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Die Black Wings Linz können auch nach fünf Testspielen auf eine blütenweiße Weste verweisen. Die Stahlstädter machten sich zum Auftakt des Vinschgau Cups das Leben mit zahlreichen Strafen sehr schwer, setzten sich aber mit 3:2 gegen den ERC Ingolstadt aus der DEL durch. Morgen geht es bereits gegen Färjestads BK weiter

Vorletztes Testspiel für die LIWEST Black Wings in Richtung der in einer Woche beginnenden EBEL Saison. Beim Vinschgau Cup in Südtirol trafen die Linzer auf den ERC Ingolstadt aus der DEL und damit einen Gegner, gegen den man vor einem Jahr an selber Stelle das Nachsehen hatte. Unterstützt von abermals zahlreichen mitgereisten Fans konnten sich die Stahlstädter in der Anfangsphase gegen gut startende Panther geschickt verteidigen, um dann selbst früh zuzuschlagen. In der 4. Minute war es Joel Broda, der einen Pass von Corey Locke und Jonathan D’Aversa mustergültig verwertete und die Mannschaft von Troy Ward in Führung schoss.

Die Freude darüber währte aber nicht lange, denn auch die Deutschen zeigten, dass sie schnelle Konter vortragen können und kamen aus einem dieser Gegenstöße in der 6. Minute zum Ausgleich. Nach diesem fulminanten Start ging es auch in weiterer Folge hin und her, Chancen gab es auf beiden Seiten. Dan DaSilva und Rick Schofield hatten für die LIWEST Black Wings die nächsten guten Möglichkeiten, konnten aber daraus kein Kapital schlagen.

Danach machten sich die Oberösterreicher das Leben selbst schwer, indem sie sich nicht von der Strafbank fernhalten konnten. Es lag in dieser Phase vor allem an Mike Ouzas, dass die Strafen gegen Brian Lebler, Jake Dowell und auch Corey Locke ohne Konsequenzen blieben. Der ERC Ingolstadt ließ drei direkt aufeinander folgende Strafen der Linzer ungenützt verstreichen und es ging mit dem 1:1 in die erste Pause.

Nachdem die Mannschaften wieder am Eis waren eröffnete wie schon im ersten Drittel Joel Broda den Chancenreigen, danach ging es ebenfalls weiter wie im Eröffnungsabschnitt. Die Black Wings agierten für 111 Sekunden sogar in doppelter Unterzahl und durften sich beim Torgestänge gleich doppelt bedanken, dass das Unentschieden weiter Bestand hatte. Danach war mehrfach Mike Ouzas zur Stelle und stoppte die Angriffe der Panther. Offensiv war von den Linzern jetzt nicht mehr viel zu sehen, vielmehr leistete man sich weiterhin zu viele Strafzeiten und kam damit nicht in den Spielrhythmus.

Bis zur 33. Minute, als Patrick Spannring entgegen dem Spielverlauf die abermalige Führung für die effizienten Stahlstädter erzielte. Aber auch dieses Mal konnten die Oberösterreicher den Vorsprung nicht lange halten: nur 25 Sekunden später glichen die Panther aus. Dank Mike Ouzas, der in bestechender Form agierte, blieb es bei diesem 2:2, mit dem es ein letztes Mal in die Kabinen ging. Auch im letzten Drittel ging es mit einer Strafe gegen die LIWEST Black Wings weiter, das Penalty Killing funktionierte aber weiterhin ausgezeichnet und so war es Brian Lebler, der die erste nennenswerte Möglichkeit im Schlussabschnitt vergab.

Insgesamt lief dieses Drittel aber wieder besser für die Stahlstädter, welche die Schlussphase mit knappen Fehlschüssen von Piche und Hofer einläuteten. Wenig später knallte ein Weitschuss von Robert Lukas an die Querlatte, was zeigte, dass die Ward-Schützlinge nun besser im Spiel waren. Und die Gäste waren auch effizient, denn im Power Play traf Rick Schofield 74 Sekunden vor dem Ende zum 3:2. Das sollte schließlich auch das Endergebnis in diesem Match sein und die LIWEST Black Wings konnten sich über den fünften Sieg in Folge freuen.

Jetzt heißt es für die Mannschaft von Troy Ward schnell zu regenerieren. Knapp 18 Stunden nach dem heutigen Spielende geht es für die Linzer morgen ab 16:30 Uhr gegen Färjestads BK aus Schweden weiter.

Black Wings Linz – ERC Ingolstadt 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)
Tore: 0:1 Broda (4.), 1:1 Laliberte (6.), 1:2 Spannring (33.), 2:2 McNeill (33.), 3:2 Schofield (59./PP).

01.09.2017