Basketball

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Die Swans Gmunden (4) haben das erste „Oberösterreich-Derby“ gegen die Raiffeisen Flyers Wels (7) gewonnen. Zum Abschluss der 5. Runde in der Basketball Bundesliga feierte Gmunden einen schlussendlich verdienten 91:76-Auswärtssieg.

Ein enorm starkes drittes Viertel (29:13) brachte, in einem anfangs von Wels bestimmten Spiel, die Wende. Gmunden glänzte mit einer phänomenalen Trefferquote: 64% vom Dreier und insgesamt 61% aus dem Feld bedeuten jeweils „ABL-season-high“. Top-Scorer der Begegnung war Nationalteamspieler Enis Murati, der 27 Punkte markierte und 5/6 vom Dreier warf. Bei Wels, wo gleich sechs Spieler zweistellig scorten, schwächelte vor allem defensiv.

Die Swans Gmunden (4) landeten mit einem 91:76-Auswärtssieg bei den Raiffeisen Flyers Wels (7) ihren bereits dritten Sieg in Serie. Nach einem 6:0-Start der Swans, übernahm Wels mit einem 13:2-Lauf das Kommando. Zu Beginn des zweiten Abschnitts lagen die Flyers bereits mit neun Punkten voraus (27:18). Doch dann setzten die Swans nach, gingen im zweiten Viertel kurzzeitig in Führung (35:36; 17. Minute) – und übernahmen mit einem 11:2-Run zu Beginn des dritten Viertels endgültig das Kommando. Mit nahezu traumwandlerischer Trefferquote auf bis zu 18 Punkten Vorsprung davon (88:70).

Die 6. Runde in der Basketball Bundesliga startet mit zwei Spielen bereits am Sonntag. Die Swans Gmunden (4) empfangen den UBSC Graz (9), die bulls Kapfenberg (3) erwarten die Oberwart Gunners (5). Die restlichen beiden Spiele folgen am Montag und Dienstag.

Raiffeisen Flyers Wels Swans Gmunden
76:91 (25:18, 41:36, 54:65)

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Gratulation an Gmunden, sie haben verdient gewonnen. Wir waren leider nur eine Halbzeit ready. Es war in Summe einfach zu wenig. Wenn wir uns nicht erheblich steigern, wird es so weitergehen, dass wir zwar in jedem Spiel dabei sind, aber am Ende als Verlierer vom Feld gehen.“

Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit haben wir uns gottseidank selbst aus dem Sumpf gezogen und dann auch verdient gewonnen.“

Carlos Novas-Mateo, Spieler der Flyers: „Gratulation an Gmunden, sie haben verdient gewonnen. Das dritte Viertel war ausschlaggebend, davon konnten wir uns nicht mehr erholen. Wir müssen jetzt für die Zukunft schauen, dass wir als Team besser auftreten.“

Tilo Klette, Spieler der Swans: „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Ein paar von uns waren zu fokussiert, da ist es immer schwierig und ein paar waren überhaupt nicht fokussiert, da ist es noch schwieriger. Aber trotzdem waren wir im Spiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Dynamik, jeder hat das ins Spiel gebracht, was er bringen soll. Am Ende war es ein verdienter Sieg.“

2BL: Duell um erste Punkte zwischen Piraten und BBU
In der 6. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga kommt es zum viel zitierten „Kellerduell“: Es treffen einander die beiden noch sieglosen Teams Wörthersee Piraten (12) und BBU Salzburg (11) und kämpfen um das Ende ihres „losing- streak“. Um die Bestätigung ihrer „winning-streaks“ geht’s für die Top-Teams der 2BL: Die Vienna D.C. Timberwolves (1) wollen gegen die Jennerdorf Blackbirds (4) ihren Nimbus der Unbezwingbarkeit wahren. Oder stoppt doch die beste Defensive der Liga (Jennersdorf) die beste Offensive (Timberwolves)? Die Mistelbach Mustangs (2) wollen mit einem weiteren Erfolg über KOŠ Posojilnica Bank Celovec (9) den „Wölfen“ auf den Fersen bleiben. Eine großartige Serie haben auch die Mattersburg Rocks (6) zu verteidigen: Gegen Herausforderer Dornbirn Lions (3) wurden alle bisherigen 14 Zweitligabegegnungen gewonnen. In Wien ist wieder „Derby-Zeit“: Basket 2000 Vienna Warriors (10) empfängt die Basket Flames (7). Das Spiel zwischen dem UBC St. Pölten (5) und den Raiders Villach (8) wurde auf 27. Jänner 2018 verschoben.

