Roger Bader, Österreich Cup

© Sportreport

Mit 28 Spielern nimmt die österreichische Nationalmannschaft den Österreich Cup in Innsbruck in Angriff. Die Spiele gegen die Norwegen, Südkorea und Dänemark sind der erste Schritt zur Vorbereitung auf die IIHF Weltmeisterschaft im Mai.

Nach der erfolgreichen IIHF Weltmeisterschaft der Division I Gruppe A und dem Aufstieg in die IIHF Top Division steht für die österreichische Nationalmannschaft von 9. bis 11. November mit dem Österreich Cup in Innsbruck ein wichtiges Heimturnier auf dem Programm.

Dem Österreichischen Eishockeyverband ist es gelungen, für sein Heimturnier ein hochkarätiges Teilnehmerfeld einzuladen. Mit Dänemark, Norwegen und Südkorea kommen drei A-Nationen, die den gastgebenden Österreichern alles abverlangen werden, in die TWK-Arena Innsbruck. Korea – als Gastgeber – und Norwegen sind zudem auch an den Olympischen Winterspielen 2018 als Teilnehmer dabei.

„Wir wollen im Mai 2018 an der A-Weltmeisterschaft zeigen und beweisen, dass wir dort zu Recht dazugehören und auf diesem Level Spiele gewinnen können. Die drei Spiele am Österreich Cup gegen A-klassige Gegner helfen uns dabei, uns weiterzuentwickeln. Sie zeigen genau auf, was auf diesem Niveau gefordert wird. Obwohl in Innsbruck der Fokus auf Spielersichtung und Teamentwicklung liegt, wollen wir in jedem Spiel den Sieg anstreben“, meint Teamchef Roger Bader, der für den ersten Zusammenzug mit der österreichischen Nationalmannschaft in der neuen Saison auf eine interessante Mannschaft mit vielen WM-Teilnehmern und einigen jungen Talenten setzt. Aber auch erfahrene Spieler wie Daniel Oberkofler und Rafael Rotter sind wieder dabei. Der Wiener kehrt nach 12 Monaten Abwesenheit ins Nationalteam zurück. Mit SchweizLegionär Dominic Zwerger wird in Innsbruck ein Debütant das Nationalteamtrikot tragen. Auch Johannes Bischofberger wird nach auskurierter Verletzung wieder zum Kreis der Nationalmannschaft stoßen. Wegen der Achtelfinal-Partie des EC Red Bull Salzburg in der Champions Hockey League verzichtet Roger Bader auf die Teamspieler aus der Mozartstadt.

Drei Fragen an Teamchef Roger Bader:
Wie stellt sich der aktuelle Kader für den Österreich Cup in Innsbruck zusammen?
In der letzten Saison haben wir den Kader verjüngt, was auch notwendig war. Diesen Verjüngungsprozess werden wir auch weitergehen, haben aber jetzt eine breitere Basis an Spielern. Darunter sind einige Routiniers, die in der Vergangenheit den Stamm der Nationalmannschaft gebildet haben. Das Durchschnittsalter ist mit 25 Jahren aber immer noch vergleichsweise jung.

Warum wurden keine Spieler vom EC Red Bull Salzburg einberufen?
Der EC Red Bull Salzburg hat sich für das Achtelfinale der Champions Hockey League qualifiziert, worüber ich mich sehr gefreut habe. Das ist sehr gut fürs österreichische Eishockey. Das Rückspiel wird aber erst am zweiten Tag unseres Trainingslagers stattfinden, obwohl die Nationalteampause des IIHF schon begonnen hat. Theoretisch könnte ich die Salzburger Spieler am Donnerstag nachreisen lassen. Das Gleiche gilt auch für Lukas Haudum von Malmö. Ich verzichte aber aus zwei Gründen darauf. Zum einen sollen sich die Spieler ganz auf die CHL konzentrieren können und zum andern ergibt sich daraus die Gelegenheit, andere, durchaus geeignete Kandidaten zu testen, die sonst möglicherweise nicht dabei wären. Vielleicht holen sich genau aus dieser Gruppe heraus ein oder mehrere Spieler im Mai das Ticket für das WM-Team.

Es sind 28 Spieler im Aufgebot. Wie werden die Spieler eingesetzt? Welche Spielweise soll das Team Austria beim Österreich Cup umsetzen?
Wir haben drei Torhüter und fünf Blöcke im Kader, so wie ich das letztes Jahr für die IIHF-BreakTurniere eingeführt habe. Es ist geplant, dass jeder Torhüter ein Spiel machen wird. In jedem Spiel setzt ein Block aus, so dass normalerweise jeder Spieler auf mindestens zwei Spiele kommt. Mir ist die Art und Weise, wie wir auftreten und spielen mindestens genauso wichtig, wie die Resultate. Wir wollen schnelles, intensives und druckvolles Eishockey spielen. Wenn wir das gut umsetzen, werden wir auch Spiele gewinnen.

Infobox:

Der Kader des ÖEHV im Überblick:

Goalies:
HERZOG Lukas (EC VSV/AUT), KICKERT David (EC VSV/AUT), MADLENER David (EC KAC/AUT)

Verteidigung:
BRUNNER Nico (EC VSV/AUT), DULLER Christoph (EC-KAC/AUT), HACKL Dominic (EV UPC Vienna Capitals/AUT), KIRCHSCHLÄGER Erik (EHC Liwest Linz/AUT), LINDNER Philipp (HC TWK Innsbruck/AUT), PETER Patrick (EV UPC Vienna Capitals/AUT), SCHLACHER Markus (EC VSV/AUT), ULMER Stefan (HC Lugano/SUI), UNTERWEGER Clemens (Moser Medical Graz99ers/AUT), WOLF Bernd (SC Bern/SUI)

Sturm:
BISCHOFBERGER Johannes (EC-KAC/AUT), BRUCKER Marco (EC-KAC/AUT), FISCHER Mario (EV UPC Vienna Capitals/AUT), GANAHL Manuel (EC-KAC/AUT), HARTL Nikolaus (EV UPC Vienna Capitals/AUT), HOFER Fabio (EHC Liwest Linz/AUT), HUNDERTPFUND Thomas (EC-KAC/AUT), KOMAREK Konstantin (Karlskrona HK/SWE), LEBLER Brian (EHC Liwest Linz/AUT), OBERKOFLER Daniel (Moser Medical Graz99ers/AUT), OBRIST Patrick (EHC Kloten/SUI), ROTTER Rafael (EV UPC Vienna Capitals/AUT), SPANNRING Patrick (EHC Liwest Linz/AUT), WOGER Daniel (Moser Medical Graz99ers/AUT), ZWERGER Dominic (HC Ambri-Piotta/SUI)

Auf Abruf:
Goalies
HÖNECKL Thomas (Moser Medical Graz99ers/AUT), MÜLLER Stefan (HC Lugano/SUI)

Verteidigung:
KRAGL Gerd (EHC Liwest Linz/AUT), SCHNETZER Ramon (EC-KAC/AUT), STRONG Steven (EC-KAC (AUT), VALLANT Thomas (Dornbirner EC/AUT), KROMP Christof (EC VSV/AUT)

LEILER Valentin (EC VSV/AUT), PLATZER Patrick (EC VSV/AUT), RICHTER Marco (EC-KAC/AUT), ULMER Martin (EHC Olten/SUI), WUKOVITS Ali (EV UPC Vienna Capitals/AUT)

Medieninfo ÖEHV

17.10.2017