Franco Foda (Trainer SK Sturm Graz): „Unglaublich, was die Mannschaft heute geleistet hat.“

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Im letzten Spiel der 1. Runde in der Tipico Bundesliga trafen in Graz der SK Sturm Graz auf den SKN St Pölten. Die Schwarz-Weißen konnten sich dabei erst durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit die drei Punkte sichern.

Wir haben die Stimmen zum Spiel …

SK Sturm Graz – SKN St. Pölten 3:2 (1:2)
Schiedsrichter: Christopher Jäger

Franco Foda (Trainer Sturm Graz):
… über das Spiel: „Unglaublich, was die Mannschaft heute geleistet hat. Wir waren leider Gottes schnell in Rückstand. Die Mannschaft hat auch nach dem 2:0 nie aufgesteckt und hat immer an sich geglaubt. Das 2:1 war extrem wichtig für uns. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel drehen können. Die Mannschaft hat auch in der zweiten Halbzeit immer nach vorne gespielt und gedrückt und das 2:2 erzielt. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft bis zum Ende immer probiert hat das Spiel zu drehen. Es war heute ein sehr intensives Spiel. St. Pölten war in der ersten Halbzeit extrem kompakt in der Defensive und hat auf unsere Fehler gewartet. Es war zwar glücklich, dass wir in der 90. Minute das Tor gemacht haben, aber wenn man die Tormöglichkeiten betrachtet, war der Sieg schon nicht unverdient.“

… über die Auswirkung des Sieges hinsichtlich dem Spiel gegen Fenerbahce: „Es war heute nicht nur die Kurve, sondern das ganze Stadion war einfach emotionalisiert. Sie hat einfach das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft bereit ist das Spiel zu drehen und sogar zu gewinnen. Das gibt der Mannschaft Kraft und Energie. Fenerbahce steht noch nicht im Meisterschaftsrhythmus. Wir wollen einfach gut auftreten und uns nicht verstecken.“

… über Romano Schmid: „Ich habe ihm gesagt, er soll so frech spielen, wie er es in der Vorbereitung schon oft gezeigt hat. Ich wollte einen Spieler haben, der auch vor allem im Eins-gegen-Eins gut ist. Das hat er auch in dieser Situation gezeigt, weil er einfach technisch sehr versiert ist. Ich bin froh, dass ihm die Situation gelungen ist und auch Peter so geschossen hat.“

Peter Zulj (Torschütze Sturm Graz):
… über das Spiel: „Den Anfang haben wir ein wenig verschlafen und waren 2:0 hinten. Dass wir das Spiel so drehen, ist einfach überragend. Ein großes Lob an die Mannschaft. Was wir nach dem 2:0 draufgepackt haben, die Fans haben mit uns mitgezogen. Es ist einfach gerade eine riesengroße Freude. Ich glaube, dass man ein 2:0 nicht jeden Tag dreht. Es bleibt in Erinnerung und speziell das erste Pflichtspieltor für Sturm ist sicher geil, dass man es in der 90. Minute schießt.“

… über Romano Schmid: „Er bekommt noch eine große Überraschung von mir. Ich habe heute noch vor dem Spiel gesagt, ich mache ein Tor für ihn. Dass er das Tor praktisch auflegt, freut mich.“

Jochen Fallmann (Trainer SKN St. Pölten):
… über das Spiel: „Wenn man 2:0 führt, die Mannschaft eigentlich hervorragend den Matchplan umsetzt, die Möglichkeit hat noch ein drittes oder viertes Tor zu erzielen und dann mit der letzten Aktion im Spiel das Tor zur Niederlage bekommt, ist sehr, sehr bitter. Meine Mannschaft hat heute ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, vor allem nach vorne. In der Defensive müssen wir uns besser stabilisieren, denn drei Tore sind zu viel. Es waren heute zwei ebenbürtige Mannschaften mit verschiedenen Spielstilen auf dem Spielfeld. Ich glaube, heute hat sich keiner eine Niederlage verdient. Ein Remis wäre gerecht gewesen. Wir hätten uns heute einen Punkt verdient. Das hätte uns gut getan, auch für die Moral.“

Daniel Schütz (SKN St. Pölten):
… zur Halbzeit: „Es ist einiges schiefgegangen. Zuerst hätten wir das 3:1 machen müssen, bevor wir das 2:2 bekommen haben. Ich glaube, es war richtungsweisend wie Sturm das 2:2 gemacht hat, da haben sie die zweite Luft bekommen. Dann haben sie mit einem Lucky-Punch durch den Elfmeter das 3:2 gemacht. Für uns ist es sehr bitter. Wir haben 2:0 in Graz geführt, da muss Minimum ein Punkt herausschauen.“

Sandro Ingolitsch (SKN St. Pölten):
… über das Spiel: „Wir haben eigentlich super angefangen und gleich zwei Tore gemacht. Haben dann durch einen blöden Fehler das 2:1 bekommen, nach einem Eckball. Das darf uns nicht passieren. Wir haben es dann verabsäumt das 3:1 zu machen, obwohl wir einige Chancen gehabt haben. In der zweiten Hälfte hat Sturm Druck gemacht und wir haben uns hinten reindrängen lassen. Am Schluss durch einen blöden Elfmeter leider noch verloren. Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir müssen weiterkämpfen und wir wissen, dass es eine schwierige Saison wird.“

… über sein erstes Bundesligaspiel für St. Pölten: „Für mich war es ein unglaubliches Gefühl, dass ich da heute auf dem Platz stehen hab dürfen vor so einer Kulisse. War für mich persönlich ein super erstes Spiel. Es wäre natürlich besser gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten.“

Markus Schupp (Sportdirektor SKN St. Pölten):
… über das Spiel: „Man hat gesehen, dass wir mit einer sehr jungen und unerfahrenen Mannschaft gegen eine sehr erfahrene und international ambitionierte Mannschaft heute in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen. Wir haben am Anfang sehr schnell zwei Tore erzielen können, weil wir da mutig waren. Sturm kam dann mit dem 2:1 in der 15. Minute schon wieder ran. Wir wissen, dass wir am Anfang einer schweren Saison stehen und uns in vielen Dingen erst entwickeln müssen.“

… auf die Frage, wie die Kaderplanung bei St. Pölten aussieht: „Die Transferphase läuft ja immer noch. Wir sind auch noch nicht fertig. Wir haben insgesamt zehn Abgänge. Es wird noch der ein oder andere dazukommen. 50 % der Spieler haben uns verlassen, das braucht einfach Zeit.“

Toni Pfeffer (Sky Experte):
… über den SKN St. Pölten: „Wenn man zwei Tore auswärts macht und man nimmt dann keinen Punkt mit, ist das natürlich sehr ärgerlich. Durch individuelle Fehler, zwei Tore hat man sich fast selbst gemacht und dann am Schluss noch der Elfmeter. Wenn man die ganze Partie sieht, muss man sagen, dass es nicht unverdient war.“

Andreas Herzog (Sky Experte):
… über den SKN St. Pölten: „Wenn sie die Leistung von heute öfter bringen kann, dann werden sie auch Punkte holen. St. Pölten hat gut gespielt. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Sturm hat auch sehr gut gespielt. Die St. Pöltner hätten heute mit ihrer Leistung auch mit einem Punkt nach Hause fahren können. In den entscheidenden Phasen waren die Grazer heute die cleverere und bessere Mannschaft.“

Presseinfo Sky Austria/red.
Presseinfo Sky Austria

23.07.2017