjebelten Ausgleich für den NAVAX AHTC.
Das dritte Viertel war damit vorbei, beide Mannschaften drängten auf das entscheidende Tor, dass Arminen-Angreifer Alexander Bele nach Zuspiel von Max Trnka schlussendlich erzielte – 3:2 Arminen.
Blau-Weiß warf noch einmal alles nach vorne, blieb aber im Abschluss glücklos.

Mit diesem knappen Erfolg ziehen die Arminen ins Endspiel am morgigen Sonntag um 16:00 Uhr ein, der Gegner dafürt wird im zweiten Halbfinale heute um 16:00 Uhr in Mödling zwischen WAC und Post SV ermittelt.

SV Arminen – NAVAX AHTC 3:2 (2:0)

1:0 Patrick Schmidt (8.)
2:0 Patrick Schmidt (23. / KE)
2:1 Dominik Monghy (35.)
2:2 Dominik Monghy (38.)
3:2 Alexander Bele (47.)

KE: SVA (5/1) AHTC (2/0)

Dariusz Rachwalski (Spielertrainer SV Arminen)

„Es war wie immer ein hartes Semifinale, wir haben aber unsere Lehren aus der Niederlage letzte Woche gezogen und uns stärker gezeigt. Außerdem wurde AHTC gut analysiert und viele Dinge von uns gut umgesetzt. Wir werden an Kleinigkeiten arbeiten, natürlich wollen wir morgen den Titel verteidigen!“

Post folgt mit 3:2 Sieg über WAC den Arminen-Herren ins Finale

Das zweite Semifinale der österreichischen Herren-Bundesliga zwischen dem Zweiten und Dritten des Grunddurchgangs startete mit hohem Tempo von Beginn weg.

Die ersten zwei Torszenen hatte der Post SV, beide brachten aber nichts ein. Freddy Steppat, aufgerückter Aussenverteidiger des Post SV, bekam im Schusskreis die Chance zum Torschuss und hämmerte den Ball ins linke untere Eck – 1:0 Post. Beim 2:0 ließ die WAC-Abwehr Maciej Wejerowski über die Grundlinie durchbrechen, WAC-Captain Christoph Binder kam zwar noch an den Ball, fälschte ihn aber so unglücklich ab, dass Ahmed Zeid Fouda nur noch ins leere Tor zum 2:0 für Post einschieben musste. Die erste Strafecke des Spiels hatte der WAC, leider wurde diese Standardsituation verstoppt und die Chance damit vergeben. Eine Riesenchance hatte Rot-Schwarz mit Ende der ersten Halbzeit noch, ein Post-Verteidiger bekam aber gerade noch den Schläger dazwischen.

Nach der Pause versuchte Post aus einer Halbfelddeckung zu Kontermöglichkeiten zu kommen, WAC stand naturgemäß hoch und versuchte schnell den Ball in die eigenen Reihen zu bekommen. Das zeigte für den WAC auch seine Wirkung, sie erarbeiteten sich neben einigen Tormöglichkeiten auch drei Strafecken im dritten Viertel – Hannes Podpera versenkte die letzte davon im Nachschuss zum 2:1 Anschlusstreffer. Das letzte Viertel versprach nun also viel Spannung. Julian Pehm hatte für den WAC die Chance zum Ausgleich, Post-Torwart Matej Karel aber war am Posten. Die vierte Strafecke für den WAC setzte Mathias Podpera nur knapp über den Kasten, die erste des Post SV hielt Nationalkeeper Benjamin Melinc im Dienst des WAC mit einem Reflex stark. Danach ging es Schlag auf Schlag – zuerst traf Alexander Oberhummer für Post, Bernhard Hajos stellte nur eine Minute später das zuvor herrschende Verhältnis wieder her – 3:2 für Post, noch sieben Minuten zu spielen. Außer einigen Zeitstrafen passierte danach nicht mehr viel. Post zieht mit diesem 3:2 Erfolg ins Endspiel am Sonntag gegen SV Arminen ein.

WAC – Post SV 2:3 (0:2)

0:1 Freddy Steppat (8.)
0:2 Ahmed Zeid Fouda (19.)
1:2 Hannes Podpera (43. / KE)
1:3 Alexander Oberhummer (52. / KE)
2:3 Bernhard Hajos (53.)

KE: WAC (5/1) Post (2/1)

Hans Szmidt (Trainer Post SV)

„Wir haben nur die erste Halbzeit nach unserem Plan gespielt, danach waren wir zu unroutiniert und hektisch. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch etwas Glück, aber wir haben unser Finale gewonnen. Morgen steht also Finale Nummer zwei für uns an und wir wollen den Favoriten Arminen ärgern!“

Medieninfo: ÖHV

17.06.2017