Die 6. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga bringt das direkte Duell gegen die „rote Laterne“: Die beiden nach fünf Runden noch sieglosen Teams – die Wörthersee Piraten (12) und die BBU Salzburg (11) – kämpfen gegeneinander um ihren ersten Saisonsieg. Während die Kärntner, trotz der Kooperation mit ABL- Meister bulls Kapfenberg, bei ihren bisherigen Spielen durchschnittlich um 30,6 Punkte unterlagen, fielen die Niederlagen der Salzburger mit 11,6 Punkten Differenz deutlich knapper aus. Überhaupt zeigte die Mannschaft von Headcoach Aaron Mitchell stets über weite Strecken gute Leistungen, etwa gegen Mattersburg (52:59) oder Mistelbach (70:72). Die Stärke der Salzburger, die auch die letzten drei Spiele in Klagenfurt gewinnen konnten, liegt am Rebound: Mit 38,8 Boards pro Spiel liegen sie in dieser Kategorie auf Rang drei. Die Piraten sind mit 31,2 Rebounds Letzter.

Während die beiden bereits genannten Teams um das Ende ihres „losing-streak“ spielen, wollen die beiden Top-Teams weiter ungeschlagen bleiben: Die Vienna D.C. Timberwolves (1) bekommen es mit den Jennersdorf Blackbirds (4) zu tun. Es trifft die beste Offensive (die Timberwolves machten 97,2 Punkte pro Spiel) auf die beste Defensive (die Blackbirds kassieren nur 53,6 Punkte pro Spiel) der Liga. In diesem Duell haben aber auch die Burgenländer eine Serie zu verteidigen. Während die Mannschaft von Headcoach Daniel Müllner daheim schon zwei Niederlagen einstecken musste, ist sie auswärts noch ungeschlagen (2/0).

„Runner-Up“ Mistelbach Mustangs (2) muss um die Tabellenführung zu übernehmen auf einen Umfaller der „Wölfe“ hoffen, braucht aber auch den eigenen Sieg gegen KOŠ Posojilnica Bank Celovec (9). Von den letzten zwölf Heimspielen seit Start der letztjährigen Saison konnten die Niederösterreicher elf gewinnen. Gegen die Kärntner gab es vor heimischem Publikum in bislang fünf Begegnungen fünf Erfolge. KOŠ hofft jedoch auf eine Trendumkehr: Nach dem erfolgreichen Saisonstart, gab es zuletzt vier Niederlagen am Stück. Um die fünfte Niederlage in Serie abzuwenden, braucht die Mannschaft von Headcoach Dragan Sliskovic ein gutes Rebounding und weniger Turnover (17,6 / #4).

Die Mattersburg Rocks (6) empfangen ihren „Lieblingsgegner“, die Dornbirn Lions (3): Gegen die Vorarlberger wurden alle bisherigen 14 Zweitligabegegnungen gewonnen. Die Siege fielen klar, mit durchschnittlich 16,7 Punkten Differenz, aus. Um diese beeindruckende Serie auszubauen, müssen die Burgenländer aber das Offensiv-Bollwerk der „Löwen“ brechen. Mit 92,4 Punkten pro Spiel machte die Mannschaft von Headcoach Inaki Merino bislang die zweitmeisten Punkte. Sie hat mit Antoni Vicens (23,6 ppg) den Top-Scorer der 2BL in ihren Reihen. Entscheidend werden die Duelle unter dem Korb: Corey Hallett und Fuad Memcic auf Seiten der Rocks gegen Antoni Vicens und Luka Brajkovic, der jüngst als erster Zweitligaspieler ins österreichische Nationalteam einberufen wurde.

