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Spitzenplätze für Österreich bei der Flag Football Champions Bowl – Europäisches Turnier der Extraklasse im Happyland: Bei der Flag Football Champions League – der Champions Bowl VIII – die erstmals in Klosterneuburg ausgetragen wurde, trafen zwölf europäische Top-Teams aufeinander. Für die zwei heimischen Teilnehmer gab es am Ende Spitzenplätze: Klosterneuburg landete auf Rang 3 und Graz auf dem fünften Platz. Den Sieg machte sich Dänemark unter sich aus.

Die Klosterneuburg Indians, in einer Gruppe mit Spaniern, Schotten, Italienern, Engländern und den sehr starken Dänen, hatten am Samstag vier Gruppenspiele vor sich, am Sonntag ein fünftes, um sich für das Semifinale zu qualifizieren. Als erster Gegner standen die Glasgow Hornets am Programm, die mit dem ungleichen Duo ihrer Receiver, einer klein und wendig, der andere ein Hüne, der Defense der Indianer am Anfang einiges zum Nachdenken vorgaben. Vor Allem Julian Holburn-White mit der Nummer 23 war eine Macht am Feld, ab der zweiten Hälfte wussten sich die Verteidiger aber zu helfen und zusätzlich mit der starken Offensive konnten sich die Indians deutlich mit 47:26 durchsetzen.

Das zweite Spiel gegen die Arona 65ers konnte noch klarer gewonnen werden, da beide Seiten der Klosterneuburger von Anfang an dem Gegner ihr starkes Spiel aufzwingen konnten (Endstand 43:14).

Nach einer kurzen Mittagspause standen bei gleißender Hitze die London Rebels mit dem Quarterback des britischen Nationalteams den Indians gegenüber. In einer von beiden Teams stark gespielten Partie machten die Heimherren ab der zweiten Hälfte den Sack zu und schlugen die Briten vor Heimpublikum mit 48:19.

Das letzte Spiel des Tages für die Indians war zugleich auch das schwierigste für sie, es standen mit den SGD Flag Football einige Europameister und Vize-Weltmeister gegenüber. Nach einigen Fehlern auf Seiten der Indianer war der Abstand zu den gewohnt äußerst stark agierenden Dänen zu groß, mit ihrer überlegenen Athletik besiegten die Gold Diggers die Klosterneuburger, trotz lautstarker Hilfe von den Fans der Indians, mit 20:39

Einzug ins Semifinale
Nach einer Regenerationspause über Nacht spielten die Indianer die Madrid Capitals, welche sich den ehemaligen Vikings-QB Christoph Gross als Verstärkung holten, an die Wand. (Endstand 40:14)

Somit wartete im Halbfinale eine ähnlich schwere Aufgabe auf das Heimteam, es stand wiedermal ein dänisches Team mit vielen bekannten Gesichtern aus dem Nationalteam gegenüber. Die Allerød Armadillos versuchten die Indians gleich zu Beginn zu demotivieren, ihrem spektakulären Offensivaufgebot konnte sich die Defense der Indians nur bedingt zur Wehr setzen. Die Offensive der Klosterneuburger hatte auch einige Fehler begangen, wodurch zur Pause ein Rückstand von 28:7 entstand. In der zweiten Hälfte versuchten die Hausherren sich mental nicht unterkriegen zu lassen und boten den Dänen die Stirn, die Partie wurde hitziger. Zuletzt reichte den Armadillos aber ihr Vorsprung, sie gewannen mit 19:32 und zogen ins Finale gegen SGD, welche im anderen Semifinale die Walldorf Wanderers besiegten.

Sieg über deutchen Teilnehmer im kleinen Finale
Damit spielten die Indians nur noch um Platz drei, aber die Medaille wollten sie sich nicht nehmen lassen. Trotz schmerzenden Muskeln und anderen Leiden rafften sich die Indians auf, um an den deutschen, welche auch einige Nationalteam-Spieler in petto hatten, ihren Frust abzulassen. Konsequent wie eine Maschine zogen Offense und Defense der Klosterneuburger übers Feld und ließen den Walldorf Wanderers keine einzige Chance, man sicherte sich mit einem Sieg im kleinen Finale die Bronze-Medaille der Champions Bowl VII.

Das rein Dänische Finale zwischen den Allerød Armadillos und SGD Flagfootball konnten SGD mit 38:19 für sich entscheiden.

Endstand:

SGD Flagfootball (DEN)
Allerød Armadillos (DEN)
Klosterneuburg Indians (AUT)
Walldorf Wanderers (GER)
Graz Panthers (AUT)
Arona 65ers (ITA)
London Rebels (ENG)
Styrian Studs (AUT)
Glasgow Hornets (Scotland)
Winterthur Red Lions (SUI)
Craigavon Cowboys (IRL)
Madrid Capitals (ESP)

Medieninfo: AFBÖ

27.06.2017