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In der 6. Runde der tipico Bundesliga stand das Spiel Rapid Wien vs. LASK auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern dabei einen knappen, aufgrund der 1. Halbzeit durchaus verdienten, 1:0-Heimsieg gegen Gäste aus Oberösterreich die erst zu spät aufwachten und an ihre Chance glaubten. Für die Gastgeber war es der erste volle Erfolg nach drei Spielen ohne „Dreier“.

Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Rapid Wien begann wuchtig und mit einem Übergewicht an Spielanteilen und Torchancen. Der LASK verlegte sich in den ersten Minuten des Spiels auf kompaktes Defensivverhalten und Konterangriffe. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren auf beiden Seiten in der Startphase Mangelware. Die beste Chance vergab Murg in der 14. Minute der einen Konterangriff jedoch mit viel zu wenig Nachdruck ausspielte. Mit dem zweiten zu Ende gespielten Angriff ging Rapid Wien in der 22. Minute – aufgrund der Spielanteile verdient – in Führung. Nach einem Ballverlust ist die Hintermannschaft des LASK ungeordnet. Schaub steckt den Ball durch zu Murg der auf der rechten Seite ungedeckt an den Ball kommt. Bei seinem platzierten Schuss ins lange Eck ist LASK-Torhüter Pervan ohne Abwehrchance.

In der Folge hatte Rapid Wien weiter das Spielgeschehen deutlich unter Kontrolle. Die Hütteldorfer hatten ein Übergewicht an Ballbesitz und gewonnen Zweikämpfen. Der LASK war weiter nur in der Defensive präsent. Der Sturm verdiente in der ersten Halbzeit maximal das Prädikat „laues Lüfterl“. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. So blieb es bei der völlig verdienten 1:0-Pausenführung für die Hütteldorfer.

Zur Pause dürfte es in der LASK-Kabine von Trainer Oliver Glasner deutliche Worte gegeben haben. Mit einer gefühlten 360 Grad-Wendung präsentierten sich die Gäste wie verwandelt und hatten bereits in der 47. Minute die erste dicke Ausgleichschance. Plötzlich steht Berisha alleine vor Strebinger. Doch der Gäste-Stürmer ballert die Kugel genau auf den Schlussmann der Hütteldorfer. Es folgten innerhalb weniger Sekunden zwei ausgezeichnete Torchancen. Zunächst wurde ein Schuss von Rep von Pavelic knapp vor der Linie geklärt ehe auf der Gegenseite Kvilitaia an Pervan scheiterte (51.). Wenige Sekunden später konnte Bruno bei einem Konterangriff den Ball im entscheidenden Moment nicht zur Gänze kontrollieren und so war die größte Gefahr rasch gebannt. Auf der Gegenseite führte ein Eckball in der 68. Minute für Gefahr vor dem LASK-Tor. Plötzlich bleibt über Umwege der Ball vor den Beinen von Schwab zu liegen. Der zieht ab und zwingt Pervan zu einer Glanzparade (68.).

In der Folge verstand es Rapid Wien geschickt dem Elan aus den Angriffen des LASK zu nehmen. Die Oberösterreicher agierten zwar offensiv sehr bemüht aber es fehlt die Durchschlagskraft in der Vorwärtsbewegung. So hatten die Hütteldorfer in der Folge gefühlt wenig Mühe das Resultat über die Zeit zu bringen. Der LASK hatte in der 88. Minute die letzte Ausgleichschance als Bruno plötzlich völlig alleine vor Rapid-Torhüter Strebinger stand. Dieser hatte aber ideal den Winkel verkürzt und so war die Gefahr gebannt. Zu Beginn der Nachspielzeit hätte Joelinton alles klarmachen können. Sein Schuss völlig vor dem Gäste-Tor ging jedoch deutlich drüber.

Rapid Wien feiert in der 6. Runde einen äußerst wichtigen Heimsieg gegen den LASK. Die knapp 19.500 Zuschauer bekamen dabei zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Waren die Gastgeber vor der Pause dominant und unantastbar so war der LASK nach der Pause durchaus ebenbürtig. Am Ende fehlte den Gästen der offensive Nachdruck um einen Punkt aus Hütteldorfer mitzunehmen. Dieser wäre zwar möglich gewesen – Aufgrund der ersten Halbzeit wäre dieser jedoch unter die Rubrik „glücklich“ gefallen.

Rapid Wien vs. LASK 1:0 (1:0)
Allianz Stadion, 19.400 Zuschauer, SR Hameter

Tore: Murg (22.)

Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, Hofmann, Bolingoli – Ljubicic (78./Auer), Schwab – Schaub (71./Schobesberger), Joelinton, Murg – Kvilitaia (89./Galvao)
LASK: Pervan – Ramsebner, Trauner, Luckeneder (46./Pogatetz) – Ranftl, Erdogan, Michorl (83./Raguz), Ullmann – Bruno, Berisha, Rep (76./Riemann)

26.08.2017