Basketball

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Die Klosterneuburg Dukes gewinnen erstmals seit 18. Dezember 2016 wieder ein Spiel in der ADMIRAL Basketball Bundesliga. Das namhaft verstärkte Team der Niederösterreicher, setzte sich zum Saisonauftakt mit 86:84 gegen die Swans Gmunden durch. Hauptakteure waren die beiden MVP-Titelträger Fabrico Vay und Predrag Miletic. Vay legte in seinem Premierenspiel für die Dukes 38 Punkte auf und traf 7 von 10 Dreipunktewürfe. Miletic versenkte zwei Sekunden vor Schluss den game-winner.

Zu Beginn des Spiels übernahm Predrag Miletic die Kontrolle und verbuchte neun der ersten 14 Punkte für seinen neuen Arbeitgeber. Wie in der vergangenen Saison begangen die Klosterneuburger aber in der Anfangsphase zu viele Turnover. Die Swans punkteten in dieser Phase hauptsächlich durch Fastbreaks und eroberten sich eine knappe Führung im ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt übernahmen die Swans die Kontrolle. Ein 14:0-Run und das gut eingespielte Big- Men-Duo Tilo Klette (23 Punkte) und Povilas Gaidys (12 Punkte), brachte den Traunstädtern eine zweistellige Führung zur Pause. In der zweiten Halbzeit begannen die „Fabricio Vay-Festspiele“. Der Neo-Österreicher wurde in der Dukes- Offensive zum Alleinunterhalter, konnte den Rückstand im dritten Viertel aber nicht entscheidend verkürzen. Die Schwäne, angeführt von Enis Murati (21 Punkte), blieben im Angriff nahezu perfekt – sie versenkten 11 von 12 Feldkörbe in diesem Viertel. Auch im finalen Abschnitt konnte Vay nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Dukes erhöhten zusätzlich die Intensität in der Defensive und eroberten durch einen treffsicheren Jurica Blazevic (4/5 Dreier) die Führung zurück. In den letzten Minuten wechselte die Führung mehrmals. Predrag Miletic sorgte schließlich zwei Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung. Bei ausgeglichenem Spielstand wurde der MVP der Vorsaison, durch ein Missverständnis zwischen Murati und Klette, sträflich alleingelassen und versenkte den game-winner zum 86:84.

Am Freitag wird die erste Runde der Admiral Basketball Bundesliga mit dem Steier-Derby UBSC Raiffeisen Graz – ece bulls Kapfenberg bzw. mit der Begegnung BC Hallmann Vienna – Raiffeisen Flyers Wels abgeschlossen. Bereits am Donnerstag gewannen die Arkadia Traiskirchen Lions zu Gast bei den Raiffeisen Fürstenfeld Panthers.

Klosterneuburg Dukes – Swans Gmunden 86:84 (14:17, 31:41, 58:67)
Beste Scorer: Vay 38, Miletic 21, Blazevic 16 bzw. Klette 23, Murati 21, Gaidys 21

Die Spielpaarungen der 1. Runde im Überblick:
Raiffeisen Fürstenfeld Panthers – Arkadia Traikirchen Lions
55:79 (14:16, 30:34, 47:54)
Klosterneuburg Dukes –Swans Gmunden
86:84 (14:17, 31:41, 58:67)
UBSC Raiffeisen Graz – ece bulls Kapfenberg
Freitag, 19:00 Uhr in der Unionhalle Graz A
BC Hallmann Vienna – Raiffeisen Flyers Wels
Freitag, 19.30 Uhr im Hallmann Dome, Wien X

Klosterneuburg Dukes – Swans Gmunden
86:84 (14:17, 31:41, 58:67)

Predrag Miletic, Spieler der Dukes: „Es fühlt sich natürlich gut an das erste Spiel zu gewinnen. Wir haben in der Defensive die Intensität im letzten Viertel erhöhen können und damit das Comeback eingeleitet. Es war das erwartet schwere Spiel. Wir sind, anders als die Swans, erst frisch zusammen. Beim letzten Wurf war ich etwas überrascht, als ich plötzlich so frei war. Den muss ich natürlich nehmen.“

Enis Murati, Spieler der Swans:
„Wir haben unseren Rhythmus im letzten Viertel verloren. Vay hat unglaublich getroffen und wir haben nicht die passenden Antworten gehabt. Beim „game-winner“ von Miletic hatten Tilo und ich ein Missverständnis. Aber wir haben das Match nicht mit dem letzten Wurf, sondern in den Minuten davor verloren.“

Ante Perica, Headcoach der Dukes: „Es war ein wahrer Krimi. Gratulation an meine Mannschaft, sie haben sehr guten Charakter gezeigt. Mit der Defensive kann ich allerdings nicht zufrieden sein. Das war teilweise katastrophal und da müssen wir stark daran arbeiten.“

Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Wir konnten heute Fabricio Vay nicht stoppen und hatten allgemein in der Defensive Schwierigkeiten. So ein Missverständnis wie das zwischen Enis und Tilo passiert im Basketball. Wir müssen es jetzt abhaken und uns voll auf das Spiel am Sonntag fokussieren.“

Presseinfo ABL/ÖBL

05.10.2017