Racketlon, EM, Europameisterschaft, Österreich, Teambewerb, Finale

© Sportreport

Am Nationalteam-Tag der Racketlon-EM waren 24 Teams für 14 Nationen am Start. Die Nationalteam-Bewerbe wurden nach einem geänderten Modus ausgetragen: In drei Divisionen wurde zunächst in Vierergruppen im Round-Robin-Modus gespielt. Die top-zwei Teams jeder Gruppe zogen jeweils ins obere Playoff ein, die auf den Positionen drei und vier platzierten Teams bestritten das untere Playoff. In Kreuzspielen (besser platziertes Team aus Gruppe A gegen schlechter platziertes Team aus Gruppe B) wurden dann die Finalisten der Playoffs ermittelt. Die entscheidenden Team-Spiele finden am Freitag und Samstag statt. Österreich und Großbritannien stellten mit jeweils vier Mannschaften das größte Kontingent, gefolgt von Deutschland und der Schweiz mit jeweils drei Teams. Medaillen werden laut neuem Reglement des internationalen Racketlon-Verbands nur in der höchsten Spielklasse vergeben. In den Divisionen WTTV Division 1 und WSRV Division 2 geht es somit um Auf- oder Abstieg.

Das Finale steigt am Samstag

Im Duell um Gold in der obersten Division im Nationalteambewerb, der PUR PERSONALDIENSTLEISTUNG Champions Division, treffen die Gruppengegner Österreich und Dänemark aufeinander. Österreich gewann die Gruppe mit Deutschland, Dänemark und der Tschechischen Republik souverän. Großbritannien, das mit Leon Griffiths und Hannah Boden die U21-Teamchampions in seinen Reihen hat, dominierte seine Gruppe mit Schweden, der Schweiz und Finland. In den Kreuzspielen traf Österreich auf Schweden und Großbritannien auf Dänemark. „Es wird eine enge Partie“, hatte U21-Europameister Leon Griffiths vor dem Duell mit den Weltmeistern aus Skandinavien gemeint. Griffiths sollte Recht behalten. Kresten Hougaard, Jannie Erbs Eriksen, Jesper Hougaard, Morten Jaksland und Kasper Jønsson setzten sich mit sieben Punkten Vorsprung durch. Erst im letzten Tenniseinzel holte Jønsson die nötigen acht Punkte für Dänemark.

Das in Bestbesetzung spielende RFA-Team mit Lukas Windischberger (Herren-Einzel 1), Christine Seehofer (Damen-Einzel), Stephan Schmutzer/Emanuel Schöpf (Doppel) und Michi Dickert (Herren-Einzel 2) benötigte gegen Schweden hingegen nach drei Disziplinen nur noch vier Tennispunkte, die Führungsspieler Windischberger souverän holte. Hans Sherpa, Tom Wagner und Bettina Bugl, die im Laufe des Tages gegen die Tschechische Republik, Deutschland und Dänemark im Einsatz gewesen waren, feuerten ihre Teamkollegen diesmal an. Im Champions-Division-Finale am Samstag um 19 Uhr kommt es damit zur Neuauflage des Gruppenspiels mit Dänemark, das Österreich in Abwesenheit von Kasper Jønsson mit +29 gewinnen konnte.

„Ein langer Tag geht erfolgreich zu Ende. Jetzt heißt es wie schon gestern, schnell ab nachhause und schnell ins Bett um für morgen zu regenerieren“, so Windischberger, der am Freitag bereits um 10:40 sein Auftaktspiel im Elite-Einzel gegen den Schweizer Patrick Lorenz (Swiss Open Champion 2017) bestreitet.

Der Union Jack war auch in den unteren Divisionen der Nationalteambewerbe zumeist auf den Siegerlisten zu finden. In der WTTV Division 1 traten Großbritannien 2 und 3 im Kreuzspiel des oberen Playoffs gegeneinander an. Belgien und Schweden 2 bestritten das zweite Kreuzspiel. In der WSRV Division 2 schnitten Slowenien und Ungarn bzw. Österreich 3 und 4 am besten ab.

Medieninfo: RFA Presseservice

31.08.2017