Kaum eine Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga kommt ohne Derby aus: In der 6. Runde gibt es wieder einen internen Vergleich zweier Mannschaften aus Wien. Die Basket 2000 Vienna Warriors (10) empfangen die Basket Flames (7). Beide Mannschaften profitieren in ihrem Spiel von „reaktivierten“ ABL-Größen: Bei den Warriors ist Marko Moric (22,2 PTS / 14,4 RB) genauso unersetzbar, wie bei den Flames Jason Chappell (16,3 PTS / 8,3 RB). Für einen Sieg muss aber auch von den Teamkameraden Input kommen. Die letztjährigen beiden Spiele gingen jeweils an die Flames, die aufgrund des besseren Saisonstarts auch diesmal in der Favoritenrolle stehen.

Die Spiele der 6. Runde im Überblick:
Mattersburg Rocks – Dornbirn Lions

Samstag, 16.30 Uhr in der SPH Mattersburg
Mistelbach Mustangs – KOŠ Posojilnica Bank Celovec
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach
Vienna D.C. Timberwolves – Jennersdorf Blackbirds
Samstag, 17.00 Uhr im T-Mobile Dome, Wien 22.
Basket 2000 Vienna Warriors – Basket Flames
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.
Wörthersee Piraten – BBU Salzburg
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt
UBC St. Pölten – Raiders Villach
VERSCHOBEN AUF 27. Jänner 2018 um 18.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ

Mattersburg Rocks Dornbirn Lions
Samstag, 16.30 Uhr in der SPH Mattersburg
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Mike Coffin, Headcoach der Rocks: „Es wird ein hartes Spiel gegen eine sehr starke Dornbirner Mannschaft. Wir müssen eine Menge Energie mitbringen und klug spielen, um erfolgreich zu sein.“

Michael Mach, Kapitän der Rocks: „Es wird entscheidend sein, wie gut wir das Duo Arruti und Brajkovic im Zaum halten können. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit Sebastian „Tuna“ Gmeiner.“

Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Mattersburg ist eines der stärksten Teams in der Liga mit vielen neuen Gesichtern, die alle Starter in jedem Team der Liga sein könnten. Diese Dichte macht es für jedes andere Team zu einer Herausforderung, in Mattersburg zu gewinnen. Wir erwarten ein faires Spiel.”

Markus Mittelberger, sportlicher der Lions: „Wir warten jetzt schon sehr lange auf einen Sieg gegen die Rocks. Vielleicht sind die Chancen dieses Mal so groß wie noch nie. Wir sind in einer guten Verfassung und werden versuchen, das Inside-Duo der Rocks zu entschärfen. Das wird sicher ein Schlüssel zum Sieg.“

Personelles:
Lions: Dominik Jussel fehlt weiterhin.
Besonderheiten: Internes U10-Spiel vor der Bundesligapartie und während der Pause.

Mistelbach Mustangs KOŠ Posojilnica Bank Celovec
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Leider plagen uns im Moment große Verletzungssorgen. Wer am Samstag konkret einsatzfähig sein wird, steht noch in den Sternen. Trotzdem werden wir alles daran setzen, daheim gegen KOS ungeschlagen zu bleiben.“

Sascha Hasiner, Obmann der Mustangs: „Wenn man sich unser Lazarett so anschaut, denkt man mit einem weinenden Auge an die Partie vom letzten Sonntag. Das hat sich ausgezahlt – aber notwendig war es nicht. Umso mehr stehen wir geschlossen hinter unserem Team und werden alle denkbare Unterstützung liefern, damit das kommende Spiel positiv ausgeht.“

Stefan Hribar, sportlicher Leiter von KOŠ: „Es ist jetzt sicher nicht einfacher gegen das nächste Top-Team zu bestehen. Nach den vergangenen Niederlagen geht es darum, dass wir wieder zu unserem Spiel finden und nicht so sehr ums unbedingt gewinnen müssen. Wir wollen trotz allem mit Zuversicht und Hoffnung nach Mistelbach fahren.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOŠ: „Mistelbach ist auf allen Positionen bärenstark besetzt. Wir müssen an uns und an unsere Qualitäten glauben, dann könnte es auch gegen starke Teams klappen.“

Personelles:
Mustangs: Dygryn wird aufgrund der Teilnahme an einem 3×3-Turnier in Peking nicht dabei sein. Der Einsatz von Semerad ist aufgrund seiner anhaltenden Zahnprobleme unwahrscheinlich. Paul Isbetcherian hat immer noch starke Schmerzen und wird höchstwahrscheinlich auch ausfallen. Ob Heindl nach seiner Gehirnerschütterung spielen kann, ist nicht gesichert.

