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In der 8. Runde der Tipico Bundesliga konnte Austria Wien gegen SKN St. Pölten einen Kantersieg einfahren. Veilchen-Coach Thorsten Fink nahm die Pfiffe der Austria-Fans während dem Spiel war und äußerte sich auch dazu bei den Kollegen von Sky.

Thorsten Fink (Trainer Austria Wien):

…nach dem Spiel: „Heute hat die Mannschaft den Plan super umgesetzt, es war ein schwieriges Spiel, ich bin sehr zufrieden, auch wie die Neuen das gemacht haben. Am Ende ist das Ergebnis sehr hoch, auch aufgrund der zwei Ausschlüsse. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

…über Pfiffe während dem Spiel: „Die richtigen Fans pfeifen nicht. Man muss in solchen Situationen das Tempo rausnehmen, den Gegner kommen lassen, geduldig sein.“

Oliver Lederer (Trainer SKN St. Pölten):

…nach dem Spiel: „Es war bis zum Ausschluss ein sehr ordentliches Spiel von meiner Mannschaft, das lässt uns durchaus optimistisch in die Zukunft blicken. In Ballbesitz sind wir nicht so hektisch und wir tragen den Ball als Mannschaft nach vorne, haben uns Chancen erarbeitet, es waren also Dinge dabei, die wir gut gemacht haben. In Unterzahl mit zwei Mann weniger war es ganz schwer. Wenn Bedarf besteht, muss der erste Blick immer Richtung 2. Mannschaft gehen. Ob es Verstärkungen geben wird, wird man sehen, aber es ist im Augenblick nicht das Thema, mit dem ich mich beschäftige.“

Kevin Friesenbichler (Austria Wien):

…nach dem Spiel: „Wir sind heute mit einer guten Leidenschaft in die Partie gegangen. Es war eine schwierige Partie gegen eine Mannschaft mit einem neuen Trainer. Wir haben uns sehr, sehr schwer getan, waren dann schon verdient in Führung. Wir haben dann ein blödes Tor bekommen und der Knackpunkt war der erste Ausschluss. Dann haben wir den Gegner müde gespielt.“

David Stec (SKN St. Pölten):

…nach dem Spiel: „Das 5:1 ist zu hoch, bis zum Ausschluss haben wir top gespielt, wir hätten führen können und bekommen kurz vor der Halbzeit noch das Tor. Wir waren heute am Ball sicherer, haben einen Spielplan gehabt, die Mannschaft ist am Ball ruhig geblieben und hat gute Torchancen gehabt.“

Raphael Holzhauser (Austria Wien):

…nach dem Spiel: „Von Anfang an haben wir das Spiel kontrolliert, unser Lauf in der Liga setzt sich fort, sechs Spiele in der Liga ungeschlagen. Klar, dass wir heute viel auf Ballbesitz spielen, am Ende haben wir fünf Tore gemacht. Nicht alle Fans verstehen unser Spiel, wir lassen den Gegner laufen. Wir verstehen auch nicht, dass am Donnerstag 30.000 Zuschauer da waren und heute 4.000. Die Fans, die da waren, haben eh wie die letzten Heimspiele auch schon die überragende Stimmung gemacht.“

Lukas Thürauer (SKN St. Pölten):

…nach dem Spiel: „In der 1. Halbzeit waren wir 11 Leute, das ist entscheidend für die Analyse. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt, Nadelstiche nach vorne gesetzt und sehr gute Chancen gehabt. Mit der roten Karte war es ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene. Wir haben die Chance auf das 2:2 und nach dem 3:1 war es eher Intervalltraining. Man sieht die ersten Spuren wie wir spielen wollen, kontrolliert nach vorne, damit keine großen Räume entstehen. Wenn man die ersten 55 Minuten gesehen hat, war es eine sehr gute Leistung, darauf können wir aufbauen.“

Toni Pfeffer (Sky Experte):

…über den SKN St. Pölten: „Die Mannschaft hat sich nicht versteckt, bis zum Ausschluss hat St. Pölten ein durchaus passables Auswärtsspiel gemacht.“

…über die Pfiffe der Austria-Fans: „Die Fans der Wiener Austria sind sehr geduldige Fans, irgendwann ist das Häferl voll, wenn man sieht wie die Austria spielt. Der bedächtige Spielaufbau passt nicht mit dem eigentlichen Stil der Austria zusammen. Es können nicht nur Ahnungslose auf der Tribüne sitzen. Der Gegner ist einen Mann weniger und es wird noch immer langsam von hinten heraus gespielt. In Wahrheit hat man alles richtig gemacht, weil man 5:1 gewonnen hat, aber anzuschauen ist es nicht sehr schön. Dass der eine oder andere Pfiff kommt, ist nicht unverständlich.“

Alfred Tatar (Sky Experte):

…über das Spiel: „Oliver Lederer wird drei Punkte holen müssen, im nächsten Heimspiel gegen die Admira. Wenn das geschieht, glaubt die Mannschaft noch viel mehr an ihn, als sie es jetzt auch schon tut. Die Chance, dass die Austria heuer Meister werden kann, ist so groß wie noch nie. Man sollte aber einen Plan B entwickeln, bei dem man sieht, dass die Mannschaft ab der ersten Sekunde in die Tiefe geht. Wenn man es als Ziel hat Meister zu werden, dann sollte man einen zweiten Anzug haben.“

17.09.2017