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Die von der Gemeinde Wien und dem Sportministerium in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie betreffend Nationalstadion hat die erste Phase durchlaufen. Das beauftragte unabhängige Institut für Sportstättenberatung (IFS) hat die in Betracht kommenden Möglichkeiten durchleuchtet. Aufgrund dieser Studie wird derzeit ein Neubau eines Stadions favorisiert.

„Ziel muss sein, dass Österreich wieder über eine Sportstätte verfügt, die den zeitgemäßen Anforderungen und internationalem Standard entspricht. Nach Beurteilung aller Kriterien durch Experten, soll eine Arena für unser Fußball-Nationalteam entstehen, die multifunktional ausgerichtet auch für andere Sportgroßveranstaltungen oder Events als Austragungsort dient“, sagt Sportminister Hans Peter Doskozil.

„Neun Jahre nach der erfolgreichen Austragung der Europameisterschaft in Wien beginnt nun eine Phase, in der die Weichen für die Zukunft des nationalen wie internationalen Fußballs in der Bundeshauptstadt gestellt werden“, erklärt Wiens Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Zudem sagt er: „Neben der Fertigstellung eines neuen Stadions für den SK Rapid, sowie dem aktuellen Neubau eines Stadions für die Wiener Austria und der Generalsanierung des Stadions des Wiener Sportklubs würde eine moderne Multifunktionsarena den Stellenwert Wiens als anerkannter Austragungsort von Großveranstaltungen weiter festigen.“

„Ein Neubau einer Multifunktional-Arena würde eine maßgebliche Weiterentwicklung für den ÖFB am Standort Wien bedeuten. Es ist offensichtlich, dass das 1931 erbaute Ernst-Happel-Stadion im internationalen Vergleich mittlerweile abfällt. Die Zeit ist definitiv reif, für das Nationalteam und all seine tollen und treuen Fans eine zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen, die auch wirtschaftlich darstellbar ist. Darüber hinaus ist Wien auch ein äußerst gefragter Austragungsort für internationale Fußballgroßereignisse, wenn die infrastrukturellen Anforderungen erfüllt werden“, betont ÖFB-Präsident Leo Windtner.

Vorgaben für die Machbarkeitsstudie waren, alle in Frage kommenden Varianten für ein adäquates, multifunktionelles und modernes Fußballstadion zu prüfen. Die Zuschauerkapazität soll den Anforderungen des Österreichischen Fußball-Bundes entsprechen. Eine vielseitige Verwendung als Veranstaltungsstätte soll positive Betriebsergebnisse und gewinnbringende Erlöse erwarten lassen.

In der nun beginnenden zweiten Phase gilt es, im Hinblick auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Steuergeld, bis zum Herbst unter anderem folgende offenen Fragen abschließend zu klären:

Denkmalschutz
Finanzierung Neubau
Standorte und Bereitstellung Infrastruktur
Verkehrsplanung
Sicherheitskonzept
Flächenwidmung
Umweltverträglichkeit
Stadionmieter/ Standortbetreiber
Nachnutzung Altbau
Multifunktionstauglichkeit
Immobilienmanagement
Stadtentwicklung
Endspieltauglichkeit
Betriebskonzept

Diesbezüglich werden zurzeit intensive Gespräche mit allen Entscheidungs- und Verantwortungsträgern geführt.

Medieninfo: ÖFB

29.06.2017


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