Vienna D.C. Timberwolves Jennersdorf Blackbirds
Samstag, 17.00 Uhr im T-Mobile Dome, Wien 22.
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Die Blackbirds spielen sehr starke Defense, daher müssen wir in der Offense besonders genau agieren, um uns gute Würfe zu erarbeiten. Ich erwarte ein intensives Spiel, in dem wir kämpferisch von Anfang dagegenhalten müssen.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Wir müssen uns darauf konzentrieren, ihre starken Außenspieler nicht ins Spiel kommen zu lassen, und hoffen natürlich auf eine volle Halle und die lautstarke Unterstützung unserer Fans!“

Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Wir wollen uns von Spiel zu Spiel als Mannschaft verbessern und freuen uns auf das Spiel gegen den Tabellenführer. Um eine Chance zu haben, brauchen wir eine sehr konzentrierte und starke Leistung des gesamten Teams.“

Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „Die Timberwolves haben bisher gezeigt, dass sie heuer sicher über den stärksten Kader der gesamten Liga verfügen. Wir werden über 40 Minuten sowohl defensiv als auch offensiv eine Topleistung abrufen müssen, um das Spiel offen zu gestalten.“

Personelles:
Wolves: Jakob Mayerl und David Rados fehlen verletzt.

Besonderheiten:
DJ, Cheerleaders, eine Tombola und Maskottchen TIWO sorgen für das Rahmenprogramm.

Basket 2000 Vienna Warriors Basket Flames
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Zeljko Racic, Headcoach der Warriors: „Wir wollen die schlechte Leistung von Dornbirn wiedergutmachen und an das Spiel gegen Salzburg anknüpfen. Wir wollen kämpfen, damit wir uns wieder im richtigen Licht präsentieren. Ich erwarte auf jeden Fall ein spannendes und kämpferisches Spiel auf beiden Seiten.“

Sebastian Weber, Spieler der Warriors: „Die Flames sind für uns definitiv schlagbar. Wir müssen wieder zu dem Team-Basketball, den wir gegen Salzburg gespielt haben, zurückfinden und mit deutlich mehr Energie und Willen als gegen Dornbirn auftreten. Es wäre ein sehr wichtiger Sieg für unsere Moral und ein Wiener-Derby zu gewinnen ist immer eines der Hauptziele!“

Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Der Gegner ist aufgrund der unterschiedlichen Leistungen schwer einzuschätzen. Gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffs ist unsere Zielsetzung ein klarer Sieg.“

Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen zeigen, dass wir eine Stufe weiter sind. Aber es bleibt ein Derby. Die Warriors haben genug Spieler, um an einem guten Tag einen starken Gegner abgeben zu können.“

Personelles:
Flames: Max Misangumukini fehlt weiterhin.

Wörthersee Piraten BBU Salzburg
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Wir wissen um die Stärken der BBU, speziell Sanchez und Oluic sind brandgefährlich. Wenn wir im Angriff mit Selbstvertrauen agieren und in der Verteidigung mit hoher Intensität, ist trotzdem alles für uns möglich.“

Lukas Simoner, Kapitän der Piraten: „Wir müssen uns vor allem defensiv steigern, dann haben wir gegen die BBU Salzburg eine Chance.“

Aaron Mitchell, Headcoach der BBU: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Sieg ist Pflicht.“

Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Im Kellerderby wollen wir als Sieger vom Feld gehen.“

Personelles:
Piraten: Marvin Riedl und Daniel Straßer fallen verletzt aus.

Presseinfo ABL/ÖBL/red.

27.10.2017