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Der EC Red Bull Salzburg gewann das letzte Gruppenspiel der Champions Hockey League gegen die Grizzlys Wolfsburg zuhause vor 2.301 Zuschauern mit 4:3. Dabei drehten die Salzburger einen 2:3-Rückstand im Schlussdrittel in den letzten zwei Minuten noch zum 4:3-Erfolg und stehen damit im Achtelfinale der Champions Hockey League.

Wie zu erwarten war sofort Feuer in der Partie, in der die Red Bulls, heute ohne Matthias Trattnig und Dominique Heinrich, dafür wieder mit Peter Mueller, der in der EBEL zuletzt gesperrt war, in der vierten Minute in Führung gingen. Salzburgs CHL-Topscorer Brant Harris ließ sich die Chance aus dem Slot nicht entgehen. Doch Wolfsburg antwortete umgehend und stellte eine Minute später den 1:1-Ausgleich her, bei dem Christoph Hoehenleitner optimal vor dem Gehäuse von Luka Gracnar angepasst wurde. Danach waren die Salzburger drückend, wobei Luka Gracnar bei einem starken Wolfsburger Powerplay zweimal großartig parierte. In der 16. Minute traf dann Peter Mueller bei seinem Salzburger Heim-Debüt im Nachschuss zur 2:1-Pausenführung und fixierte bereist seinen dritten CHL-Treffer.

Im zweiten Abschnitt machte Red Bull Salzburg in den ersten Minuten gleich so weiter, ehe die Partie zu einem offenen Schlagabtausch wurde. Bei hohem Tempo ging es in einem hochstehenden Spiel auf und ab mit Top-Chancen auf beiden Seiten. Ab der 35. Minute schnürten die Salzburger ihren Gegner für zwei, drei Minuten komplett ein und schossen unzählige Male aufs Tor, doch Wolfburgs Goalie Gerald Kuhn hatte auch mit Glück immer einen Schläger oder Schoner dazwischen. Das Drittel blieb letztlich torlos, aber die Salzburger hätten in dieser Phase mehr als einmal treffen können.

Das machten nach der Pause zunächst die Gäste, die in der 42. Minute im Powerplay den Ausgleich herbeiführten. Tyler Haskins verwertete einen Querpass direkt vor Luka Gracnar und nur drei Minuten später traf Gerrit Fauser erneut im Powerplay aus spitzem Winkel zur Wolfsburger 3:2-Führung. Dann begann der Sturmlauf der Red Bulls. Chance um Chance verging, die Red Bulls rissen das Spiel nun förmlich an sich. Und wurden diesmal endlich auch belohnt! In der 58. Minute lenkte Kapitän Thomas Raffl den Pass von John Hughes zum 3:3-Ausgleich ins Netz und wie zum Drüberstreuen traf Ryan Duncan in der 59. Minute aus dem Slot glatt zum 4:3-Endstand. Der musste in den letzten 75 Sekunden gegen sechs Wolfsburger Feldspieler noch verteidigt werden, aber dann war der letztlich hoch verdiente Heimsieg unter dem frenetischen Jubel der Salzburger Zuschauer perfekt.

Red Bull Salzburg Head Coach Greg Poss

„Wir waren im Prinzip das ganze Spiel über tonangebend und die bessere Mannschaft. Im zweiten Abschnitt haben wir aus den vielen Chancen zu wenig gemacht. Aber die Mannschaft hat nach dem Rückstand im Schlussdrittel unglaubliche Moral bewiesen und die Partie noch gedreht. Jeder hat heute für den anderen gespielt und endlich ist die Scheibe auch einmal für uns gesprungen.“

EC Red Bull Salzburg – Grizzlys Wolfsburg 4:3 (2:1, 0:0, 2:2)

Tore: Harris (4.), Mueller (16.), Raffl (58.), Duncan (59.) bzw. Hoehenleitner (5.), Haskins (42./PP), Fauser (45./PP)

Medieninfo: RBS

11.10